913 resultados para Christian tradition
Lesung und Diskussion mit Christian Kracht, Collegium generale, Universität Bern, 23. November 2012.
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It seems to be impossible for the liberal state to embrace a Christian identity, because ‘liberalism’ is exactly a device for separating state and religion. Discussing the implications of a recent decision of the European Court of Human Rights, Lautsi v. Italy (2011), I argue that this is not necessarily so. If paired with a liberal commitment to pluralism, a Christian identity might even be more inclusive of minority religions than a narrowly ‘liberal’ state identity, which has been the dominant response in Western Europe to the challenge of immigrant diversity, especially that of Muslim origins.
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Models of Immigrant Political Incorporation brings together a multidisciplinary group of scholars to consider pathways by which immigrants may be incorporated into the political processes of western democracies. It builds on a rich tradition of studying immigrant incorporation, but each chapter innovates by moving beyond singular accounts of particular groups and locations toward a general causal model with the scope and breadth to apply across groups, places, and time. Models of Immigrant Political Incorporation addresses three key analytic questions: what, if anything, are the distinctive features of immigrants or immigrant groups? How broadly should one define and study politics? What are the initial premises for analyzing pathways toward incorporation; does one learn more by starting from an assumption of racialization and exclusion or from an assumption of engagement and inclusion? While all models engage with all three key analytic questions, chapters vary in their relative focus on one or another, and in the answers they provide. Most include graphical illustrations of the model, as well as extended examples applying the model to one or more immigrant populations. At a time when research on immigrant political incorporation is rapidly accumulating - and when immigrants are increasingly significant political actors in many democratic polities — this volume makes a timely and valuable intervention by pushing researchers to articulate causal dynamics, provide clear definitions and measurable concepts, and develop testable hypotheses. Furthermore, the wide array of frameworks examining how immigrants become part of a polity or are shunted aside ensure that activists and analysts alike will find useful insights. By including historians, sociologists, and political scientists, by ranging across North America and Western Europe, by addressing successful and failed incorporative efforts, this handbook offers guides for anyone seeking to develop a dynamic, unified, and supple model of immigrant political incorporation.
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A depiction of the ancient Hebrew understanding of the human being must take into account the fact that the Bible does not contain a systematic anthropology, but unfolds the multiplicity of human existence inductively, aspectively, and in narrative fashion. In comparison to Greek body/soul dualism, but also in the context of body-(de-)construction and gender debates, this circumstance makes it a treasure trove of interesting, often contrasting recollections and insights with liberating potential. This assertion will be illustrated concretely in terms of the nexus points of the human body (throat, heart, and womb), the relationship of humans to animals and angels, and the questions of the power and value of a human being.
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Die Erfindung eines jüdischen „ethnic food“ im urbanen Kontext Die religiösen Speisegesetze, die Kaschrut, sind heute nur noch für eine kleine Minderheit der Juden im Alltag verbindlich. In urbanen Zentren Europas finden sich heute jedoch eine Vielzahl von Restaurants, die Bezug nehmen auf das Judentum und seine kulinarischen Traditionen. Am Beispiel von fünf verschiedenen Städten (Berlin, Lodz, Paris, Wien, Zürich) wird aufgezeigt, wie „jüdische“ Gastronomie vor dem Hintergrund unterschiedlicher historischer Erfahrungen und vielfältiger Migrationsbewegungen von Juden aber auch von Nichtjuden neu interpretiert werden können. Auch wenn die meisten Gaststätten keine koscheren Speisen im religionsgesetzlichen Sinne anbieten, sind diese Restaurants doch ein wichtiges Merkmal eines innovativen und integrativen Umgangs mit Europas jüdischem Erbe.
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In der Vergangenheit ist vielfach behauptet worden, dass die Hebräische Bibel und die Historien Herodots in ganz verschiedene literarische bzw. konzeptionelle Kategorien gehören. Ein Textvergleich soll klären, ob diese These haltbar ist. Der Tagungsbeitrag gibt Einblick in grundsätzliche Überlegungen im Zuge der Präzisierung des methodischen Zugriffs und der Fragestellung. Es werden zunächst kurz verschiedene Begründungen für die Verneinung von Historiographie im Tanach beleuchtet (Christian Meier, Erhard Blum, Philip Davies) und dann kurz die Schwierigkeiten bei der Definition von antiker Geschichtsschreibung dargestellt, die im Ergebnis für das Offenhalten von Kategorien- und Genregrenzen sprechen. Möglicherweise kann beim Umgang mit dieser etwas diffusen Situation die Kategorienbildung in der Prototypensemantik helfen. Ausgehend von einer Liste von Elementen, die nicht als ‚KO-Kriterien‘ für antike Geschichtsschreibung in Frage kommen wird kurz erläutert, warum Geschichtsschreibung und mythisches Erzählen in frühen historiographischen Texten miteinander kompatibel sind. Kurze Beispiele zeigen, dass Herodots Verhältnis zu mythischen und religiösen Vorstellungen keineswegs einheitlich ist, und dass diese Tradition einen der Bezugsrahmen seines Werks ausmacht. Diese Einsichten schlagen sich in den methodischen Überlegungen nieder. Ein wichtiger Ausgangspunkt ist hier die Annahme der Andersartigkeit der antiken Historiographie und ihrer Auffassung von der Arbeit und Aufgabe eines Historikers. In der Forschung sind zu meinem oder ähnlichen Themen verschiedene methodische Ansätze gewählt worden; so das Ausgehen von modernen oder antiken Geschichts- bzw. Literaturtheorien oder die Rekonstruktion des Umgangs der Autoren mit ihren Quellen. Demgegenüber bietet eine literaturwissenschaftlich-vergleichende Erzähltextanalyse gewisse Vorteile. Damit die Auswahl der Vergleichshinsichten nicht willkürlich erfolgt, brauchen komparatistische Textanalysen trotzdem ein theoretisches Konzept oder zumindest einen übergeordneten Leitgedanken. Hier scheint mir das Herausarbeiten der jeweils spezifischen ‚historischen Wahrheit‘ der Texte fruchtbar zu sein.
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In den Spuren von Elazar Benyoëtz’ dialektischem Aphorismus «Es heißt / ‹du sollst dir kein Bild machen›; / ich male mir aus, was es heißt» stellt sich der Beitrag der Herausforderung, das Recht des Bildes in der Wahrung des Bilderverbots zu retten. Gegenüber dem vor allem in reformierter Tradition zu findenden Vorrang des Wortes vor dem Bild kommt die eigene Macht der Bilder zu zeigen, was Worte nicht sagen können, die ikonische Logik, in den Blick. An Adam Elsheimers «Die drei Marien am Grab» (1603), das Mk 16,1-7(8) gleich doppelt ins Bild setzt – als Inszenierung und als Wort-Zitat auf der Grabplatte – lässt sich ein hochkomplexes Verhältnis von Wort und Bild entdecken. Der Blickwechsel mit diesem Bild im Gespräch mit Martin Luthers Überzeugung von der bildproduktiven Kraft des Evangeliums, wie sie Lukas Cranach d. Ä. auf der berühmten Predella des Reformationsaltars in Wittenberg ausgemalt hat, eröffnen eine Lektüre des ursprünglichen Markusschlusses, die hinter deren letztes Wort (V. 8) zurückgeht und die Lesenden angesichts des leeren Grabes und der es deutenden Botschaft des angelus interpres vor eigene Entscheidungen stellt.