924 resultados para Religious anthropology


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Ausgehend vom Körper als Vermittler zwischen Subjekt und Gesellschaft wird die Frage beantwortet, wie Migrantinnen auf diskursiv erzeugte Normen und Werte der schweizerischen Mehrheitsgesellschaft im Kontext von Schwimmkursen als Integrationsmaßnahme reagieren. Die Feldaufenthalte und Interviews erlauben eine Analyse dominanter Macht- und subversiver Selbstermächtigungsprozesse innerhalb eines körperzentrierten, religiös-kulturell pluralisierten und ethnisch differenzierten Feldes. Hierbei werden Divergenzen in der verkörperten und objektiven Sozialstruktur sichtbar, was sich beispielsweise in den kontrovers geführten Debatten zur Wahl der Badekleidung und Badnutzung verdeutlicht. Bei den Aushandlungen um die Durchsetzung von Deutungs- sowie Ordnungsmustern lassen sich Prozesse der kulturellen Anpassung, Anknüpfung und des Neuentwurfs beobachten.

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Umfragen über Vorurteile führen oft zu verzerrten Ergebnissen, da die Befragten häufig „sozial erwünschte“ Antworten geben. In unserer Studie über Vorurteile und Diskriminierung haben wir dagegen vier Feldexperimente in der Stadt Zürich durchgeführt, in denen jeweils von Angehörigen verschiedener Nationalitäten oder religiöser Gruppen eine Hilfeleistung erbeten wurde. Beispielsweise wurden Passanten von einer Person mit Kopftuch um eine Hilfeleistung gebeten; in der Kontrollbedingung dagegen ohne Kopftuch. In einem anderen Experiment wurden Personen in Hochdeutsch angesprochen und in der Kontrollsituation im Schweizer Dialekt. Ein fünftes Experiment bezog sich auf die Reaktionen von Arbeitgebern auf Initiativbewerbungen. Es zeigte sich, dass im Alltagsverhalten keine signifikanten Unterschiede im Ausmaß der Hilfeleistung zwischen den Gruppen nachweisbar waren. Alle vier Experimente zu kleinen Hilfen im Alltag ergaben weder bezüglich Deutschen noch muslimischen Minderheiten Hinweise auf diskriminierendes Verhalten. Deutliche Hinweise gibt es dagegen für die Diskriminierung bestimmter ethnischer Gruppen auf dem Arbeitsmarkt, auch wenn Bewerber die gleiche Qualifikation wie Schweizer und die Schweizer Staatsbürgerschaft besitzen.