998 resultados para Achim-Uesen


Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Vor dem Hintergrund, dass es bis anhin nicht gelungen ist, empirische Evidenz für das pädagogische Postulat der Persönlichkeitsentwicklung durch Sport vorzulegen, haben sich im letzten Jahrzehnt diverse Forschungsgruppen der Selbstkonzeptentwicklung im Sport (-unterricht) angenommen (z. B. Neuber, 2007). In zunehmendem Masse werden dabei quasi-experimentelle Interventionsstudien (eine Übersicht findet sich z. B. bei Fox, 2000) durchgeführt, wobei allerdings häufig auf die Evaluation der Implementationsgenauigkeit verzichtet wird. Die vorliegende Studie nimmt sich diesem Defizit an und untersucht im Rahmen der sportpädagogischen Evaluationsforschung sowohl die Implementation als auch die Wirksamkeit einer selbstkonzeptfördernden Intervention im Sportunterricht. Es wird überprüft, ob die Implementation einer individuellen Bezugsnormorientierung (IBNO) von Lehrpersonen zu positiven Veränderungen im sportbezogenen Fähigkeitsselbstkonzept (SFSK) von Schülerinnen und Schülern führt. Die Lehrpersonen von 5. Primarklassen der Versuchsgruppe wurden während der zwanzigwöchigen Intervention (quasi-experimentelle Längsschnittstudie mit Versuchs- und Kontrollgruppe) aufgefordert, den Sportunterricht anhand einer individuellen Bezugsnormorientierung zu gestalten. Die Prüfung der schülerperzipierten IBNO und des SFSK (NSchülerInnen = 203, Alter: MAlter = 12.0, 46.8% weiblich, nVG = 96, nKG = 107) erfolgte mittels zweifaktorieller Varianzanalyse mit Messwiederholung. Zudem wird die Häufigkeit der Nutzung eines individuellen Lernjournals durch die Schülerinnen und Schüler analysiert. Das Lernjournal wurde im Mittel 42.6 mal (SD = 12.2) im Unterricht benutzt. Die schülerperzipierte IBNO und das SFSK der Versuchsgruppe nehmen im Verlauf der Intervention im Vergleich zur Kontrollgruppe zu (sig. Interaktionseffekt; IBNO: F(1,201) = 6.35, p = .012, η2 = .031; SFSK: F(1,201) = 6.44, p = .012, η2 = .031). Die Ergebnisse zeigen, dass die Intervention umgesetzt wurde und zu den beabsichtigten Wirkungen führte. Dies deutet auf die Möglichkeiten einer IBNO zur Selbstkonzeptförderung im Sportunterricht und auf die Relevanz der Implementationsevaluation zur Erklärung von Programmwirkungen hin.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Die Förderung der Persönlichkeitsentwicklung ist ein wichtiges Ziel des Sportunterrichts. Die vorliegende Studie nimmt sich der Überprüfung dieses pädagogischen Postulates bei zwölf Primarschulklassen (N = 221) an und untersucht die Veränderung des sportbezogenen Fähigkeitsselbstkonzepts mittels einer zwanzigwöchigen Intervention mit individueller Bezugsnormorientierung (nicht-randomisierte, kontrollierte Interventionsstudie mit prä-post Messwiederholung). Die Ergebnisse zeigen, dass sich bei der Versuchsgruppe sowohl die individuelle Bezugsnormorientierung der Lehrperson als auch das sportbezogene Fähigkeitsselbstkonzept der Schülerinnen und Schüler positiv verändern. Auch wenn es sich bei diesen Veränderungen lediglich um kleine Effekte handelt, deuten diese auf die Möglichkeit einer Förderung des Selbstkonzeptes mittels einer individuellen Bezugsnormorientierung der Lehrperson im Sportunterricht hin. Forschungsmethodische Desiderate für zukünftige Interventionsstudien im Sportunterricht werden diskutiert.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Bei Studien zur Selbstkonzeptentwicklung fehlt meist der Hinweis auf die Programmumsetzung oder Implementation. Diesem Defizit der Implementationskontrolle nimmt sich die vorliegende Studie an und befasst sich mit der Messung und Erklärung der Implementationshäufigkeit im Rahmen einer Intervention zu Selbstkonzept förderndem Sportunterricht (NLehrer = 16, NSchüler = 309). Die Ergebnisse zeigen, dass Lehrpersonen eine individuumsorientierte, reflexive Sportvermittlung im Sportunterricht einsetzen. Die Implementationshäufigkeit der Lehrpersonen hängt von deren Berufserfahrung ab. Eine häufigere Implementation geht bei Schülerinnen und Schülern mit einer stärkeren Veränderung des Körperselbstwerts, jedoch nicht des sportbezogenen Fähigkeitsselbstkonzepts, einher.