Gewonnen is die Wienerschlacht! Det hab' ick mir woll jleich jedacht: Heut jeht et lustig her im Prater - Det Volk danzt mit den [sic!] Landesvater: Eene wichtige, vollständig unverbirgte Nachricht: Eene Schlacht ist in Wien geschlagen; det Volk hat gesiegt! ...

Welsch (Projektbearbeiter): Bericht über den Verlauf der Wiener Oktoberrevolution mit den - unzutreffenden - Schlußversen: "In Wien is't endlich losgegangen. Der Windisch-Grätz hat angefangen. Wenn det Gerücht nicht grausam lügt, So hat det wiener Volk gesiegt."

Hurrjöh! die arme Börjerwehr! Nu hat se keen Jesetz nich mehr: Een Esel hat et fortjedragen, Wat werren nu die Andern sagen! Eene Jnaden-Arie mit Varjatzionen uf de Constablerpfeife: Da muß ja gleich doch eine Kühlwettersche Ausjeburt mitten gelben Portepesäbel drinschlagen in sonne verfluchtige Zucht ...

Welsch (Projektbearbeiter): Zustimmende Kommentierung der Demonstration vom 5. Oktober 1848 gegen das Bürgerwehrgesetz; vorgetragen in einem Ton gespielter Entrüstung

12. Juni: Beim Burschenkomersch in Haimbach: Der Hofrath, der schon zweimal zum staatsräthlichen Referenten vorgeschlagen war, hat den hö[s]chsten Grad von Popularität erreicht ...

Welsch (Projektbearbeiter): Karikaturen auf den Opportunismus vormärzlicher Funktionsträger sowie auf einen reaktionären Bezirkschef (laut handschriftlicher Eintragung ein gewisser "Director Carl". Möglicherweise der Theaterdirektor Carl Bernbrunn?)

21. Juni: Auf der Bastei: Der Hofrath, der schon zweimal zum staatsräthlichen Referenten vorgeschlagen war, hat von einem bevorstehenden Siege der Reaktion gehört ...

Welsch (Projektbearbeiter): Karikaturen auf den Opportunismus vormärzlicher Funktionsträger sowie auf die Auseinandersetzungen zwischen Urwählern unterschiedlicher politischer Couleur den Zuschnitt der Wahlbezirke betreffend

24. Juni: Im Empfangszimmer des Hofraths: Der Hofrath, der schon zweimal zum staatsräthlichen Referenten vorgeschlagen war, hat die Nachricht vom Siege der Windischgrätz'schen Kanonen in Prag erhalten ...

Welsch (Projektbearbeiter): Karikaturen auf den Opportunismus vormärzlicher Funktionsträger sowie auf den Versuch, zukünftige nichtdeutsche (hier wohl ruthenische) Abgeordnete des österreichischen Reichstages für reaktionäre Zwecke einzuspannen

6. Juli: Versammlungslokal[e] eines Wahlbezirkes: Hast Du's gehört, Freund? Der Herr Professor hat in seinem politischen Glaubensbekenntniss ...

Welsch (Projektbearbeiter): Karikaturen auf die anläßlich des Wahlkampfes zum österreichischen Reichstag zum Ausdruck kommenden reaktionären politischen Auffassungen

Der Doctrinair : Meine Herren! Ich gebe es Ihnen zu, es hat uns eine glückliche ... ; (56te Sitzung)

Welsch (Projektbearbeiter): Mann am Rednerpult. Karikatur, laut handschriftlichem Vermerk auf den Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung Moriz Mohl [Veit, V.: Frankfurt a. M. u. d. Rev.; 1908, S. 538].

Der permanente Straßen-Clubb: Versammlungs-Lokal: Unter den Linden, Nachts 12 Uhr: Vorsitzender: Ett hat alleweile Zwölfe geschlagen und die Sitzung is so nach statutenmäßig eröffnet ...

Welsch (Projektbearbeiter): Kritische Kommentierung der Verfassungsvorlage der Regierung Camphausen-Hansemann (20. Mai 1848) sowie des Beschlusses zur Einrichtung einer Berliner Konstabler-Schutzmannschaft (22. Juli 1848). In der Form einer Tagungsdebatte des 'permanenten Straßen-Clubbs'

Sendschreiben eines verdeibelten Reharbeiters an den Arbeits-Minister Milde: Ex-Silenz-ia! Da't nanu nich anders is, das des Volk sufferen wurde, wie uns die Rehberger-Nazional-Zeitung gemöldet hat ...

Welsch (Projektbearbeiter): Heftige Kritik an der Politik des preußischen Arbeits- und Handelsministers Milde

Der Linden-Clubb oder die Kranzlersche politische Ecke: In fünf Haufen: Wenn wir nu noch Piken kriegen und rothe Stiebeln, denn ist die Welt unser! ... Erste Stehung: (Nicht Sitzung, da der Clubb noch nicht für Sitzplätze gesorgt hat.): Die Dämmerung bricht an - es wird dunkel - es wird immer dunkler ...

Welsch (Projektbearbeiter): Satirische Kommentierung der auf den Volksversammlungen des 'Souveränen Lindenklubs' sowie des 'Clubbs der Politischen Ecke' gehaltenen Reden

Gute Nacht, Verein für Freiheit u. Ordnung! Der sogenannte Verein für Freiheit und Ordnung hat bisher weder für die Freiheit etwas gethan ...

Welsch (Projektbearbeiter): Heftige Kritik an dem im Juli 1848 gegründeten und von Leo Hänle geleiteten Münchener 'Bürgerverein für Freiheit und Ordnung'

Soldaten! Wir wissen, daß die große Sache des Vaterlandes, die seit einem Jahre das deutsche Volk bewegt, auch in Euren Herzen einen Widerhall gefunden hat ...

Welsch (Projektbearbeiter): Aufruf an die zur Niederwerfung der Reichsverfassungskampagne entsandten Truppen, sich ihres Eides vom Vorjahr zu entsinnen: "Nicht zum Ungehorsam wollen wir Euch auffordern, nein, ... zum Gehorsam gegen das Gesetz, ... das die deutsche Verfassung heißt." "... die Güter, für die wir kämpfen, [sind] auch Eure Güter ..."

Allerdurchlauchtigster Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr! Ein Ereigniß im Westen Europas hat in wenigen Tagen eine weitverbreitete Erschütterung erzeugt ...

Welsch (Projektbearbeiter): Märzforderungen der Bürger der Stadt Augsburg an König Ludwig I. von Bayern, u.a.: Pressefreiheit, öffentliches Gerichtsverfahren, Änderung der Wahlgesetze in Bezug auf die passive Wahlfähigkeit, Verantwortlichkeit der Minister, Vereidigung der Armee auf die Verfassung, Einführung eines Polizeigesetzbuches, Aufhebung der 'Consumtionssteuern', freies Assoziationsrecht. Vordruck

Proklamation: Mitbürger! Im Vertrauen auf ihr gutes Recht hat die gesammte Bevölkerung der Rheinpfalz sich erhoben, um der Widerspenstigkeit der deutschen Fürsten gegen die durch die Vertreter des deutschen Volkes endgültig beschlossene deutsche Reichsverfassung thatkräftig entgegenzutreten ...

Welsch (Projektbearbeiter): Konstituierung der 'Provisorischen Regierung der Pfalz' nach der Ablehnung der Paulskirchenverfassung durch den bayerischen König Maximilian II. (23. April 1849)

Extra-Blatt: Publicirung des Standrechts: Ehre unseren Bürgern, die gestern Abend auf dem Platze waren, und Ehre unserem braven, gesitteten Militair: Eine Horde Vandalen und Raubgesindel hat es am Montage Abend gewagt ...

Welsch (Projektbearbeiter): Forderung nach Einführung des Standrechts in Breslau nach dem dortigen Ausbruch blutiger Unruhen seitens "200 Personen des niedrigsten Gesindels" (17. April 1848). Bis auf den Erscheinungsvermerk mit Sf 16/35 identisch