283 resultados para politischer Mythos


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Der Pilsudski-Kult ist ein typischer politischer Kult, der durch die Komponenten Mythos, Ritual und Symbole sowie durch eine damit einhergehende Institutionalisierung definiert wird. In den Ausdrucks- und Vermittlungsformen ähneln sich politische Kulte, während die inhaltlichen Aspekte Bezug auf die jeweiligen Traditionen und den historischen Kontext nehmen müssen. Da der Totenkult um Pilsudski auf dem Personenkult aufbaut, wird dieser seit dem Ersten Weltkrieg bis 1935 skizziert und im Folgenden die Begräbnisfeierlichkeiten als Katalysator und Auftakt des Totenkultes, der Totenkult selbst bis 1939 und die Ausdrucksformen und Funktionen des Kultes bis 1939 dargestellt. Anschließend wird dessen Entwicklung im Zweiten Weltkrieg, in der Pilsudski-nahen Emigration, während der Volksrepublik Polen und in der Dritten Republik untersucht. Es soll verdeutlicht werden, dass man den Pilsudski-Kult jederzeit politisch instrumentalisierte, wobei der Mythos als inhaltlicher Bestandteil jeweils nuanciert wurde. Er erhielt legitimatorische und über die Zeit der Zweiten Republik hinausführend identitätsstiftende Funktionen und beeinflusste das historische Gedächtnis.

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Murderous Medea – following Euripides’ seminal tragedy countless authors and artists have depicted Medea as child-slaughtering outlaw and avenger. But the Medea myth is much more diverse and holds more depth than this. Medea’s path through her career as princess, magician, wife, mother and avengress opens with another abominable death: that of her brother Apsyrtos. This article focuses on how and why the death of Medea’s brother Apsyrtos has been examined and instrumentalised in modern adaptions of the myth by Hans Henny Jahnn, Pier Paolo Pasolini, Christa Wolf and Dea Loher. Whether guilty as charged but with sensible intentions to gain self-rule and show herself trustworthy or innocent of crime or murder but stricken with guilt and alienation, Medea’s involvement in her brother’s death seems to hold the key to modern interpretations of antiquity’s different strands of the Medea myth and its adaptability to modern concerns of subjectivity and emancipation.