893 resultados para Interactive theater
Resumo:
Aids steht für die letzte grosse Krise der westlichen Welt im ausgehenden 20. Jahrhundert. Heute hat sich die Situation normalisiert: Aus der verheerenden Seuche ist eine zwar ernste, doch einschätzbare Krankheit geworden. Im Rückblick zeigen sich die dreissig Jahre des gesellschaftlichen Umgangs mit Aids als dicht gedrängte Zeit, in der der Umgang mit der neuen, höchst bedrohlich erscheinenden Krankheit ausgehandelt wurde. Der Band zeichnet die Entwicklung des Aids-Diskurses im deutschsprachigen Raum von den Anfängen in den 1980er Jahren bis zur Gegenwart nach. In der Rückschau werden die dominanten Strömungen und Gegenströmungen charakterisiert und die entscheidenden Drehpunkte des Diskurses akzentuiert. Besonderes Augenmerk gilt dem Beitrag von Literatur, Theater und Film zur gesellschaftlichen Verarbeitung von Aids. Die systematische Analyse macht die komplexen Wechselverhältnisse zwischen den Massenmedien, den fiktionalen Gattungen sowie der medizinischen Kommunikation sichtbar. Die regelmässige Wiederkehr von epidemischen Szenarien – BSE, SARS, Vogel- und Schweinegrippe und jüngst EHEC – zeigt, dass ein prüfender Blick auf die sich wiederholenden dramaturgischen Muster der Auseinandersetzung mit ansteckenden Krankheiten nottut. In diesem Zusammenhang trägt das gleichermassen auf wissenschaftliche Genauigkeit wie auf Anschaulichkeit und Allgemeinverständlichkeit angelegte Buch zur kritischen Reflexion der jüngsten Zeitgeschichte bei.
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Gegenstand / Untersuchungskorpus Die massenmediale Aufbereitung von Aids ist bereits seit den Anfängen der geisteswissenschaftlichen Beschäftigung mit diesem Thema ein zentraler Gegenstand kritischer Betrachtung. Demgegenüber stellt sich die systematische Erforschung des Beitrages von eher fiktionalen Gattungen zur gesellschaftlichen Verarbeitung von Aids ein Forschungsdesiderat dar. Die Dissertation „Dramaturgie der Seuche“ schliesst mit der Fokussierung auf Literatur, Theater und Film diese Lücke. Die dezidiert interdisziplinäre Auswahl des Untersuchungskorpus’ liefert eine Zusammenschau der Funktionen, die diese Gattungen im Laufe der Zeit innerhalb des Aids-Diskurses übernommen haben. Die Arbeit zeigt die komplexen Wechselverhältnisse zwischen den Massenmedien, den fiktionalen Gattungen sowie der medizinischen Kommunikation auf. Fragedesign auf der Höhe der aktuellen Forschung Gegenwärtig ist erneut ein Interesse kultur- und sozialwissenschaftlicher Disziplinen am Thema Aids zu beobachten. Eine junge Forschergeneration nimmt sich des Themas an und beleuchtet die Auseinandersetzung mit Aids an Hand neuer Fragestellungen und mit neuen Methoden. Im Mittelpunkt dieser wissenschaftlichen Auseinandersetzung stehen die reflektierte Historisierung und Kontextualisierung des Aids-Diskurses seit den 1980er-Jahren. Die Dissertation „Dramaturgie der Seuche“ positioniert sich mit ihrer Frage nach der Struktur und der Entwicklung der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit Aids seit den Anfängen bis zur Gegenwart innerhalb dieses aktuellen Forschungsfeldes. Die Herangehensweise unterscheidet sich damit deutlich von den Forschungen der 1990er-Jahre, die eher von Betroffenheit und/oder unmittelbarer Kritik am Aids-Diskurs in den Massenmedien geprägt war. Zugleich verschafft die kritische Re-Lektüre der zentralen Publikationen zum Thema Aids, etwa von Susan Sontag oder Sander L. Gilman, diesen eine kritische Aktualisierung. Innovatives Methodendesign Um dem interdiszplinären Korpus und der kulturwissenschaftlich inspirierten Fragestellung gerecht zu werden, entwirft die Dissertation ein innovatives Methodendesign, das diskursanalytische und systemtheoretische Ansätze mit theater-, literatur- und filmwissenschaftlichen Analyseinstrumenten synthetisiert. Dieses leistet in der Anwendung sowohl eine präzise und adäquate Tiefenanalyse der untersuchten Texte, Bilder und Filme als auch eine Auswertung dieser Ergebnisse auf einer abstrakteren Ebene, die die komplexe Struktur der Entwicklung des Aids-Diskurses seit den 1980er-Jahren bis heute überzeugend und anschaulich darlegt. Das entworfene Methodendesign lässt sich auf andere Gegenstände anwenden und verspricht ebenso präzise wie innovative Ergebnisse. Ergebnisse: Nutzen für die Öffentlichkeit Die analytische Auseinandersetzung mit der letzten grossen Seuche innerhalb der westlichen Welt birgt nicht nur in der Rückschau auf die letzten Dekaden einen Mehrwert für die Öffentlichkeit. Die regelmässige Wiederkehr von epidemischen Szenarien – BSE, SARS, Vogel- und Schweinegrippe und jüngst EHEC – zeigt, dass ein kritischer Blick auf die sich wiederholenden dramaturgischen Muster des Redens über ansteckende Krankheiten nottut. Die Dissertation „Dramaturgie der Seuche“ trägt dazu bei, die Muster des Seuchendiskurses zu erkennen und reflektiert und kritisch mit der Berichterstattung in den Medien wie auch mit den kursierenden Urban Legends umzugehen. Der Aufbau der Argumentation und der sprachliche Stil verbinden wissenschaftliche Genauigkeit mit Allgemeinverständlichkeit. Dadurch wird die Arbeit breit rezipierbar.
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Plant communities can be affected both by arbuscular mycorrhizal fungi (AMF) and hemiparasitic plants. However, little is known about the interactive effects of these two biotic factors on the productivity and diversity of plant communities. To address this question, we set up a greenhouse study in which different AMF inocula and a hemiparasitic plant (Rhinanthus minor) were added to experimental grassland communities in a fully factorial design. In addition, single plants of each species in the grassland community were grown with the same treatments to distinguish direct AMF effects from indirect effects via plant competition. We found that AMF changed plant community structure by influencing the plant species differently. At the community level, AMF decreased the productivity by 15-24%, depending on the particular AMF treatment, mainly because two dominant species, Holcus lanatus and Plantago lanceolata, showed a negative mycorrhizal dependency. Concomitantly, plant diversity increased due to AMF inoculation and was highest in the treatment with a combination of two commercial AM strains. AMF had a positive effect on growth of the hemiparasite, and thereby induced a negative impact of the hemiparasite on host plant biomass which was not found in non-inoculated communities. However, the hemiparasite did not increase plant diversity. Our results highlight the importance of interactions with soil microbes for plant community structure and that these indirect effects can vary among AMF treatments. We conclude that mutualistic interactions with AMF, but not antagonistic interactions with a root hemiparasite, promote plant diversity in this grassland community.
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In free viewpoint applications, the images are captured by an array of cameras that acquire a scene of interest from different perspectives. Any intermediate viewpoint not included in the camera array can be virtually synthesized by the decoder, at a quality that depends on the distance between the virtual view and the camera views available at decoder. Hence, it is beneficial for any user to receive camera views that are close to each other for synthesis. This is however not always feasible in bandwidth-limited overlay networks, where every node may ask for different camera views. In this work, we propose an optimized delivery strategy for free viewpoint streaming over overlay networks. We introduce the concept of layered quality-of-experience (QoE), which describes the level of interactivity offered to clients. Based on these levels of QoE, camera views are organized into layered subsets. These subsets are then delivered to clients through a prioritized network coding streaming scheme, which accommodates for the network and clients heterogeneity and effectively exploit the resources of the overlay network. Simulation results show that, in a scenario with limited bandwidth or channel reliability, the proposed method outperforms baseline network coding approaches, where the different levels of QoE are not taken into account in the delivery strategy optimization.
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Franz Josef Cramer
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Our research project develops an intranet search engine with concept- browsing functionality, where the user is able to navigate the conceptual level in an interactive, automatically generated knowledge map. This knowledge map visualizes tacit, implicit knowledge, extracted from the intranet, as a network of semantic concepts. Inductive and deductive methods are combined; a text ana- lytics engine extracts knowledge structures from data inductively, and the en- terprise ontology provides a backbone structure to the process deductively. In addition to performing conventional keyword search, the user can browse the semantic network of concepts and associations to find documents and data rec- ords. Also, the user can expand and edit the knowledge network directly. As a vision, we propose a knowledge-management system that provides concept- browsing, based on a knowledge warehouse layer on top of a heterogeneous knowledge base with various systems interfaces. Such a concept browser will empower knowledge workers to interact with knowledge structures.