983 resultados para Reasonable profits


Relevância:

20.00% 20.00%

Publicador:

Resumo:

Die Großherzog Wilhelm Ernst Ausgabe deutscher Klassiker wurde seit 1904 bis in die Zwanziger Jahre hinein im Insel Verlag in Leipzig publiziert. Die Buchreihe hat nicht nur für den Verlag und die Druckerei Poeschel in der sie gedruckt wurde eine ganze Reihe von Neuerungen nach sich gezogen, auch für den deutschen Buchmarkt hat die Klassikerausgabe einen Meilenstein bedeutet. Sie hat einige Eigenschaften des Taschenbuches vorweggenommen. Sie orientierte sich an der Qualität bibliophiler Buchpublikationen, aber war dennoch preislich erschwinglich. Zeitgenössische Klassikerausgaben erschienen zumeist mit einem Kommentar. Nicht so die Großherzog Wilhelm Ernst Ausgabe. Der Text wurde zwar von führenden Wissenschaftlern editiert, aber sie war dennoch unkommentiert. Der Text war in einer Jenson-Antiqua gesetzt obwohl die Debatte um individuell gestaltete Künstlerschriften und die Diskussion um die als deutsche Schrift begriffene Fraktur unter den wichtigsten Protagonisten des deutschen Buchgewerbes ihren Höhepunkt noch nicht erreicht hatte. Ziel für die Klassikerausgabe war darüber hinaus, das zur Jahrhundertwende leicht angestaubte Image der Stadt Weimar aufzupolieren. Über das Patronat des Großherzogs hinaus hätte man die Gewinne aus dem Verkauf der Bücher der Permanenten Ausstellung für die Anschaffung von modernen Kunstobjekten zur Verfügung stellen wollen, die unter der Leitung von Harry Graf Kessler stand. Sieht man den Inhalt der Werke der in der Klassikerreihe erschienen Dichter Goethe, Schiller und Körner in einem ästhetischen Kontext mit dem der Philosophen Schopenhauer und Kant, wird im Spiegel der Formalästhetik der Klassikerausgabe Graf Kesslers Bildungs- und Kulturbegriff erkennbar, der sich in den Jahren nach der Jahrhundertwende zu seinem Lebenskunstideal verdichtete. Der zerrütteten Existenz der Zeitgenossen, wie Friedrich Nietzsche sie beschrieben hatte, sollte der Inhalt der Ausgabe in seiner modernen Form eine moderne Wertehaltung entgegensetzen. Die Lektüre der Klassiker sollte den deutschen Philister „entkrampfen“ und ihm ein Stück der verloren geglaubten Lebensfreude wieder zurück bringen, in dem dieser auch die Facetten des Lebensleids als normal hinnehmen und akzeptieren lernte. Die Klassikerausgabe repräsentierte aus diesem Grund auch den kulturellen und politischen Reformwillen und die gesellschaftlichen Vorstellungen die der Graf für ein modernes Deutschland als überfällig erachtete. Die Buchreihe war aus diesem Grund auch ein politisches Statement gegen die Beharrungskräfte im deutschen Kaiserreich. Die Klassikerreihe wurde in der buchhistorischen Forschung zwar als bedeutender Meilenstein charakterisiert und als „wichtiges“ oder gar „revolutionäres“ Werk der Zeit hervorgehoben, die Ergebnisse der Forschung kann man überspitzt aber in der Aussage zusammenfassen, dass es sich bei der Großherzog Wilhelm Ernst Ausgabe um einen „zufälligen Glückstreffer“ deutscher Buchgestaltung zu handeln scheint. Zumindest lassen die Aussagen, die bisher in dieser Hinsicht gemacht wurden, keine eindeutige Einordnung zu, außer vielleicht der, dass die Klassiker von der englischen Lebensreform inspiriert wurden und Henry van de Velde und William Morris einen Einfluss auf ihre äußere Form hatten. Gerade die Gedankenansätze dieser Beiden nutzte Graf Kessler aber für eigene Überlegungen, die ihn schließlich auch zu eigenen Vorstellungen von idealer Buchgestaltung brachten. Da für Kessler auch Gebrauchsgegenstände Kunst sein konnten, wird das Konzept der Klassikerausgabe bis zur Umsetzung in ihrer `bahnbrechenden´ Form in das ideengeschichtliche und ästhetische Denken des Grafen eingeordnet. Die Klassiker werden zwar in buchhistorischen Einzeluntersuchungen bezüglich ihrer Komponenten, dem Dünndruckpapier, ihrem Einband oder der Schrifttype exponiert. In buchwissenschaftlichen Überblicksdarstellungen wird ihr Einfluss hingegen weniger beachtet, denn verschiedene Kritiker bezogen sie seit ihrem ersten Erscheinen nicht als deutsches Kulturgut mit ein, denn sie lehnten sowohl die englischen Mitarbeiter Emery Walker, Edward Johnston, Eric Gill und Douglas Cockerell wie auch ihre Gestaltung als „welsche“ Buchausgabe ab. Richtig ist, die Großherzog Wilhelm Ernst Ausgabe hatte dieselbe Funktion wie die von Graf Kessler in Weimar konzipierten Kunstausstellungen und die dortige Kunstschule unter der Leitung seines Freundes Henry van de Velde. Auch das für Weimar geplante Theater, das unter der Leitung von Hugo von Hofmannsthal hätte stehen sollen und die Großherzog Wilhelm Ernst Schule, hätten dieselben Ideen der Moderne mit anderen Mitteln transportieren sollen, wie die Großherzog Wilhelm Ernst Ausgabe deutscher Klassiker.

Relevância:

20.00% 20.00%

Publicador:

Relevância:

20.00% 20.00%

Publicador:

Resumo:

Fil: Moretti, María Inés. Universidad Nacional de La Plata. Facultad de Humanidades y Ciencias de la Educación; Argentina.

Relevância:

20.00% 20.00%

Publicador:

Resumo:

Fil: Moretti, María Inés. Universidad Nacional de La Plata. Facultad de Humanidades y Ciencias de la Educación; Argentina.

Relevância:

20.00% 20.00%

Publicador:

Resumo:

Fil: Moretti, María Inés. Universidad Nacional de La Plata. Facultad de Humanidades y Ciencias de la Educación; Argentina.

Relevância:

20.00% 20.00%

Publicador:

Resumo:

In the 2000s, the Philippines' local banking sector have conducted very conservative lending behavior and at the same time, gradually but continuously improved their profitability in terms of ROE (return on equity). A set of analyses on the flow of funds and segment reports (information) of local universal banks, whose loans outstanding to the industrial sector have dominated more than three fourths of the total outstanding, shows that (1) they have actively manage assets overseas, (2) their profitability has come from investment activities in the securities markets, and (3) some universal banks have shifted their resources into the consumer/retail segment. Although further refinement in the dataset is needed for a more detailed analysis, diverse business strategies would be expected among the local universal banks in the near future.

Relevância:

20.00% 20.00%

Publicador:

Resumo:

Scholars understandably devote a great deal of effort to studying how well patent law works to incentive the most important inventions. After all, these inventions form the foundation of our new technological age. But very little time is spent focusing on the other end of the spectrum, inventions that are no better than what the public already has. At first blush, studying such “horizontal” innovation seems pointless. But this inquiry actually reveals much about how patents can be used in unintended, and arguably, anticompetitive ways. This issue has roots in one unintuitive aspect of patent law. Despite the law’s goal of promoting innovation, patents can be obtained on inventions that are no better than existing technology. Such patents might appear worthless, but companies regularly obtain these patents to cover interfaces. That is because interface patents actually derive value from two distinct characteristics. First, they can have “innovation value” that is based on how much better the patentedinterface is than existing technology. Second, interface patents can also have “compatibility value.” In other words, the patented technology is often essential to make products operate (i.e. compatible) with a particular interface. In practical terms, this means that an interface patent that covers little or no meaningful advance can give a company the ability to extract rents and foreclose competition. This undesirable result is a consequence of how patent law has structured its remedies. For years patent law has implicitly awarded both innovation and compatibility values. Recently, the courts have taken a sensible first step and excluded compatibility value from reasonable royalty recoveries for standard essential patents. This Article argues that the law needs to go further and do the same for all essential interface patents. Additionally, patent law should reform the way it awards injunctions and lost profits to also exclude compatibility value. This proposal has two benefits. It would eliminate the incentives for wasteful patents on horizontal technology. Second, and more importantly, the value of all interfacepatents would be better aligned with the goals of the patent system.

Relevância:

20.00% 20.00%

Publicador:

Resumo:

Globalization, understood as the economic, political and social interconnection of countries, leads to increased economic growth. On average, the more a country proceeds its interconnection with the rest of the world, the greater its economic growth will be. If real per capita gross domestic product (GDP) is chosen as the reference index for the economic benefits of globalization, Finland can point to the largest gain from globalization from 1990 to 2011. Ranked according to this perspective, Germany holds fourth place out of a total of 42 economies evaluated.

Relevância:

20.00% 20.00%

Publicador:

Resumo:

Mode of access: Internet.