983 resultados para Dabelow, Christoph Christian von, 1768-1830.


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Wie die Armutsforschung belegt, sind Familien mit minderjährigen Kindern vergleichsweise hohen Armutsrisiken ausgesetzt. Vornehmlich in jüngster Zeit — in Westdeutschland seit den 80er-Jahren und in Ostdeutschland seit Anfang der 90er-Jahre — ist der Anteil der in Armut lebenden Familien gestiegen. Von Armut betroffen sind hauptsächlich solche Familien, in denen mindestens ein Elternteil arbeitslos ist, und Alleinerziehende, die wegen der Fürsorge für ihre minderjährigen Kinder nur eingeschränkt erwerbstätig sein können. Daher haben wir es in Deutschland mit einer wachsenden strukturellen Armut der Kinder aufgrund der Arbeitslosigkeit von Eltern und/oder defizitärer Einkommenslagen des Elternhauses zu tun. Immer mehr Kinder und Jugendliche machen einschneidende Erfahrungen mit den prekären Einkommenslagen ihrer Familien und den daraus resultierenden Folgen. Kinder werden „Opfer“ der ökonomischen Situation ihres Elternhauses und haben unter dieser Situation zu leiden. Neuere empirische Studien zeigen, dass eingeschränkte ökonomische Ressourcen nicht nur die Gestaltung des Alltags von Kindern, sondern langfristig auch deren persönliche Entwicklung und zukünftige Lebenschancen beeinträchtigen.

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IMPORTANCE International guidelines advocate a 7- to 14-day course of systemic glucocorticoid therapy in acute exacerbations of chronic obstructive pulmonary disease (COPD). However, the optimal dose and duration are unknown. OBJECTIVE To investigate whether a short-term (5 days) systemic glucocorticoid treatment in patients with COPD exacerbation is noninferior to conventional (14 days) treatment in clinical outcome and whether it decreases the exposure to steroids. DESIGN, SETTING, AND PATIENTS REDUCE: (Reduction in the Use of Corticosteroids in Exacerbated COPD), a randomized, noninferiority multicenter trial in 5 Swiss teaching hospitals, enrolling 314 patients presenting to the emergency department with acute COPD exacerbation, past or present smokers (≥20 pack-years) without a history of asthma, from March 2006 through February 2011. INTERVENTIONS Treatment with 40 mg of prednisone daily for either 5 or 14 days in a placebo-controlled, double-blind fashion. The predefined noninferiority criterion was an absolute increase in exacerbations of at most 15%, translating to a critical hazard ratio of 1.515 for a reference event rate of 50%. MAIN OUTCOME AND MEASURE Time to next exacerbation within 180 days. RESULTS Of 314 randomized patients, 289 (92%) of whom were admitted to the hospital, 311 were included in the intention-to-treat analysis and 296 in the per-protocol analysis. Hazard ratios for the short-term vs conventional treatment group were 0.95 (90% CI, 0.70 to 1.29; P = .006 for noninferiority) in the intention-to-treat analysis and 0.93 (90% CI, 0.68 to 1.26; P = .005 for noninferiority) in the per-protocol analysis, meeting our noninferiority criterion. In the short-term group, 56 patients (35.9%) reached the primary end point; 57 (36.8%) in the conventional group. Estimates of reexacerbation rates within 180 days were 37.2% (95% CI, 29.5% to 44.9%) in the short-term; 38.4% (95% CI, 30.6% to 46.3%) in the conventional, with a difference of -1.2% (95% CI, -12.2% to 9.8%) between the short-term and the conventional. Among patients with a reexacerbation, the median time to event was 43.5 days (interquartile range [IQR], 13 to 118) in the short-term and 29 days (IQR, 16 to 85) in the conventional. There was no difference between groups in time to death, the combined end point of exacerbation, death, or both and recovery of lung function. In the conventional group, mean cumulative prednisone dose was significantly higher (793 mg [95% CI, 710 to 876 mg] vs 379 mg [95% CI, 311 to 446 mg], P < .001), but treatment-associated adverse reactions, including hyperglycemia and hypertension, did not occur more frequently. CONCLUSIONS AND RELEVANCE In patients presenting to the emergency department with acute exacerbations of COPD, 5-day treatment with systemic glucocorticoids was noninferior to 14-day treatment with regard to reexacerbation within 6 months of follow-up but significantly reduced glucocorticoid exposure. These findings support the use of a 5-day glucocorticoid treatment in acute exacerbations of COPD. TRIAL REGISTRATION isrctn.org Identifier: ISRCTN19646069.

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Nach Gott tasten ist die Grundbewegung, die die drei in diesem Band versammelten Vorlesungen verknüpft und für die Paul Klees «Engel, noch tastend» zum hermeneutischen Leitbild wird. Torsten Meireis, inspiriert durch Karl Barth, reflektiert inmitten religiöser und weltanschaulicher Pluralität ein moralisches Verhalten, das dem Handeln des in Jesus Christus offenbaren Gottes entspricht. Wegweisend wird ihm dabei ein dreifacher Begriff des Guten: unverfügbares, intendiertes und realisiertes Gutes. Um angesichts des Sinnverlustes religiöser Rede dennoch nicht von Gott zu schweigen, plädiert Andreas Krebs, angeregt durch Ludwig Wittgensteins Spätphilosophie, für ein «halbes Sagen, halbes Verstehen», das sich in der Nähe zur Sprache der Poesie weiss – eine Gottesrede, die sich ihrer selbst nicht mehr sicher ist und gerade so Gott Gewicht zu geben sucht. Als Baustein einer um den Eigennamen kreisenden Eschatologie entwirft Magdalene L. Frettlöh die Hoffnung auf eine als neuschöpferischen göttlichen Namensruf an die Toten verstandene Auferweckung. Diese schliesst Rettung wie Verwandlung des irdischen Lebens ein.

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In den Spuren von Elazar Benyoëtz’ dialektischem Aphorismus «Es heißt / ‹du sollst dir kein Bild machen›; / ich male mir aus, was es heißt» stellt sich der Beitrag der Herausforderung, das Recht des Bildes in der Wahrung des Bilderverbots zu retten. Gegenüber dem vor allem in reformierter Tradition zu findenden Vorrang des Wortes vor dem Bild kommt die eigene Macht der Bilder zu zeigen, was Worte nicht sagen können, die ikonische Logik, in den Blick. An Adam Elsheimers «Die drei Marien am Grab» (1603), das Mk 16,1-7(8) gleich doppelt ins Bild setzt – als Inszenierung und als Wort-Zitat auf der Grabplatte – lässt sich ein hochkomplexes Verhältnis von Wort und Bild entdecken. Der Blickwechsel mit diesem Bild im Gespräch mit Martin Luthers Überzeugung von der bildproduktiven Kraft des Evangeliums, wie sie Lukas Cranach d. Ä. auf der berühmten Predella des Reformationsaltars in Wittenberg ausgemalt hat, eröffnen eine Lektüre des ursprünglichen Markusschlusses, die hinter deren letztes Wort (V. 8) zurückgeht und die Lesenden angesichts des leeren Grabes und der es deutenden Botschaft des angelus interpres vor eigene Entscheidungen stellt.

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Der Artikel befasst sich mit der Wirkungsgeschichte von Matthäus 27,25, dem sogenannten Blutruf und diskutiert, wie mit dieser Bibelstelle sowie anderen schwierigen Texten des Bibel im Rahmen von Gottesdienst, Liturgie und Gemeinde umgegangen werden soll.

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This contribution responds to Dorothea Sattler’s thoughts about ecclesiology in an ecumenical context. First it describes in short the influence of Kurt Stalder’s theology for his generation of Old Catholic theologians, parish priests and lay people, as well as his contribution to the ecumenical theology in the 20th century. After that the author reacts on the three parts of Sattler’s contribution: on the Petrine function, on the apostolicity of ministry and on contemporary plurality and the unity of the church.

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Die Geschichte der Freiherren von Strättligen als Besitzer von Schloss und Herrschaft Spiez steht beispielhaft für die sozialen, wirtschaftlichen und politischen Umwälzungen, mit denen zahlreiche Adelsgeschlechter im Raum Thunersee und Berner Oberland im 13. und 14. Jahrhundert konfrontiert waren. Zugleich lassen die repräsentative Ausgestaltung ihres Herrschaftssitzes und die Darstellung eines ihrer Angehörigen in der Manesse-Liederhandschrift die reiche Kultur erkennen, welche an den Höfen gepflegt wurde und vom Selbstverständnis des hiesigen Adels zeugt. Das Buch widmet sich den Strategien des Freiherrngeschlechts zur Anpassung an veränderte Bedingungen und fragt nach den vielfältigen Facetten adeliger Kultur im Berner Raum. Dabei liegt ein Akzent auf denjenigen Fragen, die sich im Zusammenhang mit der Szene in der Manesse-Handschrift aus sozial- und kunstgeschichtlicher sowie literatur- und musikwissenschaftlicher Perspektive stellen.