973 resultados para Ich


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The article offers a close reading of Konrad Wolf’s anti-fascist Second World War film 'Mama, ich lebe' (DEFA, 1977). 'Mama, ich lebe', like all East German films about the Nazi past, deals with the re-founding of post-war Germany. Unlike the usual approach which focused on political redemption of the past crimes, Wolf’s approach explores rupture and failure of political agency as the pre-condition for a new beginning. The rupture is effected by the defection of four Wehrmacht soldiers who decide to cooperate with the Soviet enemy. Their betrayal of the national collective is ethically motivated and arises from their responsibility for the Soviet ‘other’. Its radicalness opens up a moment of utopian freedom and conciliation for the traitors. Yet the back side of betrayal is insecurity and confliction with regard to their role and roots. While the four meet their role as traitors with self-deception about their ambivalent position, they are eventually forced to acknowledge their position as one of self-defeat. Their ‘ethical betrayal’ (Parikh 2009) does therefore not lead to utopian fulfilment but to the traitors’ expiatory sacrifice as the only form of accountability and self-justification. In Wolf’s film antifascism as a tale of political redemption is thus revised and becomes a tale of necessary individual atonement.

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In dem Aufsatz werden Geschlecht und Geschlechtsidentität in dem Roman Die Wand von Marlen Haushofer untersucht. Anhand der Theorien und Begriffen Simone de Beauvoirs und Judith Butlers wird die Veränderung bei der Ich-Erzählerin des Werkes analysiert, die sich von typischer Frau in geschlechtloses Ich verwandelt. 

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Große Dramendichtung kann nur in historischen Umbruchszeiten wie der Antike, der Reformationszeit und im 19. Jahrhundert, also zu Lebzeiten Friedrich Hebbels, entstehen. Das schreibt Hebbel im Vorwort zu seinem bürgerlichen Trauerspiel „Maria Magdalena“. Die großen Zeiten der Tragödien sind Zeiten umwälzender Veränderungen. Im langen 19. Jahrhundert, zwischen Revolution und Restauration, zwischen Reformen und Reaktion, zwischen Hoffnungen auf Demokratie, Nationalstaatlichkeit, zwischen Josephinismus und Ära Metternich, waren die Voraussetzungen für ein Jahrhundert der Tragödie gegeben. Zwei der bedeutendsten Dramatiker des 19. Jahrhunderts, Franz Grillparzer und Friedrich Hebbel, sind Thema der Dissertation. Dabei hat die Arbeit mit der Diskursivierung von Fremdheit und Fremde eine Neuperspektivierung ausgewählter Dramen geleistet, die so in der Forschung noch nicht existiert, wobei diese Perspektive in der Forschung bereits angelegt war. Die hier vorliegende Arbeit hat das „Phänomen der Fremde“, wie Günther Häntzschel es in einem Aufsatz nennt, in den Dramen „Judith“, „Gyges und sein Ring“ und „Die Nibelungen“ von Hebbel und in den Dramen „Das goldene Vließ“, „Die Jüdin von Toledo“ und „Libussa“ von Grillparzer untersucht. Die zentralen Begriffe „Fremde“ und „Fremdheit“ wurden dabei als literarische Topoi, um methodisch besser mit ihnen operieren zu können, in verschiedene Dimensionen der Fremdheit unterteilt: Dabei wurde neben der „Fremdheit der Kulturen“ und der „Fremdheit zwischen den Geschlechtern“ auch die Fremdheit zwischen dem „mythischen Rand der Welt“ und dem „Horizont der Vernunft“ untersucht. Ferner widmete sich ein Kapitel dem Thema Entfremdung und Selbstentfremdung, eine Dimension der Fremdheit, die ebenfalls für die Dramenanalyse relevant ist.

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