911 resultados para Immobilization


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Synthetic Routes toward Functional Block Copolymers and Bioconjugates via RAFT PolymerizationrnSynthesewege für funktionelle Blockcopolymere und Biohybride über RAFT PolymerisationrnDissertation von Dipl.-Chem. Kerstin T. WissrnIm Rahmen dieser Arbeit wurden effiziente Methoden für die Funktionalisierung beider Polymerkettenenden für Polymer- und Bioanbindung von Polymeren entwickelt, die mittels „Reversible Addition-Fragmentation Chain Transfer“ (RAFT) Polymerisation hergestellt wurden. Zu diesem Zweck wurde ein Dithioester-basiertes Kettentransferagens (CTA) mit einer Aktivestereinheit in der R-Gruppe (Pentafluorphenyl-4-phenylthiocarbonylthio-4-cyanovaleriansäureester, kurz PFP-CTA) synthetisiert und seine Anwendung als universelles Werkzeug für die Funktionalisierung der -Endgruppe demonstriert. Zum Einen wurde gezeigt, wie dieser PFP-CTA als Vorläufer für die Synthese anderer funktioneller CTAs durch einfache Aminolyse des Aktivesters genutzt werden kann und somit den synthetischen Aufwand, der üblicherweise mit der Entwicklung neuer CTAs verbunden ist, reduzieren kann. Zum Anderen konnte der PFP-CTA für die Synthese verschiedener Poly(methacrylate) mit enger Molekulargewichtsverteilung und wohl definierter reaktiver -Endgruppe verwendet werden. Dieses Kettenende konnte dann erfolgreich mit verschiedenen primären Aminen wie Propargylamin, 1-Azido-3-aminopropan und Ethylendiamin oder direkt mit den Amin-Endgruppen verschiedener Peptide umgesetzt werden.rnAus der Reaktion des PFP-CTAs mit Propargylamin wurde ein Alkin-CTA erhalten, der sich als effizientes Werkzeug für die RAFT Polymerisation verschiedener Methacrylate erwiesen hat. Der Einbau der Alkin-Funktion am -Kettenende wurde mittels 1H und 13C NMR Spektroskopie sowie MALDI TOF Massenspektroskopie bestätigt. Als Modelreaktion wurde die Kopplung eines solchen alkin-terminierten Poly(di(ethylenglykol)methylethermethacrylates) (PDEGMEMA) mit azid-terminiertem Poly(tert-butylmethacrylat), das mittels Umsetzung einer Aktivester-Endgruppe erhalten wurde, als kupferkatalysierte Azid-Alkin-Cycloaddition (CuAAC) durchgeführt. Die Aufarbeitung des resultierenden Diblockcopolymers durch Fällen ermöglichte die vollständige Abtrennung des Polymerblocks 1, der im Überschuss eingesetzt wurde. Darüber hinaus blieb nur ein sehr kleiner Anteil (< 2 Gew.-%) nicht umgesetzten Polymerblocks 2, was eine erfolgreiche Polymeranbindung und die Effizienz der Endgruppen-Funktionalisierung ausgehend von der Aktivester--Endgruppe belegt.rnDie direkte Reaktion von stimuli-responsiven Polymeren mit Pentafluorphenyl(PFP)ester-Endgruppen, namentlich PDEGMEMA und Poly(oligo(ethylenglykol)methylethermethacrylat), mit kollagen-ähnlichen Peptiden ergab wohl definierte Polymer-Peptid-Diblockcopolymere und Polymer-Peptid-Polymer-Triblockcopolymer unter nahezu quantitativer Umsetzung der Endgruppen. Alle Produkte konnten vollständig von nicht umgesetztem Überschuss des Homopolymers befreit werden. In Analogie zu natürlichem Kollagen und dem nicht funktionalisierten kollagen-ähnlichen Peptid bilden die PDEGMEMA-basierten, entschützten Hybridcopolymere Trimere mit kollagen-ähnlichen Triple-Helices in kalter wässriger Lösung, was mittels Zirkular-Dichroismus-Spektroskopie (CD) nachgewiesen werden konnte. Temperaturabhängige CD-Spektroskopie, Trübungsmessungen und dynamische Lichtstreuung deuteten darauf hin, dass sie bei höheren Temperaturen doppelt stimuli-responsive Überstrukturen bilden, die mindestens zwei konformative Übergänge beim Aufheizen durchlaufen. Einer dieser Übergänge wird durch den hydrophoben Kollaps des Polymerblocks induziert, der andere durch Entfalten der kollagen-ähnlichen Triple-Helices.rnAls Ausweitung dieser synthetischen Strategie wurde homotelecheles PDEGMEMA mit zwei PFP-Esterendgruppen dargestellt, wozu der PFP-CTA für die Funktionalisierung der -Endgruppe und die radikalische Substitution des Dithioesters durch Behandlung mit einem Überschuss eines funktionellen AIBN-Derivates für die Funktionalisierung der -Endgruppe ausgenutzt wurde. Die Umsetzung der beiden reaktiven Kettenenden mit dem N-Terminus eines Peptidblocks ergab ein Peptid-Polymer-Peptid Triblockcopolymer.rnSchließlich konnten die anorganisch-organischen Hybridmaterialien PMSSQ-Poly(2,2-diethoxyethylacrylat) (PMSSQ-PDEEA) und PMSSQ-Poly(1,3-dioxolan-2-ylmethylacrylat) (PMSSQ-PDMA) für die Herstellung robuster, peptid-reaktiver Oberflächen durch Spin Coaten und thermisch induziertes Vernetzen angewendet werden. Nach saurem Entschützen der Acetalgruppen in diesen Filmen konnten die resultierenden Aldehydgruppen durch einfaches Eintauchen in eine Lösung mit einer Auswahl von Aminen und Hydroxylaminen umgesetzt werden, wodurch die Oberflächenhydrophilie modifiziert werden konnte. Darüber hinaus konnten auf Basis der unterschiedlichen Stabilität der zwei hier verglichenen Acetalgruppen Entschützungsprotokolle für die exklusive Entschützung der Diethylacetale in PMSSQ-PDEEA und deren Umsetzung ohne Entschützung der zyklischen Ethylenacetale in PMSSQ-PDMA entwickelt werden, die die Herstellung multifunktioneller Oberflächenbeschichtungen z.B. für die Proteinimmobilisierung ermöglichen.

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The activity carried out during my PhD was principally addressed to the development of portable microfluidic analytical devices based on biospecific molecular recognition reactions and CL detection. In particular, the development of biosensors required the study of different materials and procedures for their construction, with particular attention to the development of suitable immobilization procedures, fluidic systems and the selection of the suitable detectors. Different methods were exploited, such as gene probe hybridization assay or immunoassay, based on different platform (functionalized glass slide or nitrocellulose membrane) trying to improve the simplicity of the assay procedure. Different CL detectors were also employed and compared with each other in the search for the best compromise between portability and sensitivity. The work was therefore aimed at miniaturization and simplification of analytical devices and the study involved all aspects of the system, from the analytical methodology to the type of detector, in order to combine high sensitivity with easiness-of-use and rapidity. The latest development involving the use of smartphone as chemiluminescent detector paves the way for a new generation of analytical devices in the clinical diagnostic field thanks to the ideal combination of sensibility a simplicity of the CL with the day-by-day increase in the performance of the new generation smartphone camera. Moreover, the connectivity and data processing offered by smartphones can be exploited to perform analysis directly at home with simple procedures. The system could eventually be used to monitor patient health and directly notify the physician of the analysis results allowing a decrease in costs and an increase in the healthcare availability and accessibility.

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Die Förderung der Zelladhäsion durch sogenannte biomimetische Oberflächen wird in der Medizin als vielversprechender Ansatz gesehen, um Komplikationen wie z. B. Fremdkörperreaktionen nach der Implantation entgegenzuwirken. Neben der Immobilisierung einzelner Biomoleküle wie z. B. dem RGD-Peptid, Proteinen und Wachstumsfaktoren auf verschiedenen Materialien, konzentriert man sich derzeit in der Forschung auf die Co-Immobilisierung zweier Moleküle gleichzeitig. Hierbei werden die funktionellen Gruppen z. B. von Kollagen unter Verwendung von nur einer Kopplungschemie verwendet, wodurch die Kopplungseffizienz der einzelnen Komponenten nur begrenzt kontrollierbar ist. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war die Entwicklung eines Immobilisierungsverfahrens, welches die unabhängige Kopplung zweier Faktoren kontrolliert ermöglicht. Dabei sollten exemplarisch das adhäsionsfördernde RGD-Peptid (Arginin-Glycin-Asparaginsäure) zusammen mit dem Wachstumsfaktor VEGF (Vascular Endothelial Growth Factor) auf Titan gebunden werden. In weiteren Experimenten sollten dann die pro-adhäsiven Faktoren Fibronektin, Kollagen, Laminin und Osteopontin immobilisiert und untersucht werden. rnDie Aminofunktionalisierung von Titan durch plasma polymerisierte Allylaminschichten wurde als Grundlage für die Entwicklung des nasschemischen Co-immobilisierungsverfahren verwendet. Für eine unabhängige und getrennte Anbindung der verschiedenen Biomoleküle stand in diesem Zusammenhang die Entwicklung eines geeigneten Crosslinker Systems im Vordergrund. Die Oberflächencharakterisierung der entwickelten Oberflächen erfolgte mittels Infrarot Spektroskopie, Surface Plasmon Resonance Spektroskopie (SPR), Kontaktwinkelmessungen, Step Profiling und X-Ray Photoelectron Spektroskopie (XPS). Zur Analyse der Anbindungsprozesse in Echtzeit wurden SPR-Kinetik Messungen durchgeführt. Die biologische Funktionalität der modifizierten Oberflächen wurde in vitro an Endothelzellen (HUVECs) und Osteoblasten (HOBs) und in vivo in einem Tiermodell-System an der Tibia von Kaninchen untersucht.rnDie Ergebnisse zeigen, dass alle genannten Biomoleküle sowohl einzeln auf Titan kovalent gekoppelt als auch am Bespiel von RGD und VEGF in einem getrennten Zwei-Schritt-Verfahren co-immobilisiert werden können. Des Weiteren wurde die biologische Funktionalität der gebundenen Faktoren nachgewiesen. Im Falle der RGD modifizierten Oberflächen wurde nach 7 Tagen eine geförderte Zelladhäsion von HUVECs mit einer signifikant erhöhten Zellbesiedlungsdichte von 28,5 % (p<0,05) gezeigt, wohingegen auf reinem Titan Werte von nur 13 % beobachtet wurden. Sowohl VEGF als auch RGD/VEGF modifizierte Proben wiesen im Vergleich zu Titan schon nach 24 Stunden eine geförderte Zelladhäsion und eine signifikant erhöhte Zellbesiedlungsdichte auf. Bei einer Besiedlung von 7,4 % auf Titan, zeigten VEGF modifizierte Proben mit 32,3 % (p<0,001) eine deutlichere Wirkung auf HUVECs als RGD/VEGF modifizierte Proben mit 13,2 % (p<0,01). Die pro-adhäsiven Faktoren zeigten eine deutliche Stimulation der Zelladhäsion von HUVECs und HOBs im Vergleich zu reinem Titan. Die deutlich höchsten Besiedlungsdichten von HUVECs konnten auf Fibronektin mit 44,6 % (p<0,001) und Kollagen mit 39,9 % (p<0,001) nach 24 Stunden beobachtet werden. Laminin zeigte keine und Osteopontin nur eine sehr geringe Wirkung auf HUVECs. Bei Osteoblasten konnten signifikant erhöhte Besiedlungsdichten im Falle aller pro-adhäsiven Faktoren beobachtet werden, jedoch wurden die höchsten Werte nach 7 Tagen auf Kollagen mit 90,6 % (p<0,001) und Laminin mit 86,5 % (p<0,001) im Vergleich zu Titan mit 32,3 % beobachtet. Die Auswertung der Tierexperimente ergab, dass die VEGF modifizierten Osteosyntheseplatten, im Vergleich zu den reinen Titankontrollen, eine gesteigerte Knochenneubildung auslösten. Eine solche Wirkung konnte für RGD/VEGF modifizierte Implantate nicht beobachtet werden. rnInsgesamt konnte gezeigt werden, dass mittels plasmapolymerisierten Allylamin Schichten die genannten Biomoleküle sowohl einzeln gebunden als auch getrennt und kontrolliert co-immobilisiert werden können. Des Weiteren konnte eine biologische Funktionalität für alle Faktoren nach erfolgter Kopplung in vitro gezeigt werden. Wider Erwarten konnte jedoch kein zusätzlicher biologischer Effekt durch die Co-immobilisierung von RGD und VEGF im Vergleich zu den einzeln immobilisierten Faktoren gezeigt werden. Um zu einer klinischen Anwendung zu gelangen, ist es nun notwendig, das entwickelte Verfahren in Bezug auf die immobilisierten Mengen der verschiedenen Faktoren hin zu optimieren. rn

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Rupture forces of ligand-receptor interactions, such as proteins-proteins, proteins-cells, and cells-tissues, have been successfully measured by atomic force spectroscopy (AFS). For these measurements, the ligands and receptors were chemically modified so that they can be immobilized on the tip and on a substrate, respectively. The ligand interact the receptor when the tip approaches the substrate. This interaction can be studied by measuring rupture force upon retraction. However, this technique is not feasible for measurements involving small molecules, since they form only few H-bonds with their corresponding receptors. Modifying small molecules for immobilization on surfaces may block or change binding sites. Thus, recorded rupture forces might not reflect the full scope of the involved small ligand-receptor interactions.rnIn my thesis, a novel concept that allows measuring the rupture force of small involved ligand-receptor interactions and does not require molecular modification for immobilization was introduced. The rupture force of small ligand-receptor interaction is not directly measured but it can be determined from measurements in the presence and in the absence of the ligand. As a model system, the adenosine mono phosphate (AMP) and the aptamer that binds AMP were selected. The aptamer (receptor) is a single stranded DNA that can partially self-hybridize and form binding pockets for AMP molecules (ligands). The bonds between AMP and aptamer are provided by several H-bonds and pair stacking.rnIn the novel concept, the aptamer was split into two parts (oligo a and oligo b). One part was immobilized on the tip and the other one on the substrate. Approaching the tip to the substrate, oligo a and oligo b partially hybridized and the binding pockets were formed. After adding AMP into the buffer solution, the AMP bound in the pockets and additional H-bonds were formed. Upon retraction of the tip, the rupture force of the AMP-split aptamer complex was measured. In the presence of excess AMP, the rupture force increased by about 10 pN. rnThe dissociation constant of the AMP-split aptamer complex was measured on a single molecular level (~ 4 µM) by varying the AMP concentrations and measuring the rupture force at each concentration. Furthermore, the rupture force was amplified when more pockets were added to the split aptamer. rnIn the absence of AMP, the thermal off-rate was slightly reduced compared to that in the presence of AMP, indicating that the AMP stabilized the aptamer. The rupture forces at different loading rates did not follow the logarithmic fit which was usually used to describe the dependence of rupture forces at different loading rates of oligonucleotides. Two distinguished regimes at low and high loading rates were obtained. The two regimes were explained by a model in which the oligos located at the pockets were stretched at high loading rates. rnThe contribution of a single H-bond formed between the AMP molecule and the split aptamer was measured by reducing the binding groups of the AMP. The rupture forces reduce corresponding to the reduction of the binding groups. The phosphate group played the most important role in the formation of H-bond network between the AMP molecule and the split aptamer. rn

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The main aim of the work presented in this dissertation was the morphology control in metallocene-catalyzed polyolefin synthesis. This was studied by selective immobilization techniques on a variety of supports such as porous polyurethane particles (Chapter 3), electrospun fibers (Chapter 4 and 5), inorganic-organic hybrid core-shell particles (Chapter 6) and hollow silica particles (Chapter 7). Another aspect of this dissertation was modulating a catalytic activity by controlling a size of boron-based cocatalysts (Chapter 8).

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Die vorliegende Arbeit wurde im Rahmen des BMWi-Verbundprojektes Wechselwirkung und Transport von Aktiniden im natürlichen Tongestein unter Berücksichtigung von Huminstoffen und Tonorganika – Wechselwirkung von Neptunium und Plutonium mit natürlichem Tongestein“ durchgeführt. Um die langfristige Sicherheit der nuklearen Endlager beurteilen zu können, muss eine mögliche Migration der radiotoxischen Abfälle in die Umwelt betrachtet werden. Wegen seiner langen Halbwertszeit (24000 a) leistet Pu-239 einen wesentlichen Beitrag zur Radiotoxizität abgebrannter Kernbrennstoffe in einem Endlager. Das redox-sensitive Pu tritt in Lösung unter umweltrelevanten Bedingungen in den Oxidationsstufen +III bis +VI auf und kann nebeneinander in bis zu vier Oxidationsstufen vorliegen. Tonsteinformationen werden als mögliches Wirtsgestein für Endlager hoch-radioaktiver Abfälle betrachtet. Deshalb sind ausführliche Informationen zur Mobilisierung und Immobilisierung des Pu durch/in das Grundwasser aus einem Endlager von besonderer Bedeutung. In dieser Arbeit wurden neue Erkenntnisse über die Wechselwirkung zwischen Pu und dem natürlichen Tongestein Opalinuston (OPA, Mont Terri, Schweiz) mit Hinblick auf die Endlagerung wärmeentwickelnder radioaktiver Abfälle in einem geologischen Tiefenlager gewonnen.rnDer Fokus der Arbeit lag dabei auf der Bestimmung der Speziation von Pu an der Mineraloberfläche nach Sorptions- und Diffusionsprozessen mittels verschiedener synchrotronbasierter Methoden (µ-XRF, µ-XANES/EXAFS, µ-XRD, XANES/EXAFS). rnDie Wechselwirkung zwischen Pu und OPA wurde zunächst in Batch- und Diffusionsexperimenten in Abhängigkeit verschiedener experimenteller Parameter (u.a. pH, Pu-Oxidationsstufe) untersucht. In Sorptionsexperimenten konnte gezeigt werden, dass einige Parameter (z.B. Temperatur, Huminsäure) einen deutlichen Einfluss auf die Sorption von Pu haben.rnDie Speziationsuntersuchungen wurden zum einen an Pulverproben aus Batchexperimenten und zum anderen an OPA-Dünnschliffen bzw. Diffusionsproben in Abhängigkeit verschiedener experimenteller Parameter durchgeführt. Die EXAFS-Messungen an der Pu LIII-Kante der Pulverproben ergaben, dass eine innersphäriche Sorption von Pu(IV) an Tongestein unabhängig von dem Ausgangsoxidationszustand des Plutoniums in Lösung stattgefunden hat. Durch die Kombination der ortsaufgelösten Methoden wurde erstmalig mittels μ-XRF die Verteilung von Pu und anderen in OPA enthaltenen Elementen bestimmt. µ-XANES-Spektren an Pu-Anreicherungen auf OPA-Dünnschliffen und in Diffusionsproben bestätigen, dass das weniger mobile Pu(IV) die dominierende Spezies nach den Sorptions- und Diffusionsprozessen ist. Darüber hinaus wurde zum ersten Mal ein Diffusionsprofil von Pu in OPA mittels µ-XRF gemessen. Die Speziationsuntersuchungen mittels μ-XANES zeigten, dass das eingesetzte Pu(V) entlang seines Diffusionspfades zunehmend zu Pu(IV) reduziert wird. Mit µ-XRD wurde Illit als dominierende Umgebung, in der Pu angereichert wurde, identifiziert und Siderit als eine redoxaktive Phase auftreten kann. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass die Sicherheit von OPA als Wirtsgestein eines Endlagers hoch-radioaktiver Abfälle positiv zu bewerten ist. rn

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Die Bildung kieselsäurehaltiger Spicula in marinen Schwämmen ist nur möglich durch die enzymatische Aktivität des Silicatein- in Verbindung mit der stöchiometrischen Selbstassemblierung des Enzyms mit anderen Schwammproteinen. Die vorliegende Arbeit basiert auf einem biomimetischen Ansatz mit dem Ziel, unterschiedliche Oberflächen für biotechnologische und biomedizinische Anwendungen mit Biosilica und Biotitania zu beschichten und zu funktionalisieren. Für biotechnologische Anwendungen ist dabei das Drucken von Cystein-getaggtem Silicatein auf Gold-Oberflächen von Bedeutung, denn es ermöglichte die Bildung definierter Biotitania-Strukturen (Anatas), welche als Photokatalysator den Abbau eines organischen Farbstoffs bewirkten. Des Weiteren zeigte sich die bio-inspirierte Modifikation von Tyrosin-Resten an rekombinantem Silicatein-(via Tyrosinase) als vielversprechendes Werkzeug zur Beschleunigung der Selbstassemblierung des Enzyms zu mesoskaligen Filamenten. Durch eine solche Modifikation konnte Silicatein auch auf der Oberfläche von anorganischen Partikeln immobilisiert werden, welches die Assemblierung von anorganisch-organischen Verbundwerkstoffen in wäßriger Umgebung förderte. Die resultierenden supramolekularen Strukturen könnten dabei in bio-inspirierten und biotechnologischen Anwendungen genutzt werden. Weiterhin wurde in der vorliegenden Arbeit die Sekundärstruktur von rekombinantem Silicatein- (Monomer und Oligomer) durch Raman Spektroskopie analysiert, nachdem das Protein gemäß einer neu etablierten Methode rückgefaltet worden war. Diese Spektraldaten zeigten insbesondere Änderungen der Proteinkonformation durch Solubilisierung und Oligomerisierung des Enzyms. Außerdem wurden die osteoinduzierenden und osteogenen Eigenschaften unterschiedlicher organischer Polymere, die herkömmlich als Knochenersatzmaterial genutzt werden, durch Oberflächenmodifikation mit Silicatein/Biosilica verbessert: Die bei der Kultivierung knochenbildender Zellen auf derart oberflächenbehandelten Materialien beobachtete verstärkte Biomineralisierung, Aktivierung der Alkalischen Phosphatase, und Ausbildung eines typischen zellulären Phänotyps verdeutlichen das Potential von Silicatein/Biosilica für der Herstellung neuartiger Implantat- und Knochenersatzmaterialien.

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Die biologische Stickstofffixierung durch Molybdän-haltige Nitrogenasen sowie die Erforschung des zugrundeliegenden komplexen Mechanismus (N2-Aktivierung an Metall-Zentren, 6-fache Protonierung und Reduktion, N–N Bindungsspaltung unter Bildung von Ammoniak) ist von erheblichem Interesse. Insbesondere Molybdän-Komplexe wurden bereits erfolgreich als Modellverbindungen für die Untersuchung elementarer Einzelschritte der N2-Aktivierung eingesetzt. Durch die Verwendung von Triamidoamin-Liganden ist es Schrock et al. sogar gelungen mehrere Katalysezyklen zu durchlaufen und einen Mechanismus zu formulieren. Trotz der sterisch anspruchsvollen Substituenten in den Schrock-Komplexen ist die Umsatzrate dieses homogenen Katalysators, aufgrund Komplex-Deaktivierung infolge intermolekularer Reaktionen wie Dimerisierung und Disproportionierung, limitiert. In der vorliegenden Arbeit wurden einige dieser Herausforderungen angegangen und die aktiven Spezies auf einer Festphase immobilisiert, um intermolekulare Reaktionen durch räumliche Isolierung der Komplexe zu unterdrücken.rnEin Polymer-verankertes Analogon des Schrock Nitrido-Molybdän(VI)-Komplexes wurde auf einem neuen Reaktionsweg synthetisiert. Dieser beinhaltet nur einen einzigen Reaktionsschritt, um die funktionelle Gruppe „MoN“ einzuführen. Protonierung des immobilisierten Nitrido-Molybdän(VI)-Komplexes LMoVIN (L = Polymer-verankerter Triamidoamin-Ligand) mit 2,6-Lutidinium liefert den entsprechenden Imido-Molybdän(VI)-Komplex. Durch anschließende Ein-Elektronen-Reduktion mit Cobaltocen wird der Polymer-angebundene Imido-Molybdän(V)-Komplex erhalten, bewiesen durch EPR-Spektroskopie (g1,2,3 = 1.989, 1.929, 1.902). Durch die Immobilisierung und die effektive räumliche Separation der Reaktionszentren auf der Festphase werden bimolekulare Nebenreaktionen, die oft in homogenen Systemen auftreten, unterdrückt. Dies ermöglicht zum ersten Mal die Darstellung des Imido-Molybdän(V)-Intermediates des Schrock-Zyklus.rnEPR-Spektren des als Spin-Label eingeführten immobilisierten Nitrato-Kupfer(II)-Komplexes wurden unter verschiedenen Bedingungen (Lösungsmittel, Temperatur) aufgenommen, wobei sich eine starke Abhängigkeit zwischen der Zugänglichkeit und Reaktivität der immobilisierten Reaktionszentren und der Art des Lösungsmittels zeigte. Somit wurde die Reaktivität von LMoVIN gegenüber Protonen und Elektronen, welches zur Bildung von NH3 führt, unter Verwendung verschiedener Lösungsmittel untersucht und optimiert. Innerhalb des kugelförmigen Polymers verläuft die Protonierung und Reduktion von LMoVIN stufenweise. Aktive Zentren, die sich an der „äußeren Schale“ des Polymers befinden, sind gut zugänglich und reagieren schnell nach H+/e− Zugabe. Aktive Zentren im „Inneren des Polymers“ hingegen sind schlechter zugänglich und zeigen langsame diffusions-kontrollierte Reaktionen, wobei drei H+/e− Schritte gefolgt von einer Ligandenaustausch-Reaktion erforderlich sind, um NH3 freizusetzen: LMoVIN  LMoVNH  LMoIVNH2  LMoIIINH3 und anschließender Ligandenaustausch führt zur Freisetzung von NH3.rnIn einem weiteren Projekt wurde der Bis(ddpd)-Kupfer(II)-Komplex EPR-spektroskopisch in Hinblick auf Jahn−Teller-Verzerrung und -Dynamik untersucht. Dabei wurden die EPR-Spektren bei variabler Temperatur (70−293 K) aufgenommen. Im Festkörperspektrum bei T &lt; 100 K erscheint der Kupfer(II)-Komplex als gestreckter Oktaeder, wohingegen das EPR-Spektrum bei höheren Temperaturen g-Werte aufzeigt, die einer pseudo-gestauchten oktaedrischen Kupfer(II)-Spezies zuzuordnen sind. Diese Tatsache wird einem intramolekularen dynamischen Jahn−Teller Phänomen zugeschrieben, welcher bei 100 K eingefroren wird.

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Glycan-binding antibodies form a significant subpopulation of both natural and acquired antibodies and play an important role in various immune processes. They are for example involved in innate immune responses, cancer, autoimmune diseases, and neurological disorders. In the present study, a microsphere-based flow-cytometric immunoassay (suspension array) was applied for multiplexed detection of glycan-binding antibodies in human serum. Several approaches for immobilization of glycoconjugates onto commercially available fluorescent microspheres were compared, and as the result, the design based on coupling of end-biotinylated glycopolymers has been selected. This method requires only minute amounts of glycans, similar to a printed glycan microarray. The resulting glyco-microspheres were used for detection of IgM and IgG antibodies directed against ABO blood group antigens. The possibility of multiplexing this assay was demonstrated with mixtures of microspheres modified with six different ABO related glycans. Multiplexed detection of anti-glycan IgM and IgG correlated well with singleplex assays (Pearson's correlation coefficient r = 0.95-0.99 for sera of different blood groups). The suspension array in singleplex format for A/B trisaccharide, H(di) and Le(x) microspheres corresponded well to the standard ELISA (r > 0.94). Therefore, the described method is promising for rapid, sensitive, and reproducible detection of anti-glycan antibodies in a multiplexed format.

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Penetrating hand wounds are common and these are managed by thorough debridement. However, stab wounds without evidence of divided structures are often treated with irrigation using antiseptic substances, antibiotic therapy, and immobilization. Octenisept® (Schülke & Mayr Ltd) is a widely used antiseptic agent for disinfection of acute or chronic wounds. It has a broad spectrum of antiseptic efficacy and has become an antiseptic of first choice in many hospitals. Within a few months, four patients presented to us with chronic inflammation and severe tissue necrosis after irrigation of penetrating hand wounds with Octenisept®. Repeated surgery and debridement was required in all patients. Wound healing was prolonged and patients had persisting oedema. Penetrating hand wounds must not be irrigated with Octenisept®.

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Enhancing osseointegration through surface immobilization of multiple short peptide sequences that mimic extracellular matrix (ECM) proteins, such as arginine-glycine-aspartic acid (RGD) and lysine-arginine-serine-arginine (KRSR), has not yet been extensively explored. Additionally, the effect of biofunctionalizing chemically modified sandblasted and acid-etched surfaces (modSLA) is unknown. The present study evaluated modSLA implant surfaces modified with RGD and KRSR for potentially enhanced effects on bone apposition and interfacial shear strength during early stages of bone regeneration. Two sets of experimental implants were placed in the maxillae of eight miniature pigs, known for their rapid wound healing kinetics: bone chamber implants creating two circular bone defects for histomorphometric analysis on one side and standard thread configuration implants for removal torque testing on the other side. Three different biofunctionalized modSLA surfaces using poly-L-lysine-graft-poly(ethylene glycol) (PLL-g-PEG) as a carrier minimizing nonspecific protein adsorption [(i) 20 pmol cm⁻² KRSR alone (KRSR); or in combination with RGD in two different concentrations; (ii) 0.05 pmol cm⁻² RGD (KRSR/RGD-1); (iii) 1.26 pmol cm⁻² RGD (KRSR/RGD-2)] were compared with (iv) control modSLA. Animals were sacrificed at 2 weeks. Removal torque values (701.48-780.28 N mm), bone-to-implant contact (BIC) (35.22%-41.49%), and new bone fill (28.58%-30.62%) demonstrated no significant differences among treatments. It may be concluded that biofunctionalizing modSLA surfaces with KRSR and RGD derivatives of PLL-g-PEG polymer does not increase BIC, bone fill, or interfacial shear strength.

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The occurrence of degenerative spinal disease subsequent to dystonic movement disorders has been neglected and has received more attention only recently. Spinal surgery is challenging with regard to continuous mechanical stress when treatment of the underlying movement disorder is insufficient. To characterize better the particular features of degenerative spinal disease in patients with dystonia and to analyze operative strategies, we reviewed the available published data. Epidemiologic studies reveal that degenerative spinal disorders in patients with dystonia and choreoathetosis occur much earlier than in the physiological aging process. Dystonic movement disorders more often affect the spine at higher cervical levels (C(2-5)), in contrast to spinal degeneration with age which manifests more frequently at the middle and lower cervical spine (C(5-7)). Degenerative changes of the cervical spine are more likely to occur on the side where the chin is rotated or tilted to. Various operative approaches for treatment of spinal pathologies have been advocated in patients with dystonic movement disorders. The available data do not allow making firm statements regarding the superiority of one approach over the other. Posterior approaches were first used for decompression, but additional anterior fusion became necessary in many instances. Anterior approaches with or without instrumented fusion yielded more favorable results, but drawbacks are pseudarthrosis and adjacent-level disease. Parallel to the development of posterior fusion techniques, circumferential surgery was suggested to provide a maximum degree of cord decompression and a higher fusion rate. Perioperative local injections of botulinum toxin were used initially to enhance patient comfort with halo immobilization, but they are also applied in patients without external fixation nowadays. Treatment algorithms directed at the underlying movement disorder itself, taking advantage of new techniques of functional neurosurgery, combined with spinal surgery have recently been introduced and show promising results.

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The soluble and stable fibrin monomer-fibrinogen complex (SF) is well known to be present in the circulating blood of healthy individuals and of patients with thrombotic diseases. However, its physiological role is not yet fully understood. To deepen our knowledge about this complex, a method for the quantitative analysis of interaction between soluble fibrin monomers and surface-immobilized fibrinogen has been established by means of resonant mirror (IAsys) and surface plasmon resonance (BIAcore) biosensors. The protocols have been optimized and validated by choosing appropriate immobilization procedures with regeneration steps and suitable fibrin concentrations. The highly specific binding of fibrin monomers to immobilized fibrin(ogen), or vice versa, was characterized by an affinity constant of approximately 10(-8)M, which accords better with the direct dissociation of fibrin triads (KD approximately 10(-8) -10(-9) M) (J. R. Shainoff and B. N. Dardik, Annals of the New York Academy of Science, 1983, Vol. 27, pp. 254-268) than with earlier estimations of the KD for the fibrin-fibrinogen complex (KD approximately 10(-6) M) (J. L. Usero, C. Izquierdo, F. J. Burguillo, M. G. Roig, A. del Arco, and M. A. Herraez, International Journal of Biochemistry, 1981, Vol. 13, pp. 1191-1196).

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Our dynamic capillary electrophoresis model which uses material specific input data for estimation of electroosmosis was applied to investigate fundamental aspects of isoelectric focusing (IEF) in capillaries or microchannels made from bare fused-silica (FS), FS coated with a sulfonated polymer, polymethylmethacrylate (PMMA) and poly(dimethylsiloxane) (PDMS). Input data were generated via determination of the electroosmotic flow (EOF) using buffers with varying pH and ionic strength. Two models are distinguished, one that neglects changes of ionic strength and one that includes the dependence between electroosmotic mobility and ionic strength. For each configuration, the models provide insight into the magnitude and dynamics of electroosmosis. The contribution of each electrophoretic zone to the net EOF is thereby visualized and the amount of EOF required for the detection of the zone structures at a particular location along the capillary, including at its end for MS detection, is predicted. For bare FS, PDMS and PMMA, simulations reveal that EOF is decreasing with time and that the entire IEF process is characterized by the asymptotic formation of a stationary steady-state zone configuration in which electrophoretic transport and electroosmotic zone displacement are opposite and of equal magnitude. The location of immobilization of the boundary between anolyte and most acidic carrier ampholyte is dependent on EOF, i.e. capillary material and anolyte. Overall time intervals for reaching this state in microchannels produced by PDMS and PMMA are predicted to be similar and about twice as long compared to uncoated FS. Additional mobilization for the detection of the entire pH gradient at the capillary end is required. Using concomitant electrophoretic mobilization with an acid as coanion in the catholyte is shown to provide sufficient additional cathodic transport for that purpose. FS capillaries dynamically double coated with polybrene and poly(vinylsulfonate) are predicted to provide sufficient electroosmotic pumping for detection of the entire IEF gradient at the cathodic column end.

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BACKGROUND: In some Western countries, more and more patients seek initial treatment even for minor injuries at emergency units of hospitals. The initial evaluation and treatment as well as aftercare of these patients require large amounts of personnel and logistical resources, which are limited and costly, especially if compared to treatment by a general practitioner. In this study, we investigated whether outsourcing from our level 1 trauma center to a general practitioner has an influence on patient satisfaction and compliance. METHODS: This prospective, randomized study, included n = 100 patients who suffered from a lateral ankle ligament injury grade I-II (16, 17). After radiological exclusion of osseous lesions, the patients received early functional treatment and were shown physical therapy exercises to be done at home, without immobilization or the use of stabilizing ortheses. The patients were randomly assigned into two groups of 50 patients each: Group A (ER): Follow-up and final examination in the hospital's emergency unit. Group B (GP): Follow-up by general practitioner, final examination at hospital's emergency unit. The patients were surveyed regarding their satisfaction with the treatment and outcome of the treatment. RESULTS: Female and male patients were equally represented in both groups. The age of the patients ranged from 16 - 64 years, with a mean age of 34 years (ER) and 35 years (GP). 98% (n = 98) of all patients were satisfied with their treatment, and 93% (n = 93) were satisfied with the outcome. For these parameters no significant difference between the two groups could be noted (p = 0.7406 and 0.7631 respectively). 39% of all patients acquired stabilizing ortheses like ankle braces (Aircast, Malleoloc etc.) on their own initiative. There was a not significant tendency for more self-acquired ortheses in the group treated by general practicioners (p = 0,2669). CONCLUSION: Patients who first present at the ER with a lateral ankle ligament injury grade I-II can be referred to a general practitioner for follow-up treatment without affecting patient satisfaction regarding treatment and treatment outcome.