969 resultados para Venice Lagoon


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Als man nach dem ersten Weltkrieg im verkleinerten Deutschland nach der Möglichkeit von Neulandgewinnung suchte, dachte man auch an eineTrockenlegung der ostpreußischen Haffe. Aus diesem Anlaß wurden umfangreiche Bohrungen ausgeführt, um ein möglichst genaues Bild vom Untergrunde der Haffe zu bekommen. Auf Veranlassung der Preußischen Geologischen Landesanstalt wurde ich mit der Untersuchung der Diatomeen in den Bohrproben beauftragt. Die Arbeit wurde 1934 begonnen und Ende 1937 wurde der letzte Arbeitsbericht abgeliefert. Die beabsichtigte Veröffentlichung ist bisher unterblieben, weil die Druckvorlagen später verloren gegangen sind. Seitdem sind über die Haffuntersuchungen mehrere Teilergebnisse veröffentlicht worden, von denen hier schon wegen der Terminologie die pollenanalytischen Arbeiten von L. HEIN (1941) und HUGO GROSS (1941) erwähnt seien, auf die im Abschnitt Il 2e näher eingegangen wird. Bei der geologischen Auswertung war Zurückhaltung geboten; denn es wäre gewagt, allein aus der Perspektive der Diatomeenforschung endgültige Aussagen machen zu wollen. Darum habe ich mich bemüht, das Material so weit aufzuschließen, daß es Geologen später auch bei veränderter Fragestellung auswerten können. "Die Theorien wechseln, aber die Tatsachen bleiben." Der Initiative des Herrn Prof. Dr. K. GRIPP und der finanziellen Hilfe der Deutschen Forschungsgemeinschaft ist es zu verdanken, daß die vorliegende Arbeit im Druck erscheinen kann. Zusammenfassung 1. Nur in den alluvialen Schichten des Kurischen Haffs wurden Diatomeen gefunden. 2. Die Diatomeenflora des Kurischen Haffs besteht zur Hauptsache aus Süßwasserformen. 3. Salzwasserformen finden sich in allen Schichten verstreut unter der Süßwasserflora. Wenn sie auch nach Zahl der Arten in manchen Proben einen erheblichen Prozentsatz der Flora ausmachen, so ist doch die Zahl der Individuen stets so gering, daß man nirgends von einer Brackwasserflora sprechen kann. 4. Die Süßwasserflora besteht in den unteren Schichten vorwiegend aus Grundformen; und zwar machen die epiphytischen Bewohner flacher Sumpfgewässer einen großen Teil der Flora aus. 5. In einzelnen Bohrungen kommt in den untersten alluvialen Schichten eine Grundflora mit zahlreichen Mastogloien vor. Dies sind die ältesten diatomeenführenden Schichten, entstanden in isolierten Sumpfgewässern. 6. Die übrigen Schichten mit überwiegender Grundflora sind vermutlich Ablagerungen der Ancyluszeit. 7. Die oberen Schichten, in denen die Planktondiatomeen überwiegen, dürften größtenteils der Litorina-Transgressionszeit angehören, jedoch ist der Transgressions-Kontakt nicht klar zu erkennen. 8. Das Ende der Litorinazeit ist noch weniger erkennbar, da eine grundsätzliche Veränderung der Flora nach oben nicht zu beobachten ist. 9. Die ostbaltischen Charakterformen sind in allen Schichten vertreten.

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One of the major shipboard findings during Leg 23 drilling in the Red Sea was the presence of late Miocene evaporites at Sites 225, 227, and 228. The top of the evaporite sequence correlates with a strong reflector (Reflector S) which has been mapped over much of the Red Sea (Ross et al., 1969, Phillips and Ross, 1970). This indicates that the Red Sea appears to be extent. Miocene sediments, including evaporites, are known from a few outcrops along the coastal plains of the Gulf of Suez to lat 14°N (Sadek, 1959, cited in Friedman, 1972; Heybroek, 1965; Friedman, 1972). Along the length of the Red Sea, the presence of Miocene salt is indicated by seismic reflection studies (Lowell and Genik, 1972) and confirmed by drilling. The recently published data from deep exploratory wells (Ahmed, 1972) demonstrate the great thickness of elastics and evaporites which were deposited in the Red Sea depression during Miocene time. The Red Sea evaporites are of the same age as the evaporites found by deep sea drilling (DSDP Leg 13) in the Mediterranean Sea. Therefore, Reflector S in the Red Sea is comparable to Reflector M in the Mediterranean. It is assumed that during Miocene time a connection between these two basins was established (Coleman, this volume) resulting in a similar origin for the evaporites deposited in the Red Sea and in the Mediterranean Sea. The origin of the Mediterranean evaporites has been discussed in great detail (Hsü et al., 1973; Nesteroff, 1973; Friedman, 1973). The formation of evaporites may be interpreted by three different hypotheses. 1) Evaporation of a shallow restricted shelf sea or lagoon which receives inflows from the open ocean. 2) Evaporation of a deep-water basin which is separated from the open ocean by a shallow sill (Schmalz, 1969). 3) Evaporation of playas or salt lakes which are situated in desiccated deep basins isolated from the open ocean (Hsü et al., 1973). The purpose of this study is to show whether one of these models might apply to the formation and deposition of the Red Sea evaporites. Therefore, a detailed petrographic and geochemical investigation was carried out.