986 resultados para Graphic arts


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Als kulturelle Konstrukte aus Bild, Schrift und Zahl stellten Land- und Weltkarten der Frühen Neuzeit komplexe Repräsentationen der Realität und Ausdrucksformen des abstrakten Denkens dar, die stets in ihrer Wirkungsmacht auf die graphische Wiedergabe angewiesen waren. Das konzeptuelle Ineinandergreifen von kartographischer Abstraktion und künstlerischer Figuration war eine insbesondere den niederländischen Karten des 16. und 17. Jahrhunderts eigene Form einer universellen »descriptio orbis«. Aufgrund dieser visuellen Interaktion unterschiedlicher Arten der Beschreibung waren die Topographien nicht nur weltabbildend, sondern vielmehr welterzeugend, indem sie zu Trägern, Vermittlern und Gegenständen zeitgebundener Wissensdiskurse wurden. Dieses Phänomen einer Ästhetik der Geographie, wie sie in den Werken der Amsterdamer Offizin Blaeu und ihres Umkreises zu beobachten ist, bildet erstmalig den Gegenstand einer kunsthistorischen Studie.

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Das Schweizer Kreuz hat als Zeichen ausserordentliche Qualitäten und ein enormes Potenzial. Seine Verwendung geht weit über den unmittelbaren Bereich von Staat und Nation hinaus. Die Publikation der Hochschule der Künste Bern HKB erschliesst dieses Phänomen mit illustrierten Beiträgen von Fachleuten aus verschiedenen wissenschaftlichen Fachrichtungen. Für Nation, Staat, Politik und im Sport steht es als Symbol, im Kontext Wirtschaft ist es Teil von Logos, im Zusammenhang von Lifestyle und Zeitgeist tritt es als modisches Ornament auf. Das Schweizer Kreuz macht TrägerInnen und AbsenderInnen identifizierbar: Abstimmungsunterlagen als staatliche Dokumente, die Sportlerin als Mitglied des Nationalteams, den Inhaber eines Pas-ses oder einer Identitätskarte als Schweizer Bürger; Post oder SBB als schweizerische Dienstleister; die Besitzerin einer Tasche als Vertreterin einer Lifestyle-Gruppe oder Nachzüglerin eines sinkenden Trends; das Mineralwasser als natürliches, gesundes Produkt; eine Alu-Trinkflasche als flottes Qualitätsprodukt. Interdisziplinärer Zugang «Weiss auf Rot. Das Schweizer Kreuz zwischen nationaler Identität und Corporate Identity» ist eine Textsammlung, die entsprechend der Vielfältigkeit des Themas auch eine Vielfalt von Annäherungen an den Gegenstand bietet. Die 13 wissenschaftlichen Texte werden ergänzt durch fünf Interviews mit VertreterInnen aus Politik, Wirtschaft, Sportwissenschaft und Gestaltung, die in ihrem berufli-chen Alltag einen praktischen Bezug zum Schweizer Kreuz haben.

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Workshop „The Narrative in Eastern and Western Art“, Graduate School of Letters, Kyoto, 2-5 December 2013 Abstract by Ivo Raband, University of Berne Printed Narrative: The Festival Books for Ernest of Austria from Brussels and Antwerp 1594 During the early modern period the medium of the festival book became increasingly more important as an object of ‘political narration’ throughout Europe. Focusing on Netherlandish examples from the sixteenth and seventeenth centuries, my talk will focus on the festival books printed for the Joyous Entries of Archduke Ernest of Austria (1553–1595). Ernest was appointed Governor General of the Netherlands by King Philipp II in 1593, being the first Habsburg Prince to reside in Brussels since 30 years. In Brussels and Antwerp, the Archduke was greeted with the traditional Blijde Imkomst, Joyous Entry, which dates back to the fourteenth century and was a necessity to actually become the sovereign of Brabant and Antwerp and to uphold the privileges of the cities. Decorated with ephemeral triumphal arches, stages, and tableaux vivants, both cities welcomed Ernest and, at the same time, demonstrated their civic self-assurance and negotiated their statuses. In honor of these events of civic power, the city magistrates commissioned festival books. These books combine a Latin text with a description of the events and the ephemeral structures, including circa 30 engravings and etchings. Being the only visual manifestation of the Joyous Entries, the books became important representational objects. The prints featured in festival books will be my point of departure for discussing the importance of narrative political prints and the concept of the early modern festival book as a ‘political object’. By comparing the prints from Ernest’s entries with others from the period between 1549 and 1635, I will show how the prints became as important as the event itself. Thus, I want to pose the question of whether it would have been possible to substitute a printed version of the event for the actual ceremony.

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Die Dissertation knüpft an aktuelle subjekt- und raumtheoretische Diskurse an und untersucht anhand von drei römischen Fallbeispielen die subjektivierende Funktion jesuitischer Sakralräume.