988 resultados para Müller, Johannes von, 1752-1809
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BACKGROUND Low testosterone, acute and chronic stress and hypercoagulation are all associated with hypertension and hypertension-related diseases. The interaction between these factors and future risk for coronary artery disease in Africans has not been fully elucidated. In this study, associations of testosterone, acute cardiovascular and coagulation stress responses with fibrinogen and von Willebrand factor in African and Caucasian men in a South African cohort were investigated. METHODS Cardiovascular variables were studied by means of beat-to-beat and ambulatory blood pressure monitoring. Fasting serum-, salivary testosterone and citrate coagulation markers were obtained from venous blood samples. Acute mental stress responses were evoked with the Stroop test. RESULTS The African group demonstrated a higher cardiovascular risk compared to Caucasian men with elevated blood pressure, low-grade inflammation, chronic hyperglycemia (HbA1c), lower testosterone levels, and elevated von Willebrand factor (VWF) and fibrinogen levels. Blunted testosterone acute mental stress responses were demonstrated in African males. In multiple regression analyses, higher circulating levels of fibrinogen and VWF in Africans were associated with a low T environment (R(2) 0.24-0.28; p≤0.01), but only circulating fibrinogen in Caucasians. Regarding endothelial function, a low testosterone environment and a profile of augmented α-adrenergic acute mental stress responses (diastolic BP, D-dimer and testosterone) were associated with circulating VWF levels in Africans (Adj R(2) 0.24; p<0.05). CONCLUSIONS An interdependence between acute mental stress, salivary testosterone, D-dimer and vascular responses existed in African males in their association with circulating VWF but no interdependence of the independent variables occurred with fibrinogen levels.
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Im vorliegenden Essay wird eine Lesart des viel diskutierten Paris-Berichts von Rifāʿa aṭ-Ṭahṭāwī vorgestellt. Kontrastierend zu der Annahme, Ṭahṭāwī habe eine Reise aus einer Kultur in eine andere unternommen, soll hier dargelegt werden, wie sich aus dem Text des Ägypters ein eigenes Kulturverständnis erschließen lässt. Besonders Ṭahṭāwīs Bemühungen um die Übersetzung des französischen Begriffs 'civilisation' deuten auf ein plurales Verständnis von 'Kultur'. Denn im Text lassen sich diejenigen Dimensionen des Begriffs 'Kultur' finden, die auch aus der europäischen Geistesgeschichte rekonstruiert werden können: Kultur als bestimmter Lebensstil, als Prozessbegriff zur Beschreibung gesellschaftlicher Entwicklung und als kreative oder künstlerische Aktivität.
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Ḥannā Diyābs siyāḥa umfasst Reiseerfahrungen eines jungen Maroniten aus Aleppo, der den französischen Gesandten Paul Lucas im Jahre 1707 auf seiner Rückkehr an den französischen Hof begleitet, eine Zeit lang in Paris bleibt und allein zurückkehrt. Die Hinreise führt über den Libanon, Zypern, Nordafrika und Italien, die Rückkehr nach einer Schiffsreise über das Mittelmeer durch Kleinasien. Der Text versammelt viele Topoi, die aus anderen arabischen Reisetexten bekannt sind: Seesturm, Schiffbruch und Piraten, zerstörte Gebäude und wunderschöne Gärten. Ebenso enthält er Anekdoten, Legenden und Episoden, die vermutlich zum Staunen anregen sollen sowie Frömmigkeit und Tugenden vermitteln. Das Besondere an dem Text liegt in der Kraft des Erzählens, mit der unterschiedliche Textteile – informative, dokumentarische wie unterhaltsame Abschnitte – zu einer zusammenhängenden Reiseerzählung verwoben werden. Die offensichtliche Einschreibung in eine bestimmte, meist als faktual verstandene Textsorte (riḥla, safra oder siyāḥa) und der Authentizitätsanspruch des Erzählers werden mit einer Neigung zur Fiktionalität kombiniert, die sich besonders in der Hervorhebung einzigartiger (Selbst-)Erlebnisse äußert. In dem Vortrag sollen die verschiedenen Facetten von Diyābs siyāḥa als erste Ergebnisse eines close reading des Textes präsentiert werden. Es wird dabei der Arbeitshypothese des Dissertationsprojekts nachgegangen: Die siyāḥa lässt sich als eine Kompilation verschiedener Textsorten, Themen und Schreibweisen interpretieren und liefert daher einen Zugang zu Wissenshorizonten und Wissensordnungen im Aleppo des 18. Jahrhunderts. Ziel ist es allerdings auch, das Funktionieren und den Zweck dieses Textes als individuelles literarisches Ereignis zu bestimmen. In diesem Sinne soll schließlich diskutiert werden, in welcher Hinsicht diese siyāḥa als Bildungsroman verstanden werden kann.