993 resultados para Schleswig-Holstein. K. Staatsarchiv.
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H. Marschner. [Text] von E. Geibel
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First thermoluminescence (TL) datings of glacial deposits from several well-known sites in northwest Germany (Schleswig-Holstein) indicate a possible Middle Weichselian Glaciation in this region. The TL dates obtained imply an ice sheet at about 70-40 ka B.P. here, whose presence in this part of Europe has not been previously considered. The reliability of the TL dates was cross-checked on different lithologies; the dating was performed in two independent laboratories. These dates and their interpretations, however, must still be confirmed both geologically and paleontologically on suitable sites where glacial sediments are sandwiched between Eemian deposits and interstadial deposits older than the Late Weichselian.
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Die in den Ablagerungen des marinen Elster-Saale-Interglazials (= Holstein-See = Stör-Meer) gefundenen und als autochthon betrachteten Foraminiferen und Ostrakoden kommen alle noch rezent vor. In vielen Proben wurden daneben aus dem Tertiär und der Oberkreide aufgearbeitete Foraminiferen gefunden. In den Proben aus Muldsberg, Albersdorf und Esbjerg konnte eine gleichgerichtete Faunen-veränderung vom Liegenden zum Hangenden beobachtet werden. Die Formen der jeweils unteren Proben gehören subarktischen bis hochborealen Temperaturen, etwa vollmarinem Milieu und mindestens 30 m Wassertiefe an. Ins Hangende hinein wurde nach Foraminiferen und Ostrakoden das Meer flacher, wärmer und brackischer, bis es schließlich in den obersten Proben wattähnliche Verhältnisse mit wahrscheinlich etwas geringerer Temperatur als am heutigen südlichen Nordseerand erreichte. Diese Beobachtung stimmt überein mit den von GRAHLE (1936) an Mollusken gewonnenen Erkenntnissen und den Schlüssen, die andere Bearbeiter aus einzelnen Mikrofaunen zogen. Es wurde versucht, die Faunen der restlichen Aufschlüsse in das oben erwähnte Schema einzuordnen. Dies gelang nur in zwei Fällen nicht. In Oldenhütten ist das Versagen wahrscheinlich auf unentwirrte Lagerungsstörungen zurückzuführen, in der Austernbank Tarbek liegen abweichende fazielle Verhältnisse vor. Die restlichen Aufschlüsse zeigen, daß aus den vom Eis gestörten Sedimenten doch oft ein sinnvolles Bild rekonstruiert werden kann. Die im kälteren Teil der Holstein-See auftretende Foraminifere Elphidium subarcticum CUSHMAN scheint in den Absätzen des schleswig-holsteinischen Eem-Meeres zu fehlen.
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Bei Schüttsiel (Nordfriesland) konnten die ersten Auswirkungen der postglazialen Meerestransgression durch eine Reihe von 14C-Bestimmungen datiert werden. Für den Beginn der Vermoorung (~ 485 cm unter NN) ergab sich ein Alter von 5630 ± 70 Jahren. Der Torf/Klei-Kontakt (~ 470-473 cm unter NN) konnte auf ein Alter von 5460 ± I30 Jahren oberhalb und 5520 ± 130 Jahren unterhalb des Kontaktes eingeengt werden. Auf Altersverfälschungen durch tiefwurzelnde Phragmites-Rhizome wird aufmerksam gemacht. An entsprechendem Probenmaterial durchgeführte l4C-Datierungen bekräftigen den Verdacht auf eine mögliche Datenverschiebung. Zwei tonreiche Schichten aus dem oberen Torfhorizont ('Upper Peat') wurden auf 1850 ± 50 Jahre (A: ~300 cm unter NN) und 1980 ± 50 Jahre V. Chr. (B: ~ 315 cm unter NN) datiert.
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The carbonate contents in the boulder clay ('Geschiebemergel') of abrasion cliffs were investigated along the Baltic coast of Schleswig-Holstein, northern West Germany. The calcareous boulder clay and stratified drift in the cliffs are interbedded with compressed thrust sheets of Cretaceous limestone, Tertiary Tarras clay, and Eemian clay. According to chemical analyses of 173 boulder clay samples, the amount of carbonate varies mostly between 6 and 17%. Owing to the small number of samples no definite conclusion could be drawn on the distribution of Danish Cretaceous limestones in the boulder clay, nor on the different directions of movement of Weichselian glaciers.
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Die erneute moorkundlich-pollenanalytische Bearbeitung Nordfrieslands galt u.a. der Klärung folgender Fragen: 1. Sind die in größerer Entfernung von der Küste gewonnenen Erfahrungen über den Verlauf der Waldgeschichte der Nacheiszeit ohne weiteres auf die Marschen zu Übertragen? 2. Welche Einflüsse der Meeresüberflutungen auf die Entwicklung der Moore und ihrer Vegetation lassen sich feststellen ? 3. Wie ist der zeitliche Ablauf der postglazialen Meeresspiegelschwankungen in Nordfriesland, und ist es möglich, Fehldatierungen auszuschließen, welche durch Abtragung, Umlagerung oder Durchmischung der in das Marschprofil eingeschlossenen pollenführenden Moorschichten bedingt sind?
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Über die Verbreitung, Gliederung und Ausbildung des Jungtertiärs im westlichen Schleswig-Holstein war bisher nicht viel bekannt. Am besten bearbeitet sind die glazial gestauchten Schollen von Morsum/Sylt. Eine Aufzählung erbohrter Miozänvorkommen mit nicht immer überzeugender Begründung lieferte H.-L. HECK 1935. S. THIELE (1941) hat die ihm bekannten Vorkommen hauptsächlich nach faziellen und petrographischen Gesichtspunkten bearbeitet. Er erkannte richtig die Stellung der Braunkohlensande. Die angekündigte palaeontologische Bearbeitung ist nicht erschienen. Eine allgemeine Übersicht über die Entwicklung des Jungtertiärs bringen W. WOLFE und H.-L. HECK 1949. W. HINSCH lieferte wertvolle Beiträge zur Molluskenfauna und zur Gliederung des Miozäns (1952, 1955). Über neue Vorkommen von Braunkohlen-Sanden berichtete E. DITTMER(1 956), eine erste Übersicht über neue Vorkommen der Hemmoorer Stufe gab derselbe Verfasser 1957.