993 resultados para Musikpädagogische Forschung


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Anders als in der Medizin werden die für Forschung und Praxis nötigen Daten im Bereich der Sozialwissenschaften in erster Linie über Fragebogen und nicht durch die Messung biologisch-medizinischer Parameter gewonnen. In der Gesundheitsförderung und der Prävention setzt man Fragebogen häufig dann ein, wenn man etwas über das Wissen, die Wahrnehmungen oder subjektiven Beurteilungen zu bestimmten Verhaltensweisen, Zuständen oder Bedürfnissen von Personen bzw. Personengruppen erfahren möchte. Solche systematischen Befragungen, die das Ziel haben, Daten zu einem bestimmten Thema zu erheben, nennt man auch Surveys. Kenntnisse in der Entwicklung und Anwendung von Fragebogen sind unentbehrlich, wenn es darum geht, Public-Health-Studien zu beurteilen oder gar selbst durchzuführen. In diesem Abschnitt beschäftigen wir uns zuerst mit der Formulierung von guten Fragen und möglichen Antworten. Anschließend betrachten wir unterschiedliche Methoden der Datenerhebung und diskutieren ihre Vor- und Nachteile. Dabei gehen wir auch kurz auf die Methodik der qualitativen Verfahren ein. Schweizerische Lernziele: CPH 8, CPH 20

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Hintergrund: Die Nachfrage nach komplementärmedizinischer Behandlung, insbesondere im Bereich der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), hat im In-und Ausland im Verlauf der letzten beiden Jahrzehnte stetig zugenommen. Um zukünftige Ärzte kompetenter auf die Patientenbedürfnisse vorzubereiten, wurde von Fachpersonen aus der Forschung, klinischen Praxis, Bildung und Politik eine stärkere Integration der Komplementärmedizin (CAM) in bestehende Ausbildungsprogramme interdisziplinär diskutiert. Mit der vorliegenden Umfragestudie wurde bei Medizinstudierenden im Präklinikum sowohl deren Einstellung gegenüber, Erfahrung mit und Kenntnisstand zu der TCM in Erfahrung gebracht als auch abgeklärt, inwiefern das Interesse an einer Erweiterung ihres Pflicht-Curriculums um TCM-Unterrichtseinheiten vorhanden ist. Material und Methoden: 180 Medizinstudierende des zweiten Studienjahrs an der Universität Bern wurden gebeten, sich an der Fragebogenstudie zu beteiligen (Rücklaufquote 73,3%). Ergebnisse: Für 3,8% der Antwortenden ist die TCM der Schulmedizin ebenbürtig. Die grosse Mehrheit (76,3%) sieht die TCM als eine zur westlichen Medizin komplementäre Behandlungsform. Für 9,2% stellt die TCM eine primär auf dem Placeboeffekt beruhende Behandlungsform dar, und für 10,7% gilt die TCM als veraltet. 46,6% der Antwortenden befürworten die Aufnahme von zusätzlichen TCM-Veranstaltungen in das Pflichtstudium. 17,4% haben sich in der Vergangenheit mit TCM mit überwiegend positiver Rückmeldung behandeln lassen. Die Offenheit für TCM-Behandlungen bei jenen ohne Selbsterfahrung ist gross (76,1%). Eigene TCM-Kenntnisse wurden von 76,5% als kaum vorhanden eingeschätzt. Schlussfolgerungen: Von den Medizinstudierenden im Vorklinikum wird der TCM trotz geringer Vorkenntnisse grosses Interesse entgegengebracht. Möglichkeiten zur stärkeren Einbindung der TCM in das bestehende Medizinstudium sind zu prüfen.

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