996 resultados para Mittel- und Osteuropa
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Obgleich die Nordsee eines der produktivsten Schelfmeere der Welt ist, reichen die Fischereiressourcen nicht aus, um allen zur Zeit aktiven Fischern für die nächsten Jahre ein wirtschaftliches Überleben zu garantieren. Darüberhinaus besteht die Gefahr, daß andauernde Uberfischung zu einer nachhaltigen Schädigung der Fischbestände und des Ökosystems führt. Es ist daher notwendig, zu einem langfristig ausgewogeneren Verhältnis zwischen den Ressourcen und der Intensität der Fischerei zu gelangen. Die Bundesforschungsanstalt für Fischerei in Hamburg hat im Jahr 1993 eine Expertenrunde zu diesem Themenkreis zusammengerufen und eine Zusammenstellung von aus wissenschaftlicher Sicht wünschenswerten und sinnvollen Maßnahmen zum langfristigen Erhalt der Fischbestände in der Nordsee erarbeitet, der im Folgenden der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll.
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Vom 24. August bis 02. September 1993 trafen sich in Kopenhagen Wissenschaftler aus Norwegen, Russland, Spanien, Kanada, Grönland und Deutschland, um Bestandsberechnungen (Assessments) für das Jahr 1993 an den Nordost-atlantischen Beständen des Kabeljau, Schellfisch, Seelachs, Rotbarsch und Schwarzen Heilbutt durchzuführen. Für die Bestandberechnungen standen der Arbeitsgruppe Daten des Jahres 1992 aus der kommerziellen Fischerei verschiedener Länder sowie Ergebnisse und Indices norwegischer und russischer Forschungsschiffe zur Verfügung. Die Assessments wurden mit der V.P.A. (Virtual Population Analysis), mit XSA (Extended Survivors Analysis) und der ADAPT-Methode gerechnet. Die wichtigsten Ergebnisse dieser Bestandberechnungen sowie die im November veröffentlichte Stellungnahme des ACFM (Advisory Committee on Fishery Management) sollen im nachfolgenden dargestellt werden.
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In der "Ökosystemforschung niedersächsisches Wattenmeer" wird in einem Teilprojekt seit Januar 1993 "Die sozioökonomische Entwicklung der Fischerei im niedersächsischen Wattenmeer und ihr Bezug zu Naturschutzforderungen" untersucht. Im Rahmen dieses Projektes wurde am 19.05.1994 auf dem 4. Wissenschaftlichen Symposium der Ökosystemforschung Wattenmeer in Husum ein Vortrag gehalten, dessen Kurzfassung im folgenden wiedergegeben wird.
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Obwohl seit längerem bekannt ist, dass diese wohlschmeckende Muschel in der Nordsee vorkommt, gab es dort bis vor wenigen Jahren keine Trogmuschelfischerei. Das änderte sich erst, als es niederländischen Muschelverarbeitungsfirmen gelungen war, aus Trogmuscheln ein exportfähiges Produkt herzustellen. Dementsprechend beantragte auch ein niederländischer Muschelfischerbetrieb als Erster eine erlaubnis zum Fischen von Trogmuscheln in deutschen Gewässern außerhalb von 3 Seemeilen. Inzwischen erhielten auch vier weitere Muschelkutter die Fangerlaubnis. Allerdings wird wegen der begrenzten Absatzmöglichkeiten nur zeitweilig gefischt. Deshalb sind bisher auch noch keine Anzeichen einer Überfischung zu sehen.
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Im Rahmen von Untersuchungen zur Aufzucht von Ostseedorschen war es notwendig zu analysieren, welche Methoden unter den vorgegebenen technischen und hydrographischen Voraussetzungen für die Gewinnung und Befruchtung von Eizellen geeignet sind. Anwendung fand die künstliche Befruchtung nach der Trockenmethode bei Wildfängen und die Methode der natürlichen Befruchtung, basierend auf einen gehälterten Laicherbestand. Es ist bekannt, daß für Aufzuchtexperimente die kontinuierliche Bereitstellung von Eimaterial guter Qualität über einen längeren Zeitraum notwendig ist. Diese Anforderungen können nur durch den Aufbau eines Laicherbestandes als Voraussetzung für die Anwendung der Methode der natürlichen Befruchtung erfüllt werden.
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Ziel war es festzustellen, ob in den Fischen bei den Färöern und bei Island noch ein Einfluß der Ableitungen der britischen Wiederaufbereitungsanlage Sellafield in die Irische See nachgewiesen werden kann.
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Auf der 21. Sitzung des Fischkomitees wurden die in den letzten 4 Jahren mit dem Ziel der Vereinfachung überarbeiteten Standardentwürfe für Erzeugnisse abschließend beraten und an die Kommission zur Annahme überwiesen. Die verschiedenen Codes of Practice werden am Beispiel des von einer Arbeitsgruppe revidierten und um HACCP-Prinzipien erweiterten Codes für tiefgefrorene Fischfilets von 7 neu eingesetzten Arbeitsgruppen überarbeitet. Eine Regelung über Richtwerte für Quecksilber in Fischen ist in Aussicht.
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Die wichtigsten Fragen dieser Untersuchungen betreffen die Verbreitung und Konzentrationen der Garnelen im Winter, die Größenzusammensetzung und das Geschlechterverhältnis. Es wird untersucht, welchen Einfluß die Winterfischerei sowie der Wegfraß durch Räuber wie Kabeljau, Wittling, Franzosendorsch etc. auf den Bestand und die fangaussichten der nächsten Saison im Watt haben. Der Anteil eiertragender und nicht eiertragender Weibchen, sowie Schätzungen über die Laichzeiten und das Auftreten von Garnelenlarven im Plankton sollen unsere Kenntnis über die Garnelenbestände ergänzen. Zu klären ist auch wieviel Larven pro Weibchen schlüpfen und ob Sturmserien zur Verdriftung von Larvenwolken führen.
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Die Zanderanlandungen an der deutschen Ostseeküste lagen in den letzten 10 Jahren auf einem verhältnismäßig hohen Niveau (Durchschnitt 471 t; 1992,477 t). Im jahreszeitlichen Verlauf gibt es eine Frühjahr (April)- und Herbst (Oktober)-Saison. Hauptfangplätze waren 1992 Außenstrand (bis zu 3 sm) und Ostsee, Kleines Haff und Darßer Bodden. Im Oderbankgebiet wurde im Herbst 1992 die überdurchschnittlich gut eingeschätzte 0-Gruppe untersucht, die ab 1994 und teilweise ab 1995 in den befischbaren Bestand eintritt. Die Entwicklung des Bestandes wird weiterhin wissenschaftlich überwacht.