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Liability of newness, the tendency of new ventures to die early after market entry, results from lacking legitimacy in their new cultural context and according failure to acquire resources. Based on a longitudinal case study on repeated resource acquisition attempts of a new venture, we found that overcoming liability of newness depended on the socialization of the new venture to the normative environment on which it depended on for resources. Over time and across repeated resource acquisition attempts, socialization - the process of learning the use of legitimate symbols and their culturally contingent meanings - enabled the new venture to become the skillful cultural operator on which legitimation and resource acquisition was contingent. From our data, 'Accumulating a repertoire of legitimate symbols' and 'Assimilating the evaluations of resource-holders' emerged as the two primary mechanisms for new venture socialization. The study's contributions to related literature and its broader theoretical implications are discussed
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How do organizations discursively negotiate organizational identity? In a longitudinal interpretive case study, we investigate the discursive practices of identity negotiations in a non-profit organization. Drawing on semi-structured interviews, documents and participant observations, and in applying a discourse analytical framework, we first identify three distinct discourses that provide the discursive resources for three different identity propositions. Then and in order to understand how these discursive resources are activated and utilized, we reconstruct four distinct discursive practices of organizational identity negotiations: (1) external comparison and differentiation (2) denial of trade-offs and harmonization (3) historization, and (4) moralization. We discuss how this structure relates to other similarly pluralistic organizational contexts.
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Intertextuality imposes vulnerability – unter diesem Motto entwickelt der Renaissance-Forscher Thomas M. Greene die These, dass Texte im Zuge von Prozessen der Übertragung und Aneignung ‚verwundbar’ werden (Thomas M. Greene, The vulnerable text, New York 1986). Die so verstandene ‚Verwundbarkeit’ sei insbesondere ein Symptom vormoderner Textualität, die Texte zumeist ‚aus zweiter Hand’ produziere und den Begriff der ‚Originalität’ noch nicht kenne: „Part of the text’s vulnerability lies in its dependence on second hand signifiers, a vulnerability aggravated in a culture which does not yet fetishize originality.“ Während Greenes Ansatz in der Altgermanistik bereits im Hinblick auf die zwischen der Eigengesetzlichkeit vormoderner Texte und deren philologischer Erschließung bestehende Spannung zur Anwendung gebracht und problematisiert wurde (so von Christian Kiening für den ›Ackermann‹: Schwierige Modernität, Tübingen 1998), harrt er in Bezug auf das Verständnis von Intertextualität noch der altgermanistischen Auseinandersetzung. Diese versucht der eingereichte Vorschlag mit einem Fallbeispiel in Gang zu bringen. Als Textgrundlage werden Chrétiens ›Perceval ou le Conte du Graal‹ und dessen Aneignung durch Wolfram von Eschenbach gewählt, dies im Blick auf die Anfortas- und Sigune-Handlung (was es ermöglicht, den ›Titurel‹ mit einzubeziehen). Der Beitrag geht (im Anschluss an Jean Fourquet, Wolfram d’Eschenbach et le Conte del Graal, Paris 1938, 21966) davon aus, dass Wolfram die Bücher III bis VI des ›Parzival‹ (Jugendgeschichte bis zu Kundries Verfluchung wegen der unterlassenen Mitleidsfrage) nach einer handschriftlichen Vorlage des französischen Textes gestaltete, die ihm nach Abschluss dieses Teils abhanden kam. Für die Anfertigung der übrigen Bücher dürfte Wolfram eine anders geartete handschriftliche Vorlage zur Verfügung gehabt haben, was zur Überarbeitung eines bereits in Umlauf befindlichen deutschsprachigen Textes führte, die sich noch in Fassungsvarianten der Überlieferung wiederspiegelt. Aufgrund veränderter intertextueller Relationen wird also Wolframs eigener Text im Zuge der Redaktion ‚verwundbar’. Dieser Sachverhalt soll an Varianzen der Anfortas-Handlung aufgezeigt werden, wie sie insbesondere zwischen Buch V (Parzivals erster Besuch auf der Gralburg) und Buch IX (Parzivals Aufklärung durch den Einsiedler Trevrizent) fassbar werden. Der wunde Anfortas kann dabei auf Handlungsebene als Prototyp der Verletzbarkeit schlechthin gelten – einer Verletzbarkeit, die mit jener des Textes interagiert. Mit in diese Perspektive einbezogen werden sollen Elemente der Sigune-Handlung. Der Vorlagenwechsel veranlasst Wolfram auch im Hinblick auf den Kampfestod von Sigunes Geliebtem Schionatulander (bei Chrétien sind beide Figuren namenlos) zu den erwähnten Adaptationen und hat wohl seinerseits die Entstehung des ›Titurel‹ motiviert, wo die Verletzbarkeit im Umgang mit textlichen ‚Vorlagen’ sogar thematisiert wird: Sigune zerschürft ihre Hände beim Versuch, das beschriftete Brackenseil zu behalten. Das Paradox der ›Titurel‹-Dichtung besteht dabei darin, dass die erwähnte Szene und die darin beschriebene Verwundbarkeit der Figur eine Vorlage thematisiert, die der Text selbst gerade nicht hat. Denn der ›Titurel‹ dürfte unabhängig von einer konkreten Quelle, wie sie Chrétiens ›Perceval‹ darstellt, entstanden sein und besitzt damit gerade jene ‚Originalität’, die Greene im Rahmen seines Konzepts von ‚vulnerabilty’ vormodernen Texten abspricht.
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Notizheft, SS 1926, Entwürfe und Notizen für Vorlesung und Seminar, (unter anderem über: Die Aktualität der Philosophie; Philosophie im Verhältnis zu Natur- und Geisteswissenschaften; Neukantianismus; Lebensphilosophie, Manuskript und eigenhändige Notizen, 1 Heft, 30 Blatt, 3 leer, 16 zusätzliche Blatt); Friedrich Pollock: Kollegheft zu einem Colloquium von Max Horkheimer, (unter anderem über die Hegelsche Schule, über Gestalttheorie, SS 1926, eigenhändige Notizen, 1 Heft, 10 Blatt, 5 leer); Einzelne Artikel: "Rudolf Eucken" (1926), Typoskript mit eigenhändigen Korrekturen, 4 Blatt (GS 2, S. 154-7); Einzelne Artikel: "Probleme der modernen Erkenntnistheorie", Typoskript mit eigenhändigen Korrekturen, 5 Blatt; Typoskript mit eigenhändigen Korrekturen, 5 Blatt (GS 11, S. 133-7); "Hans Driesch. Zum 60. Geburtstag" (1927), Typoskript mit eigenhändigen Korrekturen, 5 Blatt, Zeitungsausdruck, Frankfurter Zeitung vom 01.11.1927, 1 Blatt (GS 2, S. 159-161); Übung (WS 1926/27): "Zur Geschichte der Metaphysik seit Hegel", Manuskript, 1 Kollegheft, 14 Blatt, 2 lose Blätter; Antrittsvorlesung: "Kant und Hegel", Vortragsskript, Typoskript mit eigenhändigen Korrekturen, datiert 02.05.1925. 11 Blatt, Manuskript, 1 Heft, 16 Blatt, 1 leer, 2 zusätliche Blätter, datiert 1927 (GS 11, S. 100-118); Vorlesungskonzept (SS 1927): "Geschichte der neueren Philosophie", Verzeichnis der Anmerkungen, Entwürfe, eigenhändige Notizen, 19 Blatt;