862 resultados para Interkulturelle Kommunikation
Resumo:
Europäische Korrespondenznetze, die Kommunikation über weite Räume und Grenzen hinweg ermöglichten, sind das Thema der Beiträge des Bandes. Nicht nur Meinungs- und Nachrichtenaustausch vollzog sich über das Medium des Briefes, auch Realien – Antiquitäten, Handelswaren, Bücher und Naturalien – wurden in diesen Transfer einbezogen und hatten in Korrespondenznetzen der Frühen Neuzeit eine hohe Bedeutung. Gerade dieser Realientransfer spielte für das in diesem Band gewählte Korrespondenzbeispiel "Botanik und Pflanzentransfer" mit der Versendung von Pflanzen und Pflanzensamen eine zentrale Rolle. Briefliche Kommunikation als Medium sozialer Verflechtung lässt sich in ihrer Bedeutung für Genese, Transfer und Ordnung von Wissen am Beispiel botanischer Ordnungssysteme ebenso nachvollziehen wie an der brieflichen Verbreitung und Nutzbarmachung des Wissens über neu entdeckte Pflanzen in Medizin und Landwirtschaft. Durch die Diskussion und Anwendung moderner netzwerkanalytischer Verfahren präsentiert der Band in interdisziplinärer Kooperation zugleich neue Wege einer systematisch-vergleichenden Erforschung der Struktur und Dynamik von Korrespondenznetzen.
Resumo:
Bei vielen Germanisten, die an interkulturellen Fragen interessiert sind, nimmt seit jeher die Übersetzung - und hier auch die literarische Übersetzung - einen zentralen Platz ein in der Beschreibung ihrer relevanten Gegenstände. Daher setzt sich der Band zum Ziel, interkulturelle Probleme der Übersetzung, des Übersetzens, der Übersetzerausbildung, der translatorischen Theorie und Praxis insgesamt in ihrem ganzen Facettenreichtum zum Gegenstand der Diskussion zu machen und aus den unterschiedlichsten Perspektiven zu beleuchten. Dazu gehört z. B. nicht nur die Diskussion der Frage, was eigentlich ‘deutsch’ sei an der deutschsprachigen Literatur der Gegenwart, ob und vielleicht inwiefern sie wirke oder wirken könne als Indikator gesellschaftlicher Veränderungsprozesse, sondern auch eine kritische Erörterung des gegenwärtigen Stands und der sich abzeichnenden Probleme in der Ausbildung des Übersetzernachwuchses an den Universitäten und Hochschulen.
Resumo:
Der Band macht das ebenso geschichtsträchtige wie aktuelle und zukunftsweisende Thema «Ostmitteleuropa als Begegnungsraum» zum Gegenstand eines interdisziplinären Dialogs zwischen den Teilfächern der Germanistik einerseits und zwischen der Germanistik und anderen Fächern wie den Sozial-, Wirtschafts- und Kommunikationswissenschaften anderseits. Der Titel verweist auf alle Arten der Begegnung – kulturelle, sprachliche, literarische, wirtschaftliche, soziale, mediale, konfessionelle – in dieser (insbesondere nach der sogenannten Osterweiterung der Europäischen Union in den Focus des Interesses geratenen) Region mit all ihren komplizierten historischen, politischen und ökonomischen Verwerfungen und Verflechtungen. Ostmitteleuropa als Schnittstelle eines facettenreichen interkulturellen Raums zwischen ehemals verfeindeten politischen Blöcken bietet eine Vielzahl von wenig erforschten Fragestellungen, bei deren Bearbeitung sich verschiedene theoretische Ansätze bewähren und die nicht selten auf empirischen Untersuchungen fußen. In vollem Bewusstsein der historischen Tiefendimension des Themas konzentrieren sich die Beiträge überwiegend auf die Gegenwart und jüngere Vergangenheit, um einerseits der ständig zunehmenden Bedeutung interkultureller Kommunikation auf den tangierten Fachgebieten gerecht zu werden, andererseits um das kreative Potential dieser in vielerlei Hinsicht stimulierenden europäischen Region zu erschließen.