801 resultados para Film animalier
Resumo:
Aids steht für die letzte grosse Krise der westlichen Welt im ausgehenden 20. Jahrhundert. Heute hat sich die Situation normalisiert: Aus der verheerenden Seuche ist eine zwar ernste, doch einschätzbare Krankheit geworden. Im Rückblick zeigen sich die dreissig Jahre des gesellschaftlichen Umgangs mit Aids als dicht gedrängte Zeit, in der der Umgang mit der neuen, höchst bedrohlich erscheinenden Krankheit ausgehandelt wurde. Der Band zeichnet die Entwicklung des Aids-Diskurses im deutschsprachigen Raum von den Anfängen in den 1980er Jahren bis zur Gegenwart nach. In der Rückschau werden die dominanten Strömungen und Gegenströmungen charakterisiert und die entscheidenden Drehpunkte des Diskurses akzentuiert. Besonderes Augenmerk gilt dem Beitrag von Literatur, Theater und Film zur gesellschaftlichen Verarbeitung von Aids. Die systematische Analyse macht die komplexen Wechselverhältnisse zwischen den Massenmedien, den fiktionalen Gattungen sowie der medizinischen Kommunikation sichtbar. Die regelmässige Wiederkehr von epidemischen Szenarien – BSE, SARS, Vogel- und Schweinegrippe und jüngst EHEC – zeigt, dass ein prüfender Blick auf die sich wiederholenden dramaturgischen Muster der Auseinandersetzung mit ansteckenden Krankheiten nottut. In diesem Zusammenhang trägt das gleichermassen auf wissenschaftliche Genauigkeit wie auf Anschaulichkeit und Allgemeinverständlichkeit angelegte Buch zur kritischen Reflexion der jüngsten Zeitgeschichte bei.
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Gegenstand / Untersuchungskorpus Die massenmediale Aufbereitung von Aids ist bereits seit den Anfängen der geisteswissenschaftlichen Beschäftigung mit diesem Thema ein zentraler Gegenstand kritischer Betrachtung. Demgegenüber stellt sich die systematische Erforschung des Beitrages von eher fiktionalen Gattungen zur gesellschaftlichen Verarbeitung von Aids ein Forschungsdesiderat dar. Die Dissertation „Dramaturgie der Seuche“ schliesst mit der Fokussierung auf Literatur, Theater und Film diese Lücke. Die dezidiert interdisziplinäre Auswahl des Untersuchungskorpus’ liefert eine Zusammenschau der Funktionen, die diese Gattungen im Laufe der Zeit innerhalb des Aids-Diskurses übernommen haben. Die Arbeit zeigt die komplexen Wechselverhältnisse zwischen den Massenmedien, den fiktionalen Gattungen sowie der medizinischen Kommunikation auf. Fragedesign auf der Höhe der aktuellen Forschung Gegenwärtig ist erneut ein Interesse kultur- und sozialwissenschaftlicher Disziplinen am Thema Aids zu beobachten. Eine junge Forschergeneration nimmt sich des Themas an und beleuchtet die Auseinandersetzung mit Aids an Hand neuer Fragestellungen und mit neuen Methoden. Im Mittelpunkt dieser wissenschaftlichen Auseinandersetzung stehen die reflektierte Historisierung und Kontextualisierung des Aids-Diskurses seit den 1980er-Jahren. Die Dissertation „Dramaturgie der Seuche“ positioniert sich mit ihrer Frage nach der Struktur und der Entwicklung der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit Aids seit den Anfängen bis zur Gegenwart innerhalb dieses aktuellen Forschungsfeldes. Die Herangehensweise unterscheidet sich damit deutlich von den Forschungen der 1990er-Jahre, die eher von Betroffenheit und/oder unmittelbarer Kritik am Aids-Diskurs in den Massenmedien geprägt war. Zugleich verschafft die kritische Re-Lektüre der zentralen Publikationen zum Thema Aids, etwa von Susan Sontag oder Sander L. Gilman, diesen eine kritische Aktualisierung. Innovatives Methodendesign Um dem interdiszplinären Korpus und der kulturwissenschaftlich inspirierten Fragestellung gerecht zu werden, entwirft die Dissertation ein innovatives Methodendesign, das diskursanalytische und systemtheoretische Ansätze mit theater-, literatur- und filmwissenschaftlichen Analyseinstrumenten synthetisiert. Dieses leistet in der Anwendung sowohl eine präzise und adäquate Tiefenanalyse der untersuchten Texte, Bilder und Filme als auch eine Auswertung dieser Ergebnisse auf einer abstrakteren Ebene, die die komplexe Struktur der Entwicklung des Aids-Diskurses seit den 1980er-Jahren bis heute überzeugend und anschaulich darlegt. Das entworfene Methodendesign lässt sich auf andere Gegenstände anwenden und verspricht ebenso präzise wie innovative Ergebnisse. Ergebnisse: Nutzen für die Öffentlichkeit Die analytische Auseinandersetzung mit der letzten grossen Seuche innerhalb der westlichen Welt birgt nicht nur in der Rückschau auf die letzten Dekaden einen Mehrwert für die Öffentlichkeit. Die regelmässige Wiederkehr von epidemischen Szenarien – BSE, SARS, Vogel- und Schweinegrippe und jüngst EHEC – zeigt, dass ein kritischer Blick auf die sich wiederholenden dramaturgischen Muster des Redens über ansteckende Krankheiten nottut. Die Dissertation „Dramaturgie der Seuche“ trägt dazu bei, die Muster des Seuchendiskurses zu erkennen und reflektiert und kritisch mit der Berichterstattung in den Medien wie auch mit den kursierenden Urban Legends umzugehen. Der Aufbau der Argumentation und der sprachliche Stil verbinden wissenschaftliche Genauigkeit mit Allgemeinverständlichkeit. Dadurch wird die Arbeit breit rezipierbar.
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The aim of this study was to investigate the effect of the cement film thickness of a zinc phosphate or a resin cement on retention of untreated and pretreated root canal posts. Prefabricated zirconia posts (CosmoPost: 1.4 mm) and two types of luting cements (a zinc phosphate cement [DeTrey Zinc] and a self-etch adhesive resin cement [Panavia F2.0]) were used. After removal of the crowns of 360 extracted premolars, canines, or incisors, the root canals were prepared with a parallel-sided drill system to three different final diameters. Half the posts did not receive any pretreatment. The other half received tribochemical silicate coating according to the manufacturer's instructions. Posts were then luted in the prepared root canals (n=30 per group). Following water storage at 37°C for seven days, retention of the posts was determined by the pull-out method. Irrespective of the luting cement, pretreatment with tribochemical silicate coating significantly increased retention of the posts. Increased cement film thickness resulted in decreased retention of untreated posts and of pretreated posts luted with zinc phosphate cement. Increased cement film thickness had no influence on retention of pretreated posts luted with resin cement. Thus, retention of the posts was influenced by the type of luting cement, by the cement film thickness, and by the post pretreatment.
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This paper explores the works of German film-maker Rosa von Praunheim during the AIDS crisis. In the 1980ies and 1990ies he produced several films portraying the gay communities in Germany and the USA in the face of AIDS. First, this paper analyses the cinematic techniques von Praunheim uses to criticise the German gay community and present the American practices of performing community as a role model for AIDS-activism. In a second step, the focus is put on von Praunheim’s autobiography and the rhetoric strategies he uses to participate in New York’s HIV-community, while being HIV-negative himself.