693 resultados para Self-report habit index
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The aim of this research is to estimate the impact of violent film excerpts on university students (30 f, 30 m) in two different sequences, a “justified” violent scene followed by an “unjustified” one, or vice versa, as follows: 1) before-after sequences, using Aggressive behaviour I-R Questionnaire, Self Depression Scale and ASQ-IPAT Anxiety SCALE; 2) after every excerpt, using a self-report to evaluate the intensity and hedonic tone of emotions and the violence justification level. Emotion regulation processes (suppression, reappraisal, self-efficacy) were considered. In contrast with the “unjustified” violent scene, during the “justified” one, the justification level was higher; intensity and unpleasantness of negative emotions were lower. Anxiety (total and latent) and rumination diminished after both types of sequences. Rumination decreases less after the JV-UV sequence than after the UV-JV sequence. Self-efficacy in controlling negative emotions reduced rumination, whereas suppression reduced irritability. Reappraisal, self-efficacy in positive emotion expression and perceived emphatic selfefficacy did not have any effects.
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Für die Entwicklung objektiver Testverfahren zur Messung von Angstbewältigungsdispositionen, d.h. von Tests, deren Meßprinzip für die Probanden nicht durchschaubar ist, wurde das Dot-Probe-Paradigma verwendet. Mit diesem Paradigma läßt sich das Aufmerksamkeitsverhalten gegenüber bedrohlichem Material messen. Es wurde angenommen, daß dieses Paradigma besonders gut für eine objektive Messung der Angstbewältigungsdispositionen Vigilanz und kognitive Vermeidung geeignet ist, da Vigilanz durch verstärkte Aufnahme und Verarbeitung bedrohungsbezogener Information gekennzeichnet ist, während sich kognitive Vermeidung in der Abwendung der Aufmerksamkeit von diesen Reizen zeigt. In drei Studien wurde für verschiedene Versionen des Dot-Probe-Paradigmas überprüft, ob die für den Einsatz als Testinstrument in der Persönlichkeitsdiagnostik notwendigen Gütekriterien erfüllt sind. Dabei wurde festgestellt, daß das Dot-Probe-Paradigma sowohl bei Verwendung von Wörtern als auch von Bildern als Stimuli für klinisch unauffällige Testpersonen keine reliable Messung ermöglicht. Die erhobenen Werte waren weder über eine Woche hinweg stabil, noch waren sie intern konsistent. Infolge der ungenügenden Reliabilität fanden sich in den Studien nur unsystematische Befunde zum Zusammenhang zwischen dem Aufmerksamkeitsverhalten im Dot-Probe-Paradigma und verschiedenen Fragebogenmaßen. Darüber hinaus vermag die mangelnde Reliabilität auch die in der Literatur berichteten inkonsistenten Befunde bei der Untersuchung nicht-klinischer Stichproben mit diesem Paradigma zu erklären. Mögliche Gründe für die mangelnde Reliabilität der Messung werden diskutiert.
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Ziel war die Entwicklung und Erprobung von Varianten des emotionalen Strooptests zur Analyse angstbezogener Aufmerksamkeitsprozesse bei Grundschulkindern. Dabei wurde überprüft, ob dieses kognitiv-experimentelle Verfahren zukünftig als objektives Testverfahren zur Diagnostik von Ängstlichkeit im Kindesalter geeignet ist. Ausgangspunkt waren zahlreiche Befunde für die Gruppe Erwachsener, wonach die Zuwendung auf bedrohliche Situationsmerkmalen für Ängstliche charakteristisch ist. Für das Kindesalter liegen hierzu nur wenige Studien mit zudem inkonsistenten Befundmuster vor. In insgesamt drei Studien wurde der emotionale Strooptest für das Grundschulalter adaptiert, indem Bilder bzw. altersentsprechendes Wortmaterial als Stimuli eingesetzt wurden. An den Studien nahmen nicht-klinische, nicht-ausgelesene Stichproben mit Kindern der zweiten bis vierten Grundschulklassen teil. Sowohl Ängstlichkeit als auch Zustandsangst der Kinder wurden jeweils über Selbst- und Fremdeinschätzungen (Eltern, Klassenlehrer, Versuchsleiter) erhoben. Die Ergebnisse sprechen für eine nur unzureichende Reliabilität emotionaler Interferenzeffekte. Auch ergaben sich (möglichenfalls infolge) keine substantiellen Hinweise auf differentielle angstbezogene Interferenzeffekte. Die Befunde sprechen vielmehr dafür, dass alle Kinder unabhängig von der Ängstlichkeit höhere Benennungszeiten für bedrohliche Stimuli im Vergleich zur Kontrollbedingung mit neutralen oder freundlichen Stimuli zeigten, wobei zugleich methodische Einflussfaktoren des Strooptests von Relevanz waren. Die Diskussion konzentriert sich auf entwicklungspsychologische Überlegungen sowie mögliche Bedingungen emotionaler Interferenzeffekte unter kritischer Berücksichtigung der Reliabilität emotionaler Stroopinterferenz.
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Emotional Intelligence (EI) has increasingly gained widespread popularity amongst both lay people and scientists in a wide range of contexts and across several research areas. In spite of rigorous inquiry into its applications in educational, social, health and clinical settings, substantial disagreement exists regarding the definition of EI, with respect to both terminology and operationalizations. Actually, there is a consensus about a conceptual distinction between Trait EI, or trait emotional self-efficacy (Petrides & Furnham, 2001), and Ability EI, or cognitive-emotional ability (Mayer & Salovey, 1997). Trait EI is measured via self-report questionnaires, whereas Ability EI is assessed via maximum performance tests. Moreover, EI is the broadest of the emotional constructs, and it subsumes various constructs, as Emotional Awareness (Lane & Schwartz, 1987). To date, EI research has focused primarily on adults, with fewer studies conducted with child samples. The aim of the present study is to investigate the role of different models of EI in childhood and early adolescence (N = 670; 353 females; Mage= 10.25 years ; SD = 1.57). In addition, a further goal is to evaluate the relationship of each construct with personality, non verbal cognitive intelligence, school performance, peer relationships, and affective disorders (anxiety and depression). Results shows significant correlations between Trait EI and Emotional Awareness, whereas Trait and Ability EI appear as independent constructs. We also found significant positive associations between age and Ablity EI and Emotional Awareness (although with add of verbal productivity), while gender differences emerged in favour of females in all EI-related measures. The results provide evidence that Trait EI is partially determined by all of the Big Five personality dimensions, but independent of cognitive ability. Finally, the present study highlights the role of EI on social interactions, school performance and, especially, a negative relationship between Trait EI and psychopathology.
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Compliance mit der immunsuppressiven Therapie spielt eine entscheidende Rolle für den langfristigen Erfolg einer Organtransplantation. Strategien zur Förderung der Compliance von organtransplantierten Patienten sind daher von besonderem Interesse. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde erstmals in Deutschland ein Konzept zur Pharmazeutischen Betreuung von organtransplantierten Patienten entworfen und mit wissenschaftlichen Methoden auf Durchführbarkeit und Nutzen geprüft. Zu diesem Zweck wurde eine prospektive, randomisierte Studie mit Kontrollgruppendesign initiiert, in die insgesamt 50 Patienten eingeschlossen wurden. Hauptziel der Studie war die Untersuchung des Einflusses einer 12-monatigen Pharmazeutischen Betreuung von lebertransplantierten Patienten auf die Compliance mit der immunsuppressiven Therapie. Zur Messung der Compliance wurden MEMS® (Medication Event Monitoring Systems) herangezogen, die momentan als Goldstandard in der Compliance-Messung angesehen werden. Weitere direkte und indirekte M
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Die alkoholische Leberzirrhose ist eine anerkannte Indikation für eine Lebertransplantation. Die Prognose dieser Patientengruppe ist bei sicherer Langzeitabstinenz besser als diejenige von Patienten mit einer Leberzirrhose anderer Genese. Jeglicher Alkoholkonsum stellt eine absolute Kontraindikation für eine Transplantation dar. In vielen Ländern gibt es die Forderung nach einer sechsmonatigen Alkoholabstinenz sowie einer guten Compliance vor der Lebertransplantation. Zu deren Überprüfung stehen in der Praxis meist methodisch unzureichende Standards zur Verfügung. Mit der seit den 80er Jahren in der Rechtsmedizin etablierten Alkoholbegleitstoff-Analyse werden die Serumkonzentrationen von Ethanol und anderen Alkoholen und Begleitstoffen, wie z.B. dem Methanol, bestimmt. Methanol ist ein sensitiver und spezifischer Indikator für einen rezenten Alkoholkonsum, da es aufgrund von kompetitiver Hemmung der ADH durch exogen herbeigeführtes (konsumiertes) Ethanol im Serum akkumuliert. Die Alkoholbegleitstoff-Analyse eignet sich im klinischen Alltag zur Überprüfung eines rezenten Alkoholkonsums bei Patienten mit Alkoholismushintergrund. rnIn dieser Studie wurde der Methanoltest standardisiert bei 41 Patienten mit einer ALC auf der Warteliste für eine LTx angewandt. Es wurde bei 32 von 92 Blutuntersuchungen ein Rückfall nachgewiesen, während die Selbstauskunft und der Ethanoltest jeweils nur in 3 Fällen positiv ausfielen. Der Methanoltest wies also in 29 Fällen (1/3) einen rezenten Alkoholkonsum nach, der weder in der Selbstauskunft noch durch den Ethanoltest aufgedeckt worden war.rnEs konnte gezeigt werden, dass der Methanoltest als Bestandteil der Alkoholbegleitstoff-Analyse für die Überprüfung des Abstinenzverhaltens von Patienten mit alkoholtoxischer Leberzirrhose auf der Warteliste vor Transplantation besser geeignet ist als die Selbstauskunft und der direkte Nachweis von Ethanol im Blut der Patienten. In der Praxis zeigte sich, dass mit einer unangekündigten Untersuchung mehr Rückfälle diagnostiziert werden können als bei länger im Voraus geplanten Routine-Untersuchungsterminen. rn
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Ein wichtiger Baustein für den langfristigen Erfolg einer Lebertransplantation ist die Compliance mit der lebenslang einzunehmenden immunsuppressiven Therapie. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde erstmals mittels MEMS® die Compliance bei lebertransplantierten Patienten untersucht, deren Transplantation einige Jahre zurücklag. Rekrutiert wurden Patienten, die vor 2, 5, 7 oder 10 Jahren (Gruppe 2 y.p.t., 5 y.p.t., 7 y.p.t., 10 y.p.t.) in der Universitätsmedizin Mainz lebertransplantiert wurden. 39 Patienten nahmen an der prospektiven Anwendungsbeobachtung teil. Die Compliance wurde mittels MEMS® über eine Beobachtungszeit von 6 Monaten erfasst. Bei der MEMS®-Auswertung war zu vermuten, dass 10 Patienten diese nicht wie vorgesehen verwendet hatten. Folglich konnten die mittels MEMS® gemessenen Compliance-Parameter nur für 29 Patienten valide ermittelt werden. Die mittlere Dosing Compliance betrug 81 ± 21 %, wobei die Gruppe 2 y.p.t. mit 86 ± 14 % bessere Werte zu verzeichnen hatte als die Gruppe 5 y.p.t. (75 ± 27 %) und 7 y.p.t. (74 ± 28 %). Die Ergebnisse waren jedoch nicht signifikant unterschiedlich (p=0,335, Kruskal-Wallis-Test). Unter Einbeziehung aller mittels MEMS® gemessenen Compliance-Parameter wurden 19 von 29 Patienten (66 %) als compliant eingestuft. Bei der Analyse der Gesamtcompliance basierend auf den subjektiven Compliance-Messmethoden (Morisky-Fragebogen, MESI-Fragebogen, Selbsteinschätzung), der Arzneimittel-Blutspiegel und der Anzahl an Abstoßungsreaktionen, in der alle 39 Patienten einbezogen werden konnten, wurden 35 Patienten (90 %) als compliant eingestuft. rnIm zweiten Teil der Arbeit wurde die Etablierung und Bewertung eines intersektoralen Pharmazeutischen Betreuungskonzepts für lebertransplantierte Patienten untersucht. Erstmals wurden anhand eines entwickelten schnittstellenübergreifenden, integrierten Betreuungskonzepts niedergelassene Apotheker in die Pharmazeutische Betreuung lebertransplantierter Patienten eingebunden. 20 Patienten wurden rekrutiert und während ihres stationären Aufenthaltes nach Transplantation pharmazeutisch betreut. Die Betreuung umfasste eine intensive Patientenschulung mit drei bis vier Gesprächen durch einen Krankenhausapotheker. Während des stationären Aufenthaltes wurden arzneimittelbezogene Probleme erkannt, gelöst und dokumentiert. Bei Entlassung stellte der Krankenhausapotheker einen Medikationsplan für den Hausarzt sowie für den niedergelassenen Apotheker aus und führte mit den Patienten ein ausführliches Entlassungsgespräch. Darüber hinaus wurden den Patienten Arzneimitteleinnahmepläne und eine Patienteninformation über ihr immunsuppressives Arzneimittel übergeben. 15 Patienten konnten daraufhin ambulant von niedergelassenen Apothekern pharmazeutisch weiterbetreut werden. Das kooperierende pharmazeutische Personal wurde durch ein eigens für die Studie erstelltes Manual zur Pharmazeutischen Betreuung lebertransplantierter Patienten geschult und unterstützt. Die niedergelassenen Apotheker sollten die Patienten in ihrer Arzneimitteltherapie begleiten, indem Beratungsgespräche geführt und arzneimittelbezogene Probleme erkannt und gelöst wurden. Die Nutzeffekte der intensiven Pharmazeutischen Betreuung konnte anhand verschiedener Erhebungsinstrumente dargelegt werden. Im Ergebnis resultierte eine hohe Zufriedenheit der Patienten und Apotheker mit dem Betreuungskonzept, die mittels Selbstbeurteilungsfragebögen ermittelt wurde. Die Compliance der Patienten wurde anhand des Morisky- und MESI-Fragebogens, der Selbsteinschätzung der Patienten, Blutspiegelbestimmungen sowie der Einschätzung durch den niedergelassenen Apotheker bestimmt. 86 % der Patienten wurden als compliant eingeordnet. Die Kenntnisse der Patienten über ihre immunsuppressive Therapie, welche anhand von Interviews erfragt wurden, lagen auf einem sehr hohen Niveau. Abschließend kann festgestellt werden, dass die Pharmazeutische Betreuung lebertransplantierter Patienten in den niedergelassenen Apotheken durchführbar ist. Anhand der Dokumentationsprotokolle lässt sich allerdings nur sehr schwer beurteilen, in welchem Maße die Betreuung tatsächlich erfolgte. Das tatsächliche vorliegen einer mangelnden Betreuung oder aber eine lückenhafte Dokumentation der Betreuungsleistung war nicht zu differenzieren. Ein limitierender Faktor für die intensivierte Betreuung ist sicherlich der erhebliche Aufwand für nur einen Patienten mit einem seltenen Krankheitsbild. Das Erkennen und Lösen von 48 ABP durch den Krankenhausapotheker und 32 ABP durch die niedergelassenen Apotheker, d. h. insgesamt 4,5 ABP pro Patient zeigt, dass die Pharmazeutische Betreuung einen wichtigen Beitrag für eine qualitätsgesicherte Arzneimitteltherapie leistet. Die intersektorale Pharmazeutische Betreuung stellt eine wesentliche Hilfe und Unterstützung der Patienten im sicheren Umgang mit ihrer Arzneimitteltherapie dar.rn
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Compliance lebertransplantierter Patienten mit der immunsuppressiven Therapie ist unerlässlich für den lang-fristigen Erfolg der Lebertransplantation. Aus Non-Compliance mit der immunsuppressiven Therapie können Abstoßungsreaktionen, Organverlust oder sogar Tod resultieren. Hauptziel der vorliegenden Studie war die erstmalige Evaluation der Compliance bei Einnahme von Prograf® (zweimal tägliche Einnahme von Tacrolimus) im Vergleich zur Einnahme von Advagraf® (einmal tägliche Einnahme von Tacrolimus). Von Interesse war außerdem die Fragestellung, ob sich die Compliance bezüglich der immunsuppressiven Therapie mit dem Zeitabstand zur Transplantation verändert. rnDie Compliancemessung wurde offen mittels MEMS® (Aardex Ltd., Schweiz) durchgeführt, der Patient war also über die Compliancekontrolle informiert. Mittels MEMS® konnten Datum und Uhrzeit der Dosisentnahme dokumentiert und damit zuverlässig das gesamte Compliancemuster über im Durchschnitt 176 Tage mit der zweimal täglichen Einnahme und 188 Tage mit der einmal täglichen Einnahme pro Patient erfasst werden. 65 Patienten mit dem Basisimmunsuppressivum Prograf® wurden in die prospektive, nicht-interventionelle Studie eingeschlossen und nach Per Protokoll-Analyse konnten die Daten von 63 in Mainz lebertransplantierten Patienten ausgewertet werden (Prograf®: Gruppe 1: 15 Patienten (Pat.), Gruppe 2: 23 Pat., Gruppe 3: 22 Pat., Drop-outs: 3 Pat.; Advagraf®: Gruppe 1: 16 Pat., Gruppe 2: 23 Pat., Gruppe 3: 23 Pat., Drop-outs: 1 Pat.). Die Dosing Compliance (DC), definiert als Prozent der Tage, an denen der MEMS®-Behälter korrekt geöffnet und die Dosis höchstwahrscheinlich korrekt eingenommen wurde, war der primäre Zielparameter. Weitere Methoden der Compliancemessung, wie der Pill Count, mehrere Fragebögen (Selbsteinschätzung, Patientenwissen-, Morisky-, MESI-, HADS-, SF-36- und Patientenzufriedenheit-Fragebogen) sowie die Blutspiegelmessung wurden eingesetzt, um die Compliance der Patienten umfassend charakterisieren zu können. rnDer Median der DC mit der zweimal täglichen Einnahme betrug 97% bei Pat. > 6 m.p.t. < 2 y.p.t., 97% bei Pat. > 2 y.p.t. < 5 y.p.t. und 98% bei Pat. > 5 y.p.t. (p=0,931; Kruskal-Wallis-Test). Der Median der DC von Tacroli-mus bei einmal täglicher Einnahme (Advagraf®) betrug 99% bei Pat. > 6 m.p.t. < 2 y.p.t., 98% bei Pat. > 2 y.p.t. < 5 y.p.t. und 97% bei Pat. > 5 y.p.t. (p=0,158; Kruskal-Wallis-Test). Insgesamt zeigten die Patienten während des gesamten Beobachtungszeitraums von 12 Monaten eine gute Compliance für die Einnahme ihres Immun-suppressivums. Die Timing Compliance (TiC)-raten lagen auf einem niedrigeren Niveau als die Dosing- und Taking Compliance (TC)-raten. Die Complianceraten der drei Subgruppen unterschieden sich nicht signifikant. Die Patienten mit dem geringsten Abstand zur Transplantation zeigten bei beinahe allen Messmethoden die höchste Compliance im Gegensatz zur etwas geringeren Compliance der Patienten mit größerem Abstand zur Transplantation. Die während der Advagraf®-Phase mittels MEMS® gemessenen DC-, TC- und TiC-raten fielen höher aus als bei Einnahme von Prograf® (p(DC)=0,003; p(TC)=0,077; p(TiC)=0,003; Wilcoxon Vorzeichen-Rang-Test). Dieses Ergebnis untermauert die in anderen Indikationen gefundene Complianceverbesserung durch die einmal tägliche Arzneimittelgabe im Vergleich zur zweimal täglichen Gabe. Die Auswertung der Drug Holidays ergab für die Advagraf®-Phase hingegen niedrigere Complianceraten als für die Prograf®-Phase. Dieses Ergebnis ist auf die Definition des Drug Holidays (keine Arzneimitteleinnahme über 48 h) zurück zu führen. Die Chance Advagraf® einmal pro Tag zu vergessen ist doppelt so hoch, als Prograf® dreimal aufeinander fol-gend zu vergessen. Mit einer verhältnismäßigeren Definition von Drug Holidays (Einnahmepause von 72 Stun-den bei einmal täglicher Einnahme von Advagraf® entsprechend drei ausgelassenen Dosen von Prograf®) ist die Compliancerate 81%. Die Ergebnisse des Pill Counts waren sowohl bei Einnahme von Prograf® als auch von Advagraf® mit der jeweils gemessenen TC vergleichbar, was die Zuverlässigkeit der Messergebnisse bes-tätigt. rnDie zusätzlich eingesetzten Methoden verifizierten das Ergebnis der höheren Compliance mit der einmal tägli-chen Einnahme. Die während der Advagraf®-Phase beantworteten Fragebögen zeigten einen Trend zu besserer Compliance und Lebensqualität. Lediglich die Ergebnisse des MESI-Fragebogens und der Blutspiegelmessungen wichen sowohl während der Prograf®- als auch während der Advagraf®-Phase stark von den Ergebnis-sen der anderen Methoden ab. rnUnter Einbeziehung aller mittels MEMS® und Pill Count objektiv gemessenen Complianceparameter konnten während der Prograf®-Einnahme 54 von 60 Pat. (90%) und während der Advagraf®-Phase 59 von 62 Pat. (95%) als compliant eingestuft werden. Aufgrund subjektiver Compliancemessungen waren 49 von 58 Pat. (84%) während der Prograf®- und 54 von 59 Pat. (92%) während der Advagraf®-Phase als compliant einzustufen. Es wurde beobachtet, dass die zeitlich korrekte Einnahme der Morgendosis einfacher und bei Einmalgabe zu bevorzugen ist. Die wochentagsbezogene Auswertung ergab erwartungsgemäß, dass am Wochenende (Samstag und Sonntag) am häufigsten Dosen ausgelassen wurden. rnDie Umstellung von Prograf® auf Advagraf® stellte kein Problem dar. Beinahe alle Patienten waren dankbar und zufrieden mit der Reduzierung der Dosierungsfrequenz und der größeren Unabhängigkeit durch die entfallene abendliche Einnahme. Der positive Einfluss der geringeren Dosierungshäufigkeit auf die Langzeitcompliance der Patienten, ist ein hinreichender Grund die Entwicklung von Formulierungen zur einmal täglichen Ein-nahme für weitere Immunsuppressiva zu fordern. Insbesondere bei den häufig eingesetzten Kombinationstherapien von Immunsuppressiva würde der Effekt der Complianceverbesserung noch verstärkt werden, wenn alle eingesetzten Immunsuppressiva zur einmal täglichen Gabe geeignet wären.
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Phenomenology is a critical component of autobiographical memory retrieval. Some memories are vivid and rich in sensory details whereas others are faded; some memories are experienced as emotionally intense whereas others are not. Sutin and Robins (2007) identified 10 dimensions in which a memory may vary—i.e., Vividness, Coherence, Accessibility, Sensory Details, Emotional Intensity, Visual Perspective, Time Perspective, Sharing, Distancing, and Valence—and developed a comprehensive psychometrically sound measure of memory phenomenology, the Memory Experiences Questionnaire (MEQ). Phenomenology has been linked to underlining stable dispositions—i.e. personality, as well as to a variety of positive/negative psychological outcomes—well-being and life satisfaction, depression and anxiety, among others. Using the MEQ, a cross-sectional and a longitudinal study were conducted on a large sample of American and Italian adults. In both studies, participants retrieved two ‘key’ personal memories, a Turning Point and a Childhood Memory, and rated the affect and phenomenology of each memory. Participants also completed self-reported measures of personality (i.e. Neuroticism and Conscientiousness), and measures of depression, well-being and life satisfaction. The present research showed that phenomenological ratings tend (a) to cross-sectionally increase across adulthood (Study 1), and (b) to be moderately stable over time, regardless the contents of the memories (Study 2). Interrelations among memory phenomenology, personality and psychological outcome variables were also examined (Study 1 and Study 2). In particular, autobiographical memory phenomenology was proposed as a dynamic expression of personality functioning that partially explains adaptive/maladaptive psychological outcomes. In fact, the findings partially supported the hypothesized mediating effect of phenomenology on the personality association with psychological outcomes. Implications of the findings are discussed proposing future lines of research. In particular, the need for more longitudinal studies is highlighted, along with the combined application of both self-report questionnaires and narrative measures.
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Objective To determine the prevalence of cam-type deformities on hip magnetic resonance imaging (MRI) in young males. Methods This was a population-based cross-sectional study in young asymptomatic male individuals who underwent clinical examination and completed a self-report questionnaire. A random sample of participants was invited for MRI of the hip. We graded the maximal offset at the femoral head–neck junction on radial sequences using grades from 0 to 3, where 0 = normal, 1 = possible, 2 = definite, and 3 = severe deformity. The prespecified main analyses were based on definite cam-type deformity grades 2 or 3. We estimated the prevalence of the cam-type deformity adjusted for the sampling process overall and according to the extent of internal rotation. Then we determined the location of the deformity on radial MRI sequences. Results A total of 1,080 subjects were included in the study and 244 asymptomatic males with a mean age of 19.9 years attended MRI. Sixty-seven definite cam-type deformities were detected. The adjusted overall prevalence was 24% (95% confidence interval [95% CI] 19–30%). The prevalence increased with decreasing internal rotation (P < 0.001 for trend). Among those with a clinically decreased internal rotation of <30°, the estimated prevalence was 48% (95% CI 37–59%). Sixty-one of 67 cam-type deformities were located in an anterosuperior position. Conclusion Cam-type deformities can be found on MRI in every fourth young asymptomatic male individual and in every second male with decreased internal rotation. The majority of deformities are located in an anterosuperior position.
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Background To assess the criterion and construct validity of the KIDSCREEN-10 well-being and health-related quality of life (HRQoL) score, a short version of the KIDSCREEN-52 and KIDSCREEN-27 instruments. Methods The child self-report and parent report versions of the KIDSCREEN-10 were tested in a sample of 22,830 European children and adolescents aged 8–18 and their parents (n = 16,237). Correlation with the KIDSCREEN-52 and associations with other generic HRQoL measures, physical and mental health, and socioeconomic status were examined. Score differences by age, gender, and country were investigated. Results Correlations between the 10-item KIDSCREEN score and KIDSCREEN-52 scales ranged from r = 0.24 to 0.72 (r = 0.27–0.72) for the self-report version (proxy-report version). Coefficients below r = 0.5 were observed for the KIDSCREEN-52 dimensions Financial Resources and Being Bullied only. Cronbach alpha was 0.82 (0.78), test–retest reliability was ICC = 0.70 (0.67) for the self- (proxy-)report version. Correlations between other children self-completed HRQoL questionnaires and KIDSCREEN-10 ranged from r = 0.43 to r = 0.63 for the KIDSCREEN children self-report and r = 0.22–0.40 for the KIDSCREEN parent proxy report. Known group differences in HRQoL between physically/mentally healthy and ill children were observed in the KIDSCREEN-10 self and proxy scores. Associations with self-reported psychosomatic complaints were r = −0.52 (−0.36) for the KIDSCREEN-10 self-report (proxy-report). Statistically significant differences in KIDSCREEN-10 self and proxy scores were found by socioeconomic status, age, and gender. Conclusions Our results indicate that the KIDSCREEN-10 provides a valid measure of a general HRQoL factor in children and adolescents, but the instrument does not represent well most of the single dimensions of the original KIDSCREEN-52. Test–retest reliability was slightly below a priori defined thresholds.
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Auditory imagery is more than just mental “replaying” of tunes in one’s head. I will review several studies that capture characteristics of complex and active imagery tasks, using both behavioral and neuroscience approaches. I use behavioral methods to capture people’s ability to make emotion judgments about both heard and imagined music in real time. My neuroimaging studies look at the neural correlates of encoding an imagined melody, anticipating an upcoming tune, and also imagining tunes backwards. Several studies show voxel-by-voxel correlates of neural activity with self-report of imagery vividness. These studies speak to the ways in which musical imagery allows us not just to remember music, but also how we use those memories to judge temporally changing aspects of the musical experience.
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The vocal imitation of pitch by singing requires one to plan laryngeal movements on the basis of anticipated target pitch events. This process may rely on auditory imagery, which has been shown to activate motor planning areas. As such, we hypothesized that poor-pitch singing, although not typically associated with deficient pitch perception, may be associated with deficient auditory imagery. Participants vocally imitated simple pitch sequences by singing, discriminated pitch pairs on the basis of pitch height, and completed an auditory imagery self-report questionnaire (the Bucknell Auditory Imagery Scale). The percentage of trials participants sung in tune correlated significantly with self-reports of vividness for auditory imagery, although not with the ability to control auditory imagery. Pitch discrimination was not predicted by auditory imagery scores. The results thus support a link between auditory imagery and vocal imitation.
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Disturbances in reward processing have been implicated in bulimia nervosa (BN). Abnormalities in processing reward-related stimuli might be linked to dysfunctions of the catecholaminergic neurotransmitter system, but findings have been inconclusive. A powerful way to investigate the relationship between catecholaminergic function and behavior is to examine behavioral changes in response to experimental catecholamine depletion (CD). The purpose of this study was to uncover putative catecholaminergic dysfunction in remitted subjects with BN who performed a reinforcement-learning task after CD. CD was achieved by oral alpha-methyl-para-tyrosine (AMPT) in 19 unmedicated female subjects with remitted BN (rBN) and 28 demographically matched healthy female controls (HC). Sham depletion administered identical capsules containing diphenhydramine. The study design consisted of a randomized, double-blind, placebo-controlled crossover, single-site experimental trial. The main outcome measures were reward learning in a probabilistic reward task analyzed using signal-detection theory. Secondary outcome measures included self-report assessments, including the Eating Disorder Examination-Questionnaire. Relative to healthy controls, rBN subjects were characterized by blunted reward learning in the AMPT-but not in placebo-condition. Highlighting the specificity of these findings, groups did not differ in their ability to perceptually distinguish between stimuli. Increased CD-induced anhedonic (but not eating disorder) symptoms were associated with a reduced response bias toward a more frequently rewarded stimulus. In conclusion, under CD, rBN subjects showed reduced reward learning compared with healthy control subjects. These deficits uncover disturbance of the central reward processing systems in rBN related to altered brain catecholamine levels, which might reflect a trait-like deficit increasing vulnerability to BN.
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The German version of the Conners Adult ADHD Rating Scales (CAARS) has proven to show very high model fit in confirmative factor analyses with the established factors inattention/memory problems, hyperactivity/restlessness, impulsivity/emotional lability, and problems with self-concept in both large healthy control and ADHD patient samples. This study now presents data on the psychometric properties of the German CAARS-self-report (CAARS-S) and observer-report (CAARS-O) questionnaires.