103 resultados para Deckschichten, anthropogenen Überprägung, Trockenmaar, Eifel


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Die vorliegende Arbeit hat das von 1969 – 1972 ergrabene Inventar der Magdalenahöhle bei Gerolstein unter kritischer Berücksichtigung der Originaldokumentation sowie der stratigraphischen und sedimentologischen Beschreibungen erneut untersucht und v.a. hinsichtlich zweier Arbeitshypothesen überprüft. Daneben fanden jedoch auch die Schmuckobjekte und in kursorischer Weise die Tierknochen Betrachtung. Die Elfenbeinobjekte setzen sich aus elf Fragmenten zusammen, die bereits in zerbrochenem Zustand in die Höhle gelangt sein müssen. Sie sind mit mehreren Linienbündeln verziert, die teilweise aus v- oder zickzack-förmigen Motiven bestehen. Auch gestanzte Punktreihen treten auf. In ihrer Größe und Form sind die Elfenbeinobjekte einzigartig. Lediglich aus der Csákvár-Höhle in Ungarn gibt es vergleichbare Stücke, deren genaue Altersstellung jedoch unklar ist. Daneben kommen in der Magdalenahöhle zwei vollständige durchlochte Hirschgrandeln sowie die Fragmente einer durchlochten Grandel sowie eines durchlochten Wolfzahns vor. Diese tragen teilweise Spuren einer Aufhängung bzw. Befestigung. Der Grund für ihre Niederlegung vor Ort ist indes nicht endgültig zu klären. Die überlieferten Tierknochen besitzen verschiedene Grade von Verfärbung und Erhaltung, lassen sich dadurch jedoch nicht verschiedenen Schichten zuordnen. Neben Modifikationen von Carnivoren, darunter v.a. durch Verdauungsprozesse, sind auch an einigen Exemplaren Schnittspuren festgestellt worden. Eine Bärenphalange aus der Fundschicht b1 eröffnet so die Perspektive, die menschliche Belegung erneut mit der Radiokohlenstoffmethode direkt zu datieren. Der Untere paläolithische Fundhorizont besteht aus relativ unspezifischen Quarzartefakten, die von einer opportunistischen Abschlags- und Werkzeugsgewinnung aus lokalen Schottern zeugen. Für den Oberen paläolithischen Fundhorizont zeigt die Steinartefaktanalyse, dass die Abschläge als Herstellungsreste dünner bifazieller Geräte angesprochen werden können. Während dieser Befund alleine auch im Zusammenhang mit den spätmittelpaläolithischen Blattspitzengruppen gesehen werden kann, sprechen die bereits erwähnten vergesellschafteten Schmuckobjekte, der Nachweis eines Klingenabbaus sowie die fast ausschließliche Verwendung exogenen Rohmaterials für einen jungpaläolithischen Kontext, d.h. für eine Affinität zum Solutréen. Die Steinartefakte der Magdalenahöhle zeugen gleichzeitig von einer sehr mobilen Lebensweise, da lediglich eine Phase des Herstellungsprozesses des bifaziellen Geräts vor Ort stattgefunden hat. Gleichzeitig wurden früher an anderem Ort gewonnene Abschläge mitgebracht und als Werkzeug verwendet. Ebenso wie der Kern selbst wurden Abschläge auch wieder abtransportiert. Insgesamt kann daher eine Rohmaterial konservierende Strategie rekonstruiert werden, in der neben dem Kern als Gerät selbst auch die Abschläge Verwendung finden. Da die Magdalenahöhle als östlicher Niederschlag des Solutréen und als Beleg für das maximale Verbreitungsgebiet dieses Technokomplexes gewertet werden muss, reiht sie sich in eine Reihe von Fundstellen und Argumenten ein, wonach das zentrale Mitteleuropa während des LGM s.l. nicht menschenleer war, sondern in sporadischen Exkursionen begangen wurde. Obwohl sich daran noch keine dauerhafte Wiederbesiedlung anschloss, muss vom Bild einer absoluten Siedlungsleere Abstand genommen werden. Weitere Fundstellen und absolutchronologische Datierungen, u.a. der Magdalenahöhle, könnten in Zukunft zu einem noch besseren Verständnis der menschlichen Anpassungsstragien an kaltzeitliche Umwelten beitragen.

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Neue 2000-jährige Temperaturrekonstruktionen für sieben Landregionen der Erde zeigen einen deutlichen Wechsel zwischen einem wärmeren ersten und einem kühleren zweiten Jahrtausend. Die Abkühlung der Kleinen Eiszeit erfolgte auf den Südkontinenten mit Verzögerung. Sie dürfte maßgeblich durch Serien von großen Vulkaneruptionen und durch fast gleichzeitig aufgetretene Einbrüche bei der solaren Leuchtstärke beeinflusst worden sein. Die hohen Temperaturmittel des 20. und 21. Jahrhunderts sind mit großer Wahrscheinlichkeit während der letzten 1400 Jahre global nicht erreicht worden. Die Erwärmungsphase im 20. und 21. Jahrhundert ist in erster Linie das Resultat des anthropogenen Treibhauseffektes.

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1) Ingesamt 11 Profile aus sechs Mooren und Seen im Gebiet des Hannoverschen Wendlandes wurden pollenanalytisch untersucht. Die Ablagerungen umfassen den Zeitraum vom Beginn der Älteren Tundrenzeit bis zur Gegenwart. 2) Die Waldgeschichte des Hannoverschen Wendlandes weist teils Merkmale der atlantisch geprägten Gebiete Nordwestdeutschlands, teils solche des kontinental beeinflußten nordostdeutschen Raumes auf und nimmt damit eine Zwischenstellung ein. 3) Die Kiefer wandert zu Beginn der Allerödzeit ein, d.h. später als im mecklenburgisch-märkischen Gebiet und im mitteldeutschen Trockengebiet. Im Verlauf der Allerödzeit bildeten sich hier wie dort lichte Kiefern-Birken-Wälder aus. 4) In der Jüngeren Tundrenzeit fand zunächst nur eine geringe Auflichtung der Wälder statt, und die Kiefer überwog weiterhin. Erst im späteren Verlauf dieser stadialen Phase breitete sich die Birke aus und verdrängte die Kiefer. Der späte Rückgang der Kiefer stellt eine Parallele zu der Entwicklung in Südostmecklenburg und in der Altmark dar. Die Abgrenzung dieser Phasen in der Jüngeren Tundrenzeit ist durch eine 14C-Datierung gesichert. 5) Noch im Atlantikum ähneln die Diagramme aus dem Gartower Talsandgebiet im Osten des Wendlandes in ihren hohen Kiefernanteilen denen der Sandergebiete in Brandenburg. Die Diagramme aus dem Moränengebiet des westlichen Wendlandes schließen dagegen mehr an die der östlichen Lüneburger Heide und des Hamburger Gebietes an. Dieser Unterschied wird auf edaphische Unterschiede zurückgeführt. 6) Seit dem frühen Subboreal glich auch die Vegetation des Gartower Gebietes mehr den buchenarmen Waldgesellschaften auf sauren Sandböden, wie sie im atlantischen Westen vorkommen. Die Kiefern sind fast ganz aus dem Waldbild verschwunden, wobei der rasche Rückgang zu Beginn des Subboreals sicher zu einem wesentlichen Teil vom Menschen beeinflusst worden ist. Die anschließende kiefernarme Zeit dauerte im gesamten Wendland bis zum Beginn der Kieferaufforstungen in der Neuzeit. 7) In allen untersuchten Diagrammen ist etwa seit dem Subboreal eine Besiedlung nachzuweisen. Diese muß im Osten des Wendlandes intensiver gewesen sein als im Westen. Es lassen sich Phasen geringer und intensiver Besiedlung nachweisen. 8) Seit Beginn des Subboreals ist das Waldbild schon so stark vom Menschen beeinflusst, dass die Ausbreitungsgeschichte der Laubwaldarten nicht ohne Berücksichtigung der Siedlungsphasen diskutiert werden kann. Besonders im Westen bestand eine ausgedehnte Lindenphase, die durch eine Siedlungszeit (Bronzezeit) beendet wurde. Beim folgenden Rückgang der Siedlungsintensität breitet sich bevorzugt die Hainbuche aus, die dann bei der nächsten Besiedlungsphase (Eisenzeit) zurückging. Erst danach erfolgte die maximale Rotbuchenausbreitung, die nur im Westteil des Wendlandes bedeutende Ausmaße zeigte, während im Ostteil rot- und hainbuchenreiche Eichenwälder entstanden. 9) Seit Beginn der mittelalterlichen Besiedlung ist dann der Eingriff des Menschen so stark gewesen, dass die edaphisch bedingten Unterschiede zwischen Moränen- und Sandergebieten im Pollenspektrum verwischt wurden. Sowohl die buchenreichen Wälder des westlichen als auch die buchenarmen Wälder des mittleren und des östlichen Teilgebietes müssen zu fast reinen Eichenwäldern geworden sein. 10) Calluna-Heiden sind im östlichen Wendland schon in vorgeschichtlicher Zeit nachzuweisen. Im Mittelalter und in der Neuzeit treten sie im gesamten Wendland auf. Etwa im 18. und 19. Jahrhundert war die Ausdehnung der Heideflächen am größten. Erst danach wurden sie im Zuge der Kiefernaufforstungen bis auf geringe Reste verdrängt. 11) Während in der spätglazialen Vegetation Juniperus auftritt, ist der Wacholder sowohl in vorgeschichtlicher als auch in geschichtlicher Zeit - im Gegensatz zur Lüneburger Heide - wohl niemals ein Bestandteil der anthropogenen Calluna-Heiden gewesen.

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The Schwalbenberg II loess-paleosol sequence (LPS) denotes a key site for Marine Isotope Stage (MIS 3) in Western Europe owing to eight succeeding cambisols, which primarily constitute the Ahrgau Subformation. Therefore, this LPS qualifies as a test candidate for the potential of temporal high-resolution geochemical data obtained X-ray fluorescence (XRF) scanning of discrete samplesproviding a fast and non-destructive tool for determining the element composition. The geochemical data is first contextualized to existing proxy data such as magnetic susceptibility (MS) and organic carbon (Corg) and then aggregated to element log ratios characteristic for weathering intensity [LOG (Ca/Sr), LOG (Rb/Sr), LOG (Ba/Sr), LOG (Rb/K)] and dust provenance [LOG (Ti/Zr), LOG (Ti/Al), LOG (Si/Al)]. Generally, an interpretation of rock magnetic particles is challenged in western Europe, where not only magnetic enhancement but also depletion plays a role. Our data indicates leaching and top-soil erosion induced MS depletion at the Schwalbenberg II LPS. Besides weathering, LOG (Ca/Sr) is susceptible for secondary calcification. Thus, also LOG (Rb/Sr) and LOG (Ba/Sr) are shown to be influenced by calcification dynamics. Consequently, LOG (Rb/K) seems to be the most suitable weathering index identifying the Sinzig Soils S1 and S2 as the most pronounced paleosols for this site. Sinzig Soil S3 is enclosed by gelic gleysols and in contrast to S1 and S2 only initially weathered pointing to colder climate conditions. Also the Remagen Soils are characterized by subtle to moderate positive excursions in the weathering indices. Comparing the Schwalbenberg II LPS with the nearby Eifel Lake Sediment Archive (ELSA) and other more distant German, Austrian and Czech LPS while discussing time and climate as limiting factors for pedogenesis, we suggest that the lithologically determined paleosols are in-situ soil formations. The provenance indices document a Zr-enrichment at the transition from the Ahrgau to the Hesbaye Subformation. This is explained by a conceptual model incorporating multiple sediment recycling and sorting effects in eolian and fluvial domains.

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Entlang dreier Profile vom NW-afrikanischen Kontinentalrand wurden Oberflächensedimente aus Wassertiefen zwischen 39m und 1514m auf ihre Zusammensetzung der Sandfraktion, auf ihre Gehalte an Karbonat und organischer Substanzen sowie auf ihre mineralogische Zusammensetzung hin untersucht. 1) Die auf dem Schelf und dem oberen Hang abgelagerten Sedimente (<500m) zeichnen sich durch hohe Sandgehalte (>70%) und durch hohe Grob/Fein-Verhältnisse aus. Unterhalb dieses Bereiches nimmt der Einfluß von Strömungen, die die Ablagerung von wesentlichen Mengen an Feinmaterial oberhalb 500m verhindern, ab, wie die starke Abnahme des Sandgehaltes, des Quarz/Glimmer und des Grob/Fein-Verhältnisses zeigen. Die Sedimente aus diesen Wassertiefen werden zum großen Teil aus Partikeln der Siltfraktion aufgebaut. Mit zunehmender Tiefe ist auch eine Zunahme der Tonfraktion zu beobachten, wobei höhere Tonanteile (>10%) erst in Tiefen unterhalb von 1200m auftreten. 2) Die quantitative Komponentenanalyse der Sandfraktion zeigt, daß der karbonatische Anteil fast ausschließlich biogener Herkunft ist. Er besteht zum wesentlichen Teil aus planktonischen Komponenten, vorwiegend Foraminiferen und mengenmäßig nur sehr untergeordnet auftretenden Pteropoden. Das opalkieselige Plankton (Diatomeen, Radiolarien) ist nur in geringen Mengen in den untersuchten Proben vorhanden. Auch das Benthos stellt nur eine untergeordnete Komponente der Sandfraktion dar. Vor allem der Anteil von Foraminiferen und Mollusken nimmt mit zunehmender Wassertiefe relativ deutlich ab. Die übrigen benthonischen Komponenten sind im Sediment nur in geringen Anteilen vertreten. 3) Hauptsedimentbildner im Profil Nouakchott sind die nichtbiogenen, terrigen-detritischen Sandkomponenten. Sie bestehen vorwiegend aus Quarz und mit zunehmender Wassertiefe aus Kotpillen bzw. Kotpillenaggregaten. Je nach Tiefe treten vor allem Glimmer (>1000m) und Glaukonit (<800m) hinzu. Die restlichen Komponenten treten nur gelegentlich und in äußerst geringen Mengen im rezenten Oberflächensediment auf. 4) Quarz wird als Windstaub mit dem NE-Passat und vor allem durch den "Harmattan" aus der Sahara heraustransportiert und vorwiegend über dem Schelfbereich sedimentiert. Windstaubmaterial besteht primär weitgehend aus Siltkorngrößen, die vor Nouakchott über die Schelfkante hinaustransportiert werden und zu einer Grobsiltanreicherung am mittleren Hang führen. 5) Das Verhältnis zwischen den karbonatischen Biogenkomponenten und den nichtbiogenen Partikeln spiegelt sich deutlich in der Karbonatverteilung sowohl des Gesamtsedimentes als auch der Sandfraktion wider. Relativ hohe Karbonatgehalte vor Cap Leven im Norden stehen sehr geringen Anteilen von Nouakchott gegenüber. Mit zunehmender Wassertiefe ist eine deutliche Abnahme des Karbonatanteils zu verfolgen. 6) Die Tatsache, daß das Profil Cap Blanc im Bereich des ganzjährigen Auftriebs liegt, spiegelt sich nicht in der Zusammensetzung der Sandfraktion wider. Südlich der Zone des ganzjährigen Auftriebs weisen verschiedene Parameter (Radiolarien, Diatomeen, Verhältnis von Radiolarien zu planktonischen Foraminiferen, Benthos/Plankton-Verhältnis der Foraminiferen) trotz abnehmender Auftriebsintensität eher steigende Werte auf. Dies ist wesentlich auf eine infolge des Nährstoffeintrages durch Flußzufuhr bedingte Verschiebung der maximalen Primärproduktion weit in südliche Richtung zurückzuführen. 7) In den aufgeführten Parametern zeigen sich von Profil zu Profil sehr deutliche fazielle Unterschiede, obwohl der großklimatische Hintergrund im gesamten Untersuchungsgebiet etwa gleich ist. Vor Cap Leven bildet sich eine Fazies, die im wesentlichen aus planktonischen Foraminiferen besteht, während das Sediment vor Nouakchott zum überwiegenden Teil aus nichtbiogenen Komponenten aufgebaut wird. Im Übergangsbereich vor Cap Blanc bildet sich eine Mischfazies, die keinerlei Prägung durch das Auftriebsgeschehen erhält. Die Ursachen dieser faziellen Unterschiede werden auf fehlenden Terrigeneinfluß vor Cap Leven einerseits und hohe Terrigenanlieferung vor Nouakchott andererseits zurückgeführt. 8) Die Zusammensetzung und Verteilung der rezenten Grobfraktionssedimente am Kontinentalrand vor Nw-Afrika wird somit im wesentlichen als Ergebnis einer Überprägung der Biogenanlieferung durch nichtbiogene Komponenten angesehen. Wesentlicher steuernder Faktor ist demnach das hier vorherrschende Windsystem.

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A core from Meerfelder Maar, with a basal age of 29,000 years, provides a continuous sedimentary sequence from Late-Glacial times to the present. It includes the stratigraphical marker of the Laach Pumice Tuff. Sedimentological, geochemical, palynological, palaeobiological, palaeomagnetic and palaeontological analyses permit reconstructions of the history of the lake and its catchment area, and hence of the climate of the region, to be made. The discovery of Middle Oligocene marine, detrital fossils in the maar sediments provides insights into the palaeogeography of the Eifel region during Tertiary times.

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Lobsigensee is a small kettle hole lake 15 km north-west of Bern on the Swiss Plateau, at an altitude of 514 m asl. Its surface is 2ha today, its maximum depth 2.7 m; it has no inlet and the overflow functions mainly during snow melting. The area was covered by Rhone ice during the Last Glaciation (map in Fig.2). Local geology, climate and vegetation are summarized in Figure 3A-C, the history of settlement in Figures 5-7. In order to reconstruct the vegetational and environmental history of the lake and its surroundings pollen analysis and other bio- and isotope stratigraphies were applied to twelve profiles cored across the basin with modified Livingstone corers (Fig.3 D). (1) The standard diagram: The central core LQ-90 is described as the standard pollen diagram (Chapter 3) with 10 local pollen assemblage zones of the Late-Glacial (local PAZ Ll to Ll0, from about 16'000(7) to 10'000 years BP) and 20 PAZ of the Holocene (local PAZ L11 to L30), see Figs. 8-10 and 20-24. Local PAZ L 1 to L3 are in the Late-Glacial clay and record the vegetational development after the ice retreat: L1 shows very low pollen concentration and high Pinus percentages due to long-distance transport and reworking; the latter mechanism is corroborated by the findings of thermophilous and pre-Quaternary taxa. Local PAZ L2 has a high di versi ty of non-arboreal pollen (NAP) and reflects the Late-Glacial steppe rich in heliophilous species. Local PAZ L3 is similar but additionally rich in Betula nana and Sal1x, thus reflecting a "shrub tundra". The PAZ L1 to L3 belong to the Oldest Dryas biozone. Local PAZ L4 to L 10 are found in the gyttja of the profundal or in the lake marl of the littoral and record the Late-Glacial forests. L4 is the shrub phase of reforestation with very high Junlperus and rapidly increasing Betula percentages. L5 is the PAZ with a first, L7 with a second dominance of tree-birches, separated by L6 showing a depression in the Betula curve. L4 to L7 can be assigned to the Balling biozone. Possible correlation of the Betula depression to the Older Dryas biozone is discussed. In local PAZ L8 Plnus immigrates and expands. L9 shows a facies difference in that Plnus dominates over Betula in littoral but not in profundal spectra. L8 and L9 belong to the Allerod biozone. In its youngest part the volcanic ash from Laach/Eifel is regularly found (11,000 BP). The local PAZ Ll0 corresponds to the Younger Dryas blozone. The merely slight increase of the NAP indicates that the pine forests of the lowland were not strongly affected by a cooler climate. In order to evaluate the significance of the littoral accumulation of coniferous pollen the littoral profile LQ-150 is compared to the profundal. Radiocarbon stratigraphies derived from different materials are presented in Figures 13 and 14 and in Tables 2 and 3. The hard-water errors in the gyttja samples and the carbonate samples are similar. The samples of terrestrial plant macrofossils are not affected by hard-water errors. Two plateaux of constant age appear in the age-depth relationship; their consequence for biostratigraphy as well as pollen concentration and influx diagrams are discussed. Radiocarbon ages of the Late-Glacial pollen zones are shown in Table 10. The Holocene vegetational history is recorded in the local PAZ L 11 to L30. After a Preboreal (PAZ L11) dominated by pine and birch the expansions of Corylus, Ulmus and Quercus are very rapid. Among these taxa Corylus dominates dur ing the Boreal (PAZ L 12 and L 1 3), whereas the components of the mixed oak forest dominate in the Older Atlantic (PAZ L14 to L16). In the Younger Atlantic (PAZ L 17 to L 19) Fagus and Alnus play an increasing, the mixed oak forest a decreasing role. During the period of local PAZ L19 Neolithic settlers lived on the shore of Lobsigensee. During the Subboreal (PAZ L20 and L21) and the Older Subatlantic (L22 to L25) strong fluctuations of Fagus and often antagonistic peaks of NAP, Alnus, Betula and Corylus can be interpreted as signs of human impact on vegetation. L23 is characterized not only by high values of NAP (especially apophytes and anthropochorous species) but also by the appearance of Juglans, Castanea and Secale which point to the Roman colonization of the area. For a certain period during the Younger Subatlantic (PAZ L26 to L30) the lake was used for retting hemp (Cannabis). Later the dominance of Quercus pollen indicates the importance of wood pastures. The youngest sediments reflect the wide-spread agricultural grass lands and the plantation of Pinus and Picea. Radiocarbon dates for the Holocene are given in Figure 23 and Table 4, the extrapolated ages of the Holocene pollen zones in Table 15. (2) The cross sections: Figures 25 and 26 give a summary of the litho- and palynostratigraphy of the two cross sections. Based on 11 Late-Glacial and 9 Holocene pollen diagrams (in addition to the standard ones), the consistency of the criteria for the definition of the pollen zones is examined in Tables 7 and 8 for the Late-Glacial and in Tables 11 to 14 for the Holocene. Sediment thicknesses across the basin for each pollen zone are presented in these tables as well as in Figures 43 to 45 for the Late-Glacial and in Figures 59 to 65 for the Holocene. Sediment focusing can explain differences between the gyttja cores of the profundal. Focusing is more than compensated for through "stretching" by carbonate precipitation on the littoral terrace. Pollen influx to the cross section are discussed (Chapters 4.1.5. and 4.2.3.). (3) The regional pollen zones: Based on some selected sites between Lake Geneva and Lake Constance regional pollen zones are proposed (Table 16, 17 and 19). (4) Paleoecology: Climatic change in the Late-Glacial can be inferred from Coleoptera, Trichoptera, Chironomidae and d18O of carbonates: a distinct warming is recorded around 12' 600 BP and around 10' 000 BP. The Younger Dryas biozone (10'700-10'000 BP) was the only cooling found in the Late-Glacial. The Betula depression often correlated wi th the Older Dryas biozone was possibl not colder but dryer than the previous period. During the Holocene the lowland site is not very sensitive to the minor climatic changes. Table 22 summarizes climatic and trophic changes before 8'000 BP as deduced from various biostratigraphies studied by a number of authors. Ostracods, Chironomids and fossil pigments indicate that anoxic conditions prevailed during the BoIling (possibly meromixis). Changes in the lake level are illustrated in Figure 74. A first lake-level lowering occurred in the early Holocene (10'000 to 9'000 BP), a second during the Atlantic (about 6'800 to 5'200 BP). The first "shrinking" of the lake volume resulted in a eutrophication recorded by laminations in the profundal and by pigments of Cyanophyceae. The second fall in water level corresponds to an increase of Nymphaeaceae. Human impact can be inferred in three ways: eutrophication of the lake (since the Neolithic), changes of terrestrial vegetation by deforestations (cyclicity of Fagus, see Figures 78 to 80), and enhanced erosion (increasing sedimentation rates by inwashed clay, particularly since the Roman Colonization, see Figures 49 and 81). Summary: This paper was planned as the final report on Lobsigensee. However, a number of issues are not answered but can only be asked more precisely, for example: (1) For the two periods with the highest rates of change, Le. the Bolling and the Preboreal biozones, pollen influx may reflect vegetation dynamics. Detailed investigations of these periods in annually laminated sediments are planned. (2) Biostratigraphies other than palynostratigraphy are needed to estimate the degree of linkage or independence in the development of terrestrial and lacustrine ecosystems. Often our sampling intervals were not identical, thus influencing our temporal resolution. (3) 6180- and 14C-stratigraPhies with high resolution will elucidate the leads and lags of these dynamic periods. Plateaux of constant age in the age-depth relationship have a strong bearing on both biological and geophysical understanding of Late-Glacial and early Holocene developments. (4) Numerical methods applied to the pollen diagrams of the cross section will help to quantify the significance of similari ties and dissimilarities across a single basin (with Prof. Birks). (5) Numerical methods applied to different sites on the Swiss Plateau and on the transect across the Alps will be helpful in evaluating the influence of different environmental factors (with Prof. Birks). (6) A new map 1: 1000 with 50cm-contour lines prov ided by Prof. Zurbuchen will be combined with a grid of cores sampling the transition from lake marl to peat enabling us to calculate paleo-volumes of the lake. This is interesting for the two "shrinking periods" (in Fig. 74A numbers 2-6 and 7-10), both accompanied by eutrophication. The pal eo-volume during the Neoli thic set tlement of the Cortaillod culture linked wi th an est l.mate of trophic change derived from diatoms (Prof. Smol in prep.) could possibly give an indication of the size of the human population of this period. (7) For the period with the antagonism between Fagus peaks and ABC-peaks close collaboration between palynologists, geochemists and archeologists should enable us to determine the influence of prehistoric and historic people on vegetation (collaboration with Prof. Stockli and Prof. Herzig). (8) The core LL-75 taken with a "cold letter box" will be analysed for major and trace elements by Dr. Sturm for 210pb and 137Cs by Prof.von Gunten and for pollen. We will see if our local PAZ L30 really corresponds to the surface sediment and if the small seepage lake reflects modern pollution.

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