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Introduction: Die sportmotorische Leistungsfhigkeit (SMLF) hngt nicht nur positiv mit der krperlichen Gesundheit zusammen, sondern gilt auch als Prdiktor fr die schulische Leistung (SL) (van der Niet, Hartmann, Smith, & Visscher, 2014). Um die Frage zu beantworten, wie denn zwei auf den ersten Blick so distale Merkmale zusammenhngen sollen, werden unterschiedliche erklrende Variablen diskutiert, wobei die kognitive Stimulationshypothese die exekutiven Funktionen (EF) als mediierende Variable im Zusammenhang zwischen SMLF und SL postuliert. Die Annahme hierbei ist, dass die mit komplexen motorischen Kontrollprozessen einhergehende kognitive Beanspruchung bei einem wiederholten Ausfhren von nicht-automatisierten sportbezogenen Handlungen zu einer Aktivierung und somit Frderung der EF fhrt (Best, 2010). EF, verstanden als hhere kognitive Prozesse, die ein zielorientiertes und situationsangepasstes Handeln erlauben, sind fr den schulischen Erfolg von zentraler Bedeutung und gleichzeitig wichtige Prdiktoren der SL (Diamond, 2013). Obwohl diese Mediation seit einigen Jahren in der Literatur diskutiert wird, wurde sie bis heute noch nicht mit Hilfe lngsschnittlicher Daten geprft. Daher wird im Folgenden der mediierende Effekt der EF im Zusammenhang zwischen SMLF und SL getestet. Methods: Im Rahmen der Studie Sport und Kognition 5.0 wurden insgesamt 237 Primarschulkinder (52.3% ; 11.31 0.62 Jahre) zu drei Messzeitpunkten in ihrer SMLF (T1) und ihren EF (T2) getestet. Zustzlich wurde die SL (T3) mittels objektiver Schulleistungstests (Mathematik und Deutsch) erhoben. Um die Hauptfragestellung zu prfen, ob die SL vorwiegend mediiert ber die EF durch die SMLF vorhergesagt werden kann, wurde eine bootstrapping-basierte Mediationsanalyse in AMOS 22 durchgefhrt. Results: Das theoretisch abgeleitete Strukturgleichungsmodell (2 (22, N = 237) = 30.357, p = .110; CFI = .978) weist eine zufriedenstellende Anpassungsgte auf. Erwartungsgemss zerfllt der Zusammenhang innerhalb des Mediationsmodells zwischen der SMLF und der SL, alsbald die EF ins Modell aufgenommen werden ( = .16, p = .634). Sowohl der Zusammenhang zwischen der SMLF und den EF ( = .38, p = .039), als auch der Zusammenhang zwischen den EF und der SL fallen signifikant aus ( = .91, p = .001) und ergeben dabei eine volle Mediation ber den indirekten (p = .021) und totalen Effekt (p = .001). Discussion/Conclusion: Die erstmals vorliegenden lngsschnittlichen Daten besttigen den Zusammenhang zwischen SMLF und SL bei einer Mediation ber die EF und decken sich mit den, aus einem querschnittlichen Design stammenden, Befunden von van der Niet et al. (2014). Zur Steigerung der schulischen Leistung sollten zuknftige Schulsportinterventionen die SMLF von Kindern erhhen und dabei die EF bei der Auswahl von sportlichen Aufgaben mitbercksichtigen. References: Best, J. R. (2010). Effects of physical activity on childrens executive function: Contributions of experimental research on aerobic exercise. Developmental Review, 30, 331-351. Diamond, A. (2013). Executive functions. Annual Review of Psychology, 64, 135-168. van der Niet, A. G., Hartmann, E., Smith, J. & Visscher, C. (2014). Modeling relationships between physical fitness, executive functioning, and academic achievement in primary school children. Psychology of Sport & Exercise, 15(4), 319-325.

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