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Der progressive Charakter des Typ- 2-Diabetes mellitus führt in vielen Fällen nach Ausschöpfen der oralen antidiabetischen Therapie zum Einsatz von Insulin. Insulin kann aber durch- aus auch in der Frühphase direkt nach Diabetesdiagnose oder intermittierend bei Verschlechterung der glykämischen Kontrolle im Rahmen von Infekten oder Medikamenteneinnahmen (wie z.B. Kortison) hilfreich und indiziert sein. Auf jeden Fall stellt die Insulintherapie keine Einbahnstrasse dar und kann gerade in diesen Fällen durchaus auch wieder sistiert werden. Der Beginn einer Insulintherapie soll eher vorsichtig mit einer bedarfsmässigen Anpassung im Verlauf erfolgen. Diese Anpassung kann nach entsprechender Schulung durchaus auch durch den Patienten selbst erfolgen.
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Die reformierte Kirche gilt weithin als kunst- und musikfeindlich, obschon sie eine reiche musikalische Geschichte und eine dynamische musikalische Gegenwart hat. Diese lässt sich nicht aus einem theologischen Axiom begründen, sondern bedarf der Diskussion. Dabei spielt das von der versammelten Gemeinde gesungene Kirchenlied eine herausragende Rolle. Die in diesem Band vereinigten Aufsätze und Referate von Andreas Marti aus den letzten zwanzig Jahren stellen sich dieser Diskussion aus reformierter Sicht: Dem Kirchenmusiker gelingt es immer wieder, unterschiedliche Perspektiven in eigenständiger und erhellender Weise aufeinander zu beziehen.
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Zeitgemäße Hochschullehre verlangt nach zeitgemäßen Prüfungsformen. Mit «Assessment», wie es hier verstanden wird, ist jedoch nicht nur die abschließende Lernerfolgskontrolle gemeint. Im Ideal der kompetenzorientierten Hochschullehre erhalten die Studierenden auch auf dem Weg zur angestrebten Handlungskompetenz immer wieder Gelegenheit zur Standortbestimmung. Eine Benotung ist dabei nicht zwingend, informierendes Feedback jedoch schon. Mit der «Toolbox Assessment» erhalten Lehrende dazu nun ein attraktives Hilfsmittel buchstäblich in die Hand.
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Im Artikel wird die Geschichte des sanktgallischen Schutzaufsichtsvereins für entlassene Sträflinge zwischen 1839 und 1903 aufgearbeitet, wobei der Fokus auf dessen mehrfach ambivalenten Situation als privater Verein mit gesetzlichem Auftrag liegt. Der Schutzaufsichtsverein bewegte sich in seiner Tätigkeit stets zwischen Strafvollzug und Fürsorge und damit zwischen Schutz und Überwachung der Entlassenen. Als privater Verein war er zudem gezwungen, seine Stellung gegenüber den Behörden und innerhalb des sich ausdifferenzierenden Strafvollzugssystems immer wieder neu auszuhandeln. Diese bemerkenswerte Situation der Schutzaufsicht wird durch die Analyse der Zusammenarbeit zwischen privater und staatlicher Seite, der Ziele des Schutzaufsichtsvereins sowie der Mittel zu deren Durchsetzung deutlich gemacht. Dabei zeigt sich, dass die Schutzaufsicht bis zu einem gewissen Grad als Fortsetzung des staatlichen Strafvollzugs intendiert war, dabei aber an institutionellen Begebenheiten scheiterte.
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Bachofens Mutterrecht – längst ein Klassiker. Mit seiner These vom Matriarchat als ursprünglicher Gesellschaftsform war Bachofen der Erste, der es wagte, über eine geschichtliche Bedingtheit der Geschlechterrollen zu spekulieren und darüber, dass das Patriarchat eine vorübergehende Erscheinung sein könnte. Er half damit, die Krise der Männlichkeit zu bearbeiten, die sich nach dem verlorenen Krieg in den 20er Jahren besonders zuspitzte. Generationen von Autoren wurden von ihm beeinflusst; gelesen haben sie den Text – in der Kröner-Ausgabe. Zum 200. Geburtstag des Basler Altertumsforschers und Juristen erscheint die Auswahl seiner wirkungsmächtigsten Texte, die ab 1925 in mehreren kommentierten Auflagen im Kröner-Verlag erschien, erneut. Neben dem Mutterrecht (1861) enthält sie den Versuch über die Gräbersymbolik der Alten (1859) und Die Sage von Tanaquil (1870), neu und ausführlich eingeleitet von Yahya Elsaghe.
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Schweift der Blick über das Berner Oberland mit seinen mit ewigem Schnee überzogenen Gipfeln, die im Alpenglühen unveränderlich erscheinen, spürt der Fuss den Nagelfluh unter sich, eigentlich ein Recyclingprodukt längst verschwundener geologischer Formationen und selbst seit Millionen von Jahren wieder Formation, dann könnte man glauben, Nachhaltigkeit sei ein Synonym für die Schweiz. Tatsächlich gibt es in diesem Land eine lebhafte Debatte, wie in der Moderne das natürliche Erbe, das die Qualität und die Dauerhaftigkeit des Lebens ausmacht, bewahrt werden kann. Von daher verwundert es nicht, dass Stephan Schmidheiny, der mit seiner Unternehmerinitiative für eine nachhaltige Entwicklung weltweit Furore gemacht hat und ein wichtiger Ratgeber in diesen Fragen für die Vereinten Nationen ist, aus dem süd-lichen Nachbarland Deutschlands stammt.
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Boberach: Die Revolution soll durch Bildung der Vereinigten Staaten von Deutschland als Föderativrepublik unter einem Bundespräsidenten vollendet werden. Ein neuer Fürstenbund wäre Hort des Sondergeistes der Einzelstaaten. Die Deutsche Nationalversammlung soll einen Vollziehungsausschuß erhalten.. - Wentzke: Aufruf zur Vollendung der Revolution. Gegen einen neuen Fürstenbund in der Exekutive, der vor allem den Sondergeist wieder aufleben läßt. Die Fürsten als Häupter der Einzelstaaten werden unschädlich durch die souveräne Nationalversammlung und ihren Vollziehungsausschuß. Vereinigte Staaten von Deutschland mit einem Bundespräsidenten
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Boberach: Das Dreiklassenwahlrecht ist "der Grundpfeiler der Reaktion" und soll den Fortschritt auf der "Bahn der Freiheit und Menschlichkeit" wieder rückgängig machen
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Aufgrund der Untersuchung von Pollen, pflanzlichen Makrofossilien und organischen Sedimentpartikeln (z. B. Holzkohle) in zwei Oberengadiner Seen wird die Vegetationsentwicklung der letzten 6200 Jahre rekonstruiert und im Licht der Entwicklung menschlicher Einflussnahme betrachtet. Der zeitliche Ablauf der Vegetationsveränderungen beruht auf 38 C-14-Datierungen terrestrischer Makroreste aus zwei Sedimentkernen. Die paläobotanischen Daten aus dem St. Moritzer See (Lej da San Murezzan) zeigen für die Zeit von 4200 bis ca. 3550 v. Chr. eine natürliche Waldvegetation bestehend aus Fichte (Picea), Wald- resp. Bergföhre (Pinus sylvestris/P. mugo), Arve (Pinus cembra) und Lärche (Larix decidua). Palynologische Kulturzeiger belegen erste Spuren neolithischer Veränderungen dieser Vegetation in der Zeit um ca. 3500 v. Chr. Eine tiefgreifende Vegetationsveränderung ist für die frühe Bronzezeit, um 2000 v.Chr. zu belegen. Die menschliche Besiedlung führte zu einer ausgeprägten Auflockerung des Waldes mit massiver Zunahme der Weide- und Kulturzeiger (z. B. Getreide, Rumex acetosella, Plantago lanceolata, Urtica, Cichorioideae) sowie einer starken Ausbreitung der Grünerle (Alnus viridis) und der Lärche (Larix decidua). Die Vegetationsentwicklung und die Verteilung von Holzkohlepartikeln in den Sedimenten weisen auf Waldbrände hin. Das Zurückdrängen des Waldes erfolgte in verschiedenen Phasen, die sich mit Besiedlungs- oder Kulturphasen erklären lassen. Der stärkste Rückgang des Waldes fällt ins Mittelalter (ab ca. 800 n. Chr.). In den letzten 200 Jahren nimmt die Baumvegetation vermutlich als Folge eines Nutzungsrückgangs wieder zu. Die ausgeprägtesten Veränderungen der Vegetation fallen mit Epochengrenzen zusammen, was sich mit technologischen Erneuerungen oder möglicherweise mit Einwanderungsphasen erklären lässt.
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Welsch (Projektbearbeiter): Rechenschaftslegung des Berliner Magistrats nach der königlichen Anordnung zur Verlegung der Nationalversammlung nach Brandenburg (9. November 1848): nachdem die Nationalversammlung bei der Ausarbeitung einer konstitutionellen Verfassung versagt hat, Friede und Ordnung nicht wieder zurückkehrten und sich eine 'anarchische Faction' über die Grundsätze der konstitutionellen Monarchie hinwegsetzte, ergab sich die Notwendigkeit, die Nationalversammlung dem Druck der Massen zu entziehen, um den Ausbruch eines Bürgerkrieges zu verhindern. Aufruf, sich um den 'constitutionellen Thron' zu scharen
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Boberach: Die oktroyierte preußische Verfassung kann nicht darüber hinwegtäuschen, daß dem Volk seine Märzerrungenschaften wie die Presse- und Versammlungsfreiheit wieder genommen wurden
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Boberach: Mit Titelblattillustration: Ballett der Petenten mit Pickelhaube, darüber Spruchband: O kehre wieder!. - Welsch (Projektbearbeiter): Schilderung einer (fiktiven) Versammlung von Berliner Tänzerinnen, die für die Rückberufung des Gardekorps in die Hauptstadt petitionieren. Mit überwiegend schlüpfrigem Inhalt
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Boberach: Detaillierte Reformvorschläge für den Geschäftsgang der Behörden sollen dazu beitragen, die alte preußische Beamtenehre wieder erkennen zu lassen
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Boberach: Das Dreikönigsbündnis wird als Fortsetzung der mit dem Fürstenbund von 1785 und den Plänen von 1806 für ein norddeutsches Kaisertum von Preußen betriebenen Politik gedeutet. Die Fürsten sollen sich für die Einheit unter Preußen entscheiden. - Wentzke: Stellt die drei Vorstöße preußisch-deutscher Politik als Lehre für Gegenwart und Zukunft zusammen. Auch 1849 wurde die Idee der deutschen Einheit durch die preußische Kabinetspolitik [sic!] wieder auf einen weiten Umweg verwiesen. Hier bildet die Einheitsidee des engeren Bundesstaates und die dualistische Tendenz des Interim einen unauflöslichen Widerspruch. Das Bedürfnis der Sicherheit und Freiheit aber verlangt unbedingt die Einheit. Mahnt die deutschen Fürsten zur Entscheidung, die nur zugunsten der Einheit ausfallen kann