944 resultados para Localization and tracking
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Übergangsmetallen wie Nickel und Cobalt kommt meist eine große Bedeutung als Cofaktor in Enzymen oder Metallkomplexen im Metabolismus von Lebewesen zu. Da eine sehr geringe Konzentration dieser Übergangsmetalle in einer Zelle für deren Funktionalität ausreicht, ist eine konstante Konzentration der Spurenelemente in einer Zelle angestrebt. Durch meist anthropogene Einflüsse sind Pflanzen und Menschen zunehmend hohen Konzentrationen von Übergangsmetallen ausgesetzt, die in Abhängigkeit von ihrer Spezies, der Konzentration und der Lokalisation unterschiedliche Toxizitäten aufweisen können. Die Speziation von Metallen wurde bisher mittels gängiger Analyseverfahren, wie der ICP-MS und ähnlicher Verfahren, anhand von bulk-Material durchgeführt. Durch die Entwicklung von optischen Sensoren für Metallionen war es möglich, diese Metalle auch in lebenden Zellen mittels Fluoreszenzmikroskopie zu lokalisieren. Ke und Kollegen (2006, 2007) nutzten einen solchen optischen Sensor - Newport Green DCF, um die Aufnahme von Nickel in humane A543 Lungenbronchialepithelzellen nach Inkubation mit dem wasserlöslichen NiCl2 (0,5 mM und 1 mM) sowie den wasserunlöslichen Verbindungen Ni3S2 (0,5 µg/cm2 und 1 µg/cm2) und NiS (2,5 µg/cm2) nachzuweisen und zu lokalisieren und konnten damit eine Akkumulation von Nickel im Zytoplasma und im Zellkern aufzeigen. Dabei war bei wasserlöslichen und wasserunlöslichen Nickelverbindungen Nickel nach 24 h im Zytoplasma und erst nach 48 h im Zellkern zu beobachten.rnrnDa Nickel und Cobalt keine detektierbare Eigenfluoreszenz unter den gegebenen Bedingungen zeigten, wurde für den optischen Nachweis von Nickel und Cobalt mit dem konfokalen Laser-Raster Mikroskop (CLSM) nach der Zugabe der verschiedenen wasserlöslichen und wasserunlöslichen Metallverbindungen NiCl2, NiSO4, Ni3S2 und CoCl2 in einzelnen lebenden humanen Gingiva-Fibroblasten, sowie in Pflanzenzellen in dieser Arbeit ebenfalls der optische Sensor Newport Green DCF genutzt. Korrespondierend zu den Ergebnissen früherer Arbeiten von Ke et al. (2006, 2007), in denen die Nickelaufnahme bei Konzentrationen von >0,5 mM NiCl2 bzw. >0,5 µg/cm2 Ni3S2 gezeigt wurde, wurde Nickel in Fibroblasten in Abhängigkeit von der Spezies mit steigender Metallkonzentration von 100 µM bis 500 µM nach 16 h im Zytoplasma und zunehmend nach 24 h bis 48 h im Zellkern detektiert. Bei der wasserunlöslichen Verbindung Ni3S2 war der Nachweis von Nickel im Zellkern bereits nach 16 h bis 24 h erfolgreich. Zusätzlich wurden weitere Strukturen wie das Endoplasmatische Retikulum, die Mitochondrien und die Nukleoli durch eine starke Fluoreszenz des optischen Sensors bei Colokalisationsexperimenten mit Organell-spezifischen Fluoreszenzfarbstoffen als target für die Nickelbindung vermutet. Die Lokalisation von Cobalt in den Fibroblasten entsprach weitgehend der Lokalisation von Nickel. Im Zellkern war die Cobaltlokalisation jedoch auf die Nukleoli beschränkt. Weiterführende Versuche an humanen Gingiva-Fibroblasten zeigten, dass die Aufnahme der Metalle in die Fibroblasten pH-Wert abhängig war. Niedrige pH-Werte im sauren pH-Bereich verringerten die Aufnahme der Metalle in die Zellen, wobei ein pH-Wert im basischen Bereich keinen bedeutenden Unterschied zum neutralen pH-Bereich aufwies. Im Vergleich zu den Fibroblasten war in Pflanzenzellen zu jedem Zeitpunkt, auch bei geringen Konzentrationen der Metallverbindungen sowie des optischen Sensors, Nickel und Cobalt in den Zellkernen detektierbar. Durch die Eigenschaft der Pflanzenzellen eine Vakuole zu besitzen, war Nickel und Cobalt hauptsächlich in den Vakuolen lokalisiert. Weitere Strukturen wie das Endoplasmatische Retikulum, die Mitochondrien oder auch die Zellwand kamen bei Pflanzenzellen als target in Frage.rnrnDie Fluoreszenz und Lokalisation der Metalle in den Fibroblasten waren unabhängig von der Spezies sehr ähnlich, sodass in den Zellen die Spezies anhand der fluoreszenzmikroskopischen Aufnahmen kaum unterschieden werden konnten. Lambda-Scans in verschiedenen regions of interest (ROI) wurden durchgeführt, um durch die Fluoreszenzspektren Hinweise auf eine charakteristische Beeinflussung der Bindungspartner von Nickel und Cobalt oder dieser Metalle selbst in den Zellen auf den optischen Sensor zu bekommen und diese dadurch identifizieren zu können. Das Ziel der parallelen Detektion bzw. Lokalisation und gleichzeitigen Speziation bestimmter Nickel- und Cobaltpezies in einzelnen lebenden Zellen konnte in dieser Arbeit durch den optischen Sensor Newport Green DCF nicht erreicht werden.
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Escherichia coli kann unter aeroben und anaeroben Bedingungen mit C4-Dicarboxylaten wachsen, die Regulation des Stoffwechsels erfolgt durch das Zwei-Komponenten-System DcuSR. Die C4-Dicarboxylattransporter DctA (aerob) bzw. DcuB (anaerob) agieren als Co-Regulatoren und bilden gemeinsam mit der Sensor-Histidinkinase DcuS einen Sensorkomplex, in dem DcuS den Sensor darstellt und DctA bzw. DcuB diesen in seine rezeptive Form überführen. DcuS ist membranständig und verknüpft die Bindung von C4-Dicarboxylaten im Periplasma mit der Autophosphorylierung seiner Kinasedomäne im Cytoplasma. Dies stellt den Beginn einer Signalkaskade vom extrazellulären Reiz zum cytoplasmatischen Responseregulator DcuR dar.rnIn dieser Arbeit wurde die intramolekulare Signaltransduktion in DcuS und über die Membran untersucht. Der Fokus lag auf der Funktion der beiden Transmembranhelices TM1 und TM2 und der cytoplasmatischen PAS-Domäne, die die sensorische PASp- mit der effektorischen Kinasedomäne verbinden. Konformationsänderungen dieser Signalweiterleitung wurden durch Cysteinzugänglichkeitsstudien, oxidatives Cystein-Crosslinking und Mutageneseexperimente analysiert. rnTM2 wurde als der Überträger eines transmembranen Signals identifiziert, während TM1 als Membrananker fungiert. Der aktive Signalzustand von TM2 wird unabhängig von der Art der DcuS-Aktivierung (Effektorbindung, Deletion des Co-Regulators DctA oder PASc-ON-Mutationen) eingenommen. Der Signaltransduktion liegt eine Verschiebung von TM2 entlang ihrer Längsachse (Kolbenhub) in Richtung Periplasma zu Grunde. Cystein-Crosslinking offenbarte eine durchgehende Helix aus PASp-α6 und TM2, die im Dimer parallel mit ihrem Pendant verschoben wird. Die Amplitude des Kolbenhubs wurde anhand von Zugänglichkeitsveränderungen, der Lage verankernder Tryptophanreste, Strukturvergleichen und energetischen Berechnungen auf max. 4 - 6 Å festgelegt. Sie ist von der Effektorstärke abhängig und koppelt so die metabolische Bevorzugung einzelner Substrate an das Ausmaß des Kolbenhubs und der Genexpression. Für die cytoplasmatische PAS-Domäne wurde ein Zusammenhang zwischen lokaler Dimerisierung und Kontrolle der Sensorfunktion nachgewiesen. Schwächung der Dimerisierung führt zu einer Aktivierung der Sensorkinase. Es wurde eine hydrophobe Region identifiziert, deren strukturelle Integrität für diese Dimerisierung essentiell ist. Mit N248 wurde ein funktionell bedeutender Rest beschrieben, der auf Grund seiner Lage und seiner Eigenschaft mehrere Sekundärstrukturelemente zu verknüpfen, als Scharnier innerhalb der Domäne an der Umsetzung des Kolbenhubs in eine veränderte Quartärstruktur von PASc beteiligt sein könnte.
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RNAi ist ein bedeutendes Werkzeug zur Funktionsanalyse von Genen und hat großes Potential für den Einsatz in der Therapie. Obwohl effiziente Knockdowns in der Zellkultur erzielt werden, erweist sich eine in vivo Anwendung als schwierig. Die großen Hürden sind dabei der Transport der siRNA ins Zielgewebe und deren voranschreitende Degradierung.rnMarkierte siRNA kann sowohl zur eigenen Integritätsmessung als auch zur Lokalisierung verwendet werden. Zwei Farbstoffe an den jeweiligen 3’- bzw. -5’-Enden des Sense- bzw. Antisense-Stranges erzeugen ein robustes FRET-System (Hirsch et al. 2012). Das Verhältnis von FRET- zu Donor-Signal, das R/G-Ratio, dient zur sensitiven Klassifizierung des Integritätslevels einer siRNA Probe (Järve et al. 2007; Hirsch et al. 2011; Kim et al. 2010). Mit diesem System kann eine Degradierung von weniger als 5 % in der Küvette und in Zellen nachgewiesen werden.rnDie vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Evaluierung von potentiellen FRET Farbstoffpaaren hinsichtlich deren Eignung für in vitro und in vivo Anwendung. Verschiedenste FRET-Paare, die das gesamte sichtbare Spektrum abdecken, wurden evaluiert und ermöglichen nun die Auswahl eines geeigneten Paares für die jeweilige Anwendung oder Kombination mit anderen Farbstoffen.rnMit Hilfe von Alexa555/Atto647N siRNA wurde ein erfolgreicher Einschluss von siRNA in Liposomen beobachtet. Eine anschließende Evaluierung der RNase-Protektion ergab für Liposomen, Nanohydrogele und kationische Peptide hervorragende protektive Eigenschaften. Basierend auf den Ergebnisse können diese und andere Transportsysteme nun für eine zelluläre Aufnahme optimiert werden.rnAtto488/Atto590 zeigte die besten Eigenschaften für Echtzeit-Integritätsmessungen in der Lebendzellmikroskopie. Verringerte Bleicheigenschaften und minimaler spektraler “Cross-Talk” ermöglichten es, transfizierte Zellen über einen Zeitraum von bis zu 8 Stunden zu beobachten. Mittels Atto488/Atto590 siRNA wurde die Einschleusung und Freisetzung in Zellen in Echtzeit untersucht. Dabei konnten Freisetzung und Verteilung in einzelnen Zellen beobachtet und analysiert werden. rnAuf eine anfängliche Phase mit hoher Freisetzungsrate folgte eine Phase mit geringerer Rate für den restlichen Beobachtungszeitraum. Die durchschnittliche Verweildauer im Zytosol betrug 24 und 58 Minuten, wobei zwischen lang- und kurzanhaltenden Ereignissen unterschieden werden konnte. Obwohl ein Import von siRNA in den Zellkern beobachtet wurde, konnte kein Schema bzw. genauer Zeitpunkt, in Bezug auf den Transfektionszeitraum für diese Ereignisse bestimmt werden. Die beobachteten Freisetzungsprozesse fanden sporadisch statt und Änderungen in der zellulären Verteilung geschahen innerhalb von wenigen Minuten. Einmal freigesetzte siRNA verschwand mit der Zeit wieder aus dem Zytosol und es blieben nur kleine Aggregate von siRNA mit immer noch geringer Integrität zurück.rn
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Krebs stellt eine der häufigsten Todesursachen in Europa dar. Grundlage für eine langfristige Verbesserung des Behandlungserfolgs ist ein molekulares Verständnis der Mechanismen, welche zur Krankheitsentstehung beitragen. In diesem Zusammenhang spielen Proteasen nicht nur eine wichtige Rolle, sondern stellen auch bei vielerlei Erkrankungen bereits anerkannte Zielstrukturen derzeitiger Behandlungsstrategien dar. Die Protease Threonin Aspartase 1 (Taspase1) spielt eine entscheidende Rolle bei der Aktivierung von Mixed Lineage Leukemia (MLL)-Fusionsproteinen und somit bei der Entstehung aggressiver Leukämien. Aktuelle Arbeiten unterstreichen zudem die onkologische Relevanz von Taspase1 auch für solide Tumore. Die Kenntnisse über die molekularen Mechanismen und Signalnetzwerke, welche für die (patho)biologischen Funktionen von Taspase1 verantwortlich sind, stellen sich allerdings noch immer als bruchstückhaft dar. Um diese bestehenden Wissenslücken zu schließen, sollten im Rahmen der Arbeit neue Strategien zur Inhibition von Taspase1 erarbeitet und bewertet werden. Zusätzlich sollten neue Einsichten in evolutionären Funktionsmechanismen sowie eine weitergehende Feinregulation von Taspase1 erlangt werden. Zum einen erlaubte die Etablierung und Anwendung eines zellbasierten Taspase1-Testsystem, chemische Verbindungen auf deren inhibitorische Aktivität zu testen. Überraschenderweise belegten solch zelluläre Analysen in Kombination mit in silico-Modellierungen eindeutig, dass ein in der Literatur postulierter Inhibitor in lebenden Tumorzellen keine spezifische Wirksamkeit gegenüber Taspase1 zeigte. Als mögliche Alternative wurden darüber hinaus Ansätze zur genetischen Inhibition evaluiert. Obwohl publizierte Studien Taspase1 als ααββ-Heterodimer beschreiben, konnte durch Überexpression katalytisch inaktiver Mutanten kein trans-dominant negativer Effekt und damit auch keine Inhibition des wildtypischen Enzyms beobachtet werden. Weiterführende zellbiologische und biochemische Analysen belegten erstmalig, dass Taspase1 in lebenden Zellen in der Tat hauptsächlich als Monomer und nicht als Dimer vorliegt. Die Identifizierung evolutionär konservierter bzw. divergenter Funktionsmechanismen lieferte bereits in der Vergangenheit wichtige Hinweise zur Inhibition verschiedenster krebsrelevanter Proteine. Da in Drosophila melanogaster die Existenz und funktionelle Konservierung eines Taspase1-Homologs postuliert wurde, wurde in einem weiteren Teil der vorliegenden Arbeit die evolutionäre Entwicklung der Drosophila Taspase1 (dTaspase1) untersucht. Obwohl Taspase1 als eine evolutionär stark konservierte Protease gilt, konnten wichtige Unterschiede zwischen beiden Orthologen festgestellt werden. Neben einem konservierten autokatalytischen Aktivierungsmechanismus besitzt dTaspase1 verglichen mit dem humanen Enzym eine flexiblere Substraterkennungs-sequenz, was zu einer Vergrößerung des Drosophila-spezifischen Degradoms führt. Diese Ergebnisse zeigen des Weiteren, dass zur Definition und Vorhersage des Degradoms nicht nur proteomische sondern auch zellbiologische und bioinformatische Untersuchungen geeignet und notwendig sind. Interessanterweise ist die differentielle Regulation der dTaspase1-Aktivität zudem auf eine veränderte intrazelluläre Lokalisation zurückzuführen. Das Fehlen von in Vertebraten hochkonservierten aktiven Kernimport- und nukleolären Lokalisationssignalen erklärt, weshalb dTaspase1 weniger effizient nukleäre Substrate prozessiert. Somit scheint die für die humane Taspase1 beschriebene Regulation von Lokalisation und Aktivität über eine Importin-α/NPM1-Achse erst im Laufe der Entwicklung der Vertebraten entstanden zu sein. Es konnte also ein bislang unbekanntes evolutionäres Prinzip identifiziert werden, über welches eine Protease einen Transport- bzw. Lokalisations-basierten Mechanismus zur Feinregulation ihrer Aktivität „von der Fliege zum Menschen“ nutzt. Eine weitere Möglichkeit zur dynamischen Funktionsmodulation bieten post-translationale Modifikationen (PTMs) der Proteinsequenz, zu welcher Phosphorylierung und Acetylierung zählen. Interessanterweise konnte für die humane Taspase1 über den Einsatz unabhängiger Methoden einschließlich massenspektrometrischer Analysen eine Acetylierung durch verschiedene Histon-Acetyltransferasen (HATs) nachgewiesen werden. Diese Modifikation erfolgt reversibel, wobei vor allem die Histon-Deacetylase HDAC1 durch Interaktion mit Taspase1 die Deacetylierung der Protease katalysiert. Während Taspase1 in ihrer aktiven Konformation acetyliert vorliegt, kommt es nach Deacetylierung zu einer Reduktion ihrer enzymatischen Aktivität. Somit scheint die Modulation der Taspase1-Aktivität nicht allein über intra-proteolytische Autoaktivierung, Transport- und Interaktionsmechanismen, sondern zudem durch post-translationale Modifikationen gesteuert zu werden. Zusammenfassend konnten im Rahmen dieser Arbeit entscheidende neue Einblicke in die (patho)biologische Funktion und Feinregulation der Taspase1 gewonnen werden. Diese Ergebnisse stellen nicht nur einen wichtigen Schritt in Richtung eines verbesserten Verständnis der „Taspase1-Biologie“, sondern auch zur erfolgreichen Inhibition und Bewertung der krebsrelevanten Funktion dieser Protease dar.
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Plasmons in metal nanoparticles respond to changes in their local environment by a spectral shift in resonance. Here, the potential of plasmonic metal nanoparticles for label-free detection and observation of biological systems is presented. Comparing the material silver and gold concerning plasmonic sensitivity, silver nanoparticles exhibit a higher sensitivity but their chemical instability under light exposure limits general usage. A new approach combining results from optical dark-field microscopy and transmission electron microscopy allows localization and quantification of gold nanoparticles internalized into living cells. Nanorods exposing a negatively charged biocompatible polymer seem to be promising candidates to sense membrane fluctuations of adherent cells. Many small nanoparticles being specific sensing elements can build up a sensor for parallel analyte detection without need of labeling, which is easy to fabricate, re-usable, and has sensitivity down to nanomolar concentrations. Besides analyte detection, binding kinetics of various partner proteins interacting with one protein of interest are accessible in parallel. Gold nanoparticles are able to sense local oscillations in the surface density of proteins on a lipid bilayer, which could not be resolved so far. Studies on the fluorescently labeled system and the unlabeled system identify an influence of the label on the kinetics.
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Die Myelinisierung neuronaler Axone ermöglicht eine schnelle und energieeffiziente Weiterleitung von Informationen im Nervensystem. Durch lokale Synthese von Myelinproteinen kann die Myelinschicht, zeitlich und räumlich reguliert, gebildet werden. Dieser Prozess ist abhängig von verschiedensten axonalen Eigenschaften und muss damit lokal reguliert werden. Die Myelinisierung im zentralen sowie im peripheren Nervensystem hängt unter anderem stark von kleinen regulatorischen RNA Molekülen ab. In Oligodendrozyten wird das Myelin Basische Protein (MBP) von der sncRNA715 translational reguliert, indem diese direkt innerhalb der 3’UTR der Mbp mRNA bindet und damit die Proteinsynthese verhindert. Mbp mRNA wird in hnRNP A2‐enthaltenen RNA Granula in die Zellperipherie transportiert, wo in Antwort auf axonale Signale die membranständige Tyrosin‐ Kinase Fyn aktiviert wird, welche Granula‐Komponenten wie hnRNP A2 und F phosphoryliert wodurch die lokale Translation initiiert wird. Während des Transports wird die mRNA durch die Bindung der sncRNA715 translational reprimiert. SncRNAs bilden zusammen mit Argonaut‐Proteinen den microRNA induced silencing complex (miRISC), welcher die translationale Inhibition oder den Abbau von mRNAs vermittelt. In der vorliegenden Arbeit sollte zum einen die Regulation der sncRNA715‐abhängigen translationalen Repression der Mbp mRNA in oligodendroglialen Zellen genauer untersucht werden und im zweiten Teil wurde die Rolle der sncRNA715 in den myelinbildenden Zellen des peripheren Nervensystems, den Schwann Zellen, analysiert. Es konnte in oligodendroglialen Zellen die mRNA‐Expression der vier, in Säugern bekannten Argonaut‐Proteinen nachgewiesen werden. Außerdem konnten die beiden Proteine Ago1 und Ago2 in vitro sowie in vivo detektiert werden. Ago2 interagiert mit hnRNP A2, Mbp mRNA und sncRNA715, womit es als neue Komponente des Mbp mRNA Transportgranulas identifiziert werden konnte. Des Weiteren colokalisiert Ago2 mit der Fyn‐Kinase und alle vier Argonaut‐Proteine werden Fyn‐abhängig Tyrosin‐phosphoryliert. Die Fyn‐abhängige Phosphorylierung der Granula‐Komponenten in Antwort auf axo‐glialen Kontakt führt zum Zerfall des RNA‐Granulas und zur gesteigerten MBP Proteinsynthese. Dies wird möglicherweise durch Abstoßungskräfte der negativ geladenen phosphorylierten Proteine vermittelt, wodurch diese sich voneinander und von der mRNA entfernen. Durch die Ablösung des miRISCs von der Mbp mRNA wird die Translation möglicherweise reaktiviert und die Myelinisierung kann starten. Mit der Identifizierung von Ago2 als neuer Mbp mRNA Transportgranula‐Komponente konnte ein weiterer Einblick in die Regulation der lokalen Translation von MBP gewährt werden. Das Verständnis dieses Prozesses ist entscheidend für die Entwicklung neuer Therapien von demyelinisierenden Erkrankungen, da neue Faktoren als eventuelle Ziele für pharmakologische Manipulationen identifiziert und möglichweise neue Therapiemöglichkeiten entstehen könnten. Im zweiten Teil der Arbeit wurde die translationale Regulation von Mbp mRNA in Schwann Zellen untersucht. Auch Schwann Zell‐Mbp wird als mRNA translational inaktiviert zur axo‐glialen Kontaktstelle transportiert, wo vermutlich auch lokale Translation in Antwort auf spezifische Signale stattfindet. Allerdings bleiben die genauen Mechanismen der mRNA‐Lokalisation und damit verbundenen translationalen Repression bislang ungeklärt. Es konnte hier gezeigt werden, dass auch in Schwann Zellen die sncRNA715 exprimiert wird und die Translation von Mbp reguliert. Überexpression der synthetischen sncRNA715 führt zu einer signifikanten Reduktion der MBP Proteinmengen in differenzierten primären Schwann Zellen. Damit kann vermutet werden, dass die Regulation der lokalen MBP Proteinsynthese in Schwann Zellen der in Oligodendrozyten ähnelt
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In order to understand how nanoparticles (NPs <100 nm) interact with cellular systems, potentially causing adverse effects, it is important to be able to detect and localize them within cells. Due to the small size of NPs, transmission electron microscopy (TEM) is an appropriate technique to use for visualizing NPs inside cells, since light microscopy fails to resolve them at a single particle level. However, the presence of other cellular and non-cellular nano-sized structures in TEM cell samples, which may resemble NPs in size, morphology and electron density, can obstruct the precise intracellular identification of NPs. Therefore, elemental analysis is recommended to confirm the presence of NPs inside the cell. The present study highlights the necessity to perform elemental analysis, specifically energy filtering TEM, to confirm intracellular NP localization using the example of quantum dots (QDs). Recently, QDs have gained increased attention due to their fluorescent characteristics, and possible applications for biomedical imaging have been suggested. Nevertheless, potential adverse effects cannot be excluded and some studies point to a correlation between intracellular particle localization and toxic effects. J774.A1 murine macrophage-like cells were exposed to NH2 polyethylene (PEG) QDs and elemental co-localization analysis of two elements present in the QDs (sulfur and cadmium) was performed on putative intracellular QDs with electron spectroscopic imaging (ESI). Both elements were shown on a single particle level and QDs were confirmed to be located inside intracellular vesicles. Nevertheless, ESI analysis showed that not all nano-sized structures, initially identified as QDs, were confirmed. This observation emphasizes the necessity to perform elemental analysis when investigating intracellular NP localization using TEM.
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Vertebroplasty is a minimally invasive procedure with many benefits; however, the procedure is not without risks and potential complications, of which leakage of the cement out of the vertebral body and into the surrounding tissues is one of the most serious. Cement can leak into the spinal canal, venous system, soft tissues, lungs and intradiscal space, causing serious neurological complications, tissue necrosis or pulmonary embolism. We present a method for automatic segmentation and tracking of bone cement during vertebroplasty procedures, as a first step towards developing a warning system to avoid cement leakage outside the vertebral body. We show that by using active contours based on level sets the shape of the injected cement can be accurately detected. The model has been improved for segmentation as proposed in our previous work by including a term that restricts the level set function to the vertebral body. The method has been applied to a set of real intra-operative X-ray images and the results show that the algorithm can successfully detect different shapes with blurred and not well-defined boundaries, where the classical active contours segmentation is not applicable. The method has been positively evaluated by physicians.
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BACKGROUND: Equine sarcoids (ES) are common, difficult to treat, and have high recurrence rates. Viscum album extracts (VAE) are used in human cancer treatment. HYPOTHESIS: That therapy with VAE (Iscador P) is effective in the treatment of ES. ANIMALS: Fifty-three horses (444 ES); 42 were treated with VAE or placebo as monotherapy; 11 were treated with VAE or placebo after selective excision of ES. METHODS: Prospective, randomised, blinded, clinical trial. Horses were randomly assigned to treatment (VAE; n=32) or control group (Placebo; n=21). One milliliter of VAE (Iscador P) in increasing concentrations from 0.1 to 20 mg/mL or physiological NaCl solution was given SC 3 times a week over 105 days. Number, localization, and type of the ES were documented over 12 months. A subset of 163 clinically diagnosed equine sarcoid (CDES) lesions (95 VAE, 68 Placebo) was evaluated in detail, considering clinical findings and tumor volume. RESULTS: No undesired adverse effects were observed except for mild edema at the injection site in 5 of 32 horses (16%). Complete or partial regression was observed in 13 horses of the VAE group (41%) and in 3 of the control horses (14%; P<.05). After VAE treatment, 48 of 95 CDES (67%) showed an improvement compared with 17 of 68 CDES in the control group (40%; P<.01). Twenty-seven CDES had disappeared completely in the VAE group (38%) compared with 9 CDES in the control group (13% NS). CONCLUSIONS AND CLINICAL IMPORTANCE: VAE (Iscador P) represents a safe and effective treatment for CDES.
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To migrate efficiently through the interstitium, dendritic cells (DCs) constantly adapt their shape to the given structure of the extracellular matrix and follow the path of least resistance. It is known that this amoeboid migration of DCs requires Cdc42, yet the upstream regulators critical for localization and activation of Cdc42 remain to be determined. Mutations of DOCK8, a member of the atypical guanine nucleotide exchange factor family, causes combined immunodeficiency in humans. In the present study, we show that DOCK8 is a Cdc42-specific guanine nucleotide exchange factor that is critical for interstitial DC migration. By generating the knockout mice, we found that in the absence of DOCK8, DCs failed to accumulate in the lymph node parenchyma for T-cell priming. Although DOCK8-deficient DCs migrated normally on 2-dimensional surfaces, DOCK8 was required for DCs to crawl within 3-dimensional fibrillar networks and to transmigrate through the subcapsular sinus floor. This function of DOCK8 depended on the DHR-2 domain mediating Cdc42 activation. DOCK8 deficiency did not affect global Cdc42 activity. However, Cdc42 activation at the leading edge membrane was impaired in DOCK8-deficient DCs, resulting in a severe defect in amoeboid polarization and migration. Therefore, DOCK8 regulates interstitial DC migration by controlling Cdc42 activity spatially.
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The cannabinoid G protein-coupled receptors (GPCRs) CB₁ and CB₂ are expressed in different peripheral cells. Localization of GPCRs in the cell membrane determines signaling via G protein pathways. Here we show that unlike in transfected cells, CB receptors in cell lines and primary human cells are not internalized upon agonist interaction, but move between cytoplasm and cell membranes by ligand-independent trafficking mechanisms. Even though CB receptors are expressed in many cells of peripheral origin they are not always localized in the cell membrane and in most cancer cell lines the ratios between CB₁ and CB₂ receptor gene and surface expression vary significantly. In contrast, CB receptor cell surface expression in HL60 cells is subject to significant oscillations and CB₂ receptors form oligomers and heterodimers with CB₁ receptors, showing synchronized surface expression, localization and trafficking. We show that hydrogen peroxide and other nonspecific protein tyrosine phosphatase inhibitors (TPIs) such as phenylarsine oxide trigger both CB₂ receptor internalization and externalization, depending on receptor localization. Phorbol ester-mediated internalization of CB receptors can be inhibited via this switch. In primary human immune cells hydrogen peroxide and other TPIs lead to a robust internalization of CB receptors in monocytes and an externalization in T cells. This study describes, for the first time, the dynamic nature of CB receptor trafficking in the context of a biochemical switch, which may have implications for studies on the cell-type specific effects of cannabinoids and our understanding of the regulation of CB receptor cell surface expression.
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BACKGROUND: Peptide receptors, overexpressed in specific cancers, represent new diagnostic and therapeutic targets. In this study, receptors for the gastrin-releasing peptide (GRP), and other members of the bombesin-family of peptides, were evaluated in ovarian neoplasms. METHODS: 75 primary, secondary and metastatic ovarian tumors were investigated for their bombesin-receptor subtype expression, incidence, localization and density using in vitro autoradiography on tissue sections with the universal radioligand (125)I-[D-Tyr(6), beta-Ala(11), Phe(13), Nle(14)]-bombesin(6-14) and the GRP-receptor subtype-preferring (125)I-[Tyr(4)]-bombesin. RESULTS: GRP-receptors were detected in 42/61 primary ovarian tumors; other bombesin-receptor subtypes (BB1, bb3) were rarely present (3/61). Two different tissue compartments expressed GRP-receptors: the tumoral vasculature was the predominant site of GRP-receptor expression (38/61), whereas neoplastic cells more rarely expressed GRP-receptors (14/61). GRP-receptor positive vessels were present in the various classes of ovarian tumors; generally, malignant tumors had a higher incidence of GRP-receptor positive vessels compared to their benign counterparts. The prevalence of such vessels was particularly high in ovarian carcinomas (16/19) and their metastases (5/5). The GRP-receptors were expressed in high density in the muscular vessel wall. Normal ovary (n=10) lacked GRP-receptors. CONCLUSIONS: The large amounts of GRP-receptors in ovarian tumor vessels suggest a role in tumoral vasculature and possibly angiogenesis. Further, these vessels might be targeted in vivo with bombesin analogs for diagnosis or for therapy.
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It has been suggested that some adult bone marrow cells (BMC) can localize to the lung and develop tissue-specific characteristics including those of pulmonary epithelial cells. Here, we show that the combination of mild airway injury (naphthalene-induced) as a conditioning regimen to direct the site of BMC localization and transtracheal delivery of short-term cultured BMC enhances airway localization and adoption of an epithelial-like phenotype. Confocal analysis of airway and alveolar-localized BMC (fluorescently labeled) with epithelial markers shows expression of the pulmonary epithelial proteins, Clara cell secretory protein, and surfactant protein C. To confirm epithelial gene expression by BMC, we generated transgenic mice expressing green fluorescent protein (GFP) driven by the epithelial-specific cytokeratin-18 promoter and injected BMC from these mice transtracheally into wild-type recipients after naphthalene-induced airway injury. BMC retention in the lung was observed for at least 120 days following cell delivery with increasing GFP transgene expression over time. Some BMC cultured in vitro over time also expressed GFP transgene, suggesting epithelial transdifferentiation of the BMC. The results indicate that targeted delivery of BMC can promote airway regeneration.
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Mediastinal mass syndrome remains an anaesthetic challenge that cannot be underestimated. Depending on the localization and the size of the mediastinal tumour, the clinical presentation is variable ranging from a complete lack of symptoms to severe cardiorespiratory problems. The administration of general anaesthesia can be associated with acute intraoperative or postoperative cardiorespiratory decompensation that may result in death due to tumour-related compression syndromes. The role of the anaesthesiologist, as a part of the interdisciplinary treatment team, is to ensure a safe perioperative period. However, there is still no structured protocol available for perioperative anaesthesiological procedure. The aim of this article is to summarize the genesis of and the diagnostic options for mediastinal mass syndrome and to provide a solid detailed methodology for its safe perioperative management based on a review of the latest literature and our own clinical experiences. Proper anaesthetic management of patients with mediastinal mass syndrome begins with an assessment of the preoperative status, directed foremost at establishing the localization of the tumour and on the basis of the clinical and radiological findings, discerning whether any vital mediastinal structures are affected. We have found it helpful to assign 'severity grade' (using a three-grade clinical classification scale: 'safe', 'uncertain', 'unsafe'), whereby each stage triggers appropriate action in terms of staffing and apparatus, such as the provision of alternatives for airway management, cardiopulmonary bypass and additional specialists. During the preoperative period, we are guided by a 12-point plan that also takes into account the special features of transportation into the operating theatre and patient monitoring. Tumour compression on the airways or the great vessels may create a critical respiratory and/or haemodynamic situation, and therefore the standard of intraoperative management includes induction of anaesthesia in the operating theatre on an adjustable surgical table, the use of short-acting anaesthetics, avoidance of muscle relaxants and maintenance of spontaneous respiration. In the case of severe clinical symptoms and large mediastinal tumours, we consider it absolutely essential to cannulate the femoral vessels preoperatively under local anaesthesia and to provide for the availability of cardiopulmonary bypass in the operating theatre, should extracorporeal circulation become necessary. The benefits of establishing vascular access under local anaesthesia clearly outweigh any associated degree of patient discomfort. In the case of patients classified as 'safe' or 'uncertain', a preoperative consensus with the surgeons should be reached as to the anaesthetic approach and the management of possible complications.