292 resultados para religiöse Pluralisierung


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Schon vor über fünfzig Jahren kamen die ersten tibetischen Migrantinnen und Migranten in die Schweiz. Einige Studien widmeten sich dem Prozess, wie diese erste Generation ihre kulturellen und religiösen Traditionen fortführte und sich zugleich den Erwartungen und Bedingungen der Aufnahmegesellschaft anpasste. Die vorliegende Studie schliesst daran nun mit der aktuellen Frage an, wie die zweite Generation der Tibeter in der Schweiz ihre tibetische Herkunft wie auch ihren Bezug zum Buddhismus auffasst und gestaltet. Wie verändert sich die individuelle Religiosität bei den Tibetern in der Schweiz angesichts des Generationenwechsels und der umgreifenden gesellschaftlichen Veränderungsprozesse, namentlich der religiösen Pluralisierung, der Individualisierung und der wieder erstarkenden religiösen Identitätspolitik im Zeitalter der Globalisierung -

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In christlichen Gemeinden, die im 17. Jahrhundert in zahlreichen chinesischen Provinzen entstanden, versuchten die Jesuiten deshalb vor allem, die Heilsbedürfnisse der Gläubigen vor Ort zu befriedigen. Da in der chinesischen Gesellschaft die Fortsetzung der männlichen Linie von grosser Wichtigkeit war, war Kindersegen ein Anliegen erster Ordnung, dem die Jesuiten mit ihren Ritualen zu begegnen hatten. Sie setzten christliche Heilsobjekte oft gegen Kinderlosigkeit ein und standen Frauen bei schwierigen Niederkünften bei. Mit solchen Heilspraktiken, die in China traditionellerweise von lokalen religiösen Spezialisten ausgeführt wurden, traten die Missionare in Konkurrenz mit anderen Anbietern auf dem chinesischen Heilsmarkt. Der Vortrag beleuchtet die Rolle der Jesuiten als religiöse Spezialisten in lokalen christlichen Gemeinden und fragt nach den Spannungen, die sich zwischen dieser Rolle einerseits und den Rollen als katholische Missionare und konfuzianische Literati andererseits ergaben.

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Einleitung Die mediale Debatte um das Geschlecht der südafrikanischen 800 Meterläuferin Casta Semenya entbrannte in dem Moment, in dem die Athletin im Finale der Leichtathletik Weltmeisterschaften in Berlin am 19. August 2009 als erste über die Ziellinie lief. Ihr Sieg war begleitet von vielseitig öffentlich geäusserten Zweifeln an ihrer Zuordnung zur weiblichen Geschlechterkategorie. und damit ihrem Recht, mit Frauen in sportlichen Wettstreit zu treten. Die International Association of Athletics Federations (IAFF) forderte für die Anerkennung der gewonnen Goldmedaille einen sogenannten Geschlechtertest (gender verification test). Theorie, Fragestellung und Methode Aus sozialkonstruktivistischer (Berger & Luckmann) poststrukturalistischer (Foucault) sowie gender und postkolonialer (Butler; Hall; Spivak) Perspektive, wird durch den diskursanalytischen Ansatz (Jäger) aufgezeigt, wie eine mögliche Intersexualität der nicht weissen, südafrikanischen Läufer_in Casta Semenya im hegemonialen Diskurs deutsch-schweizerischer Printmedien verhandelt wurde. Eine zentrale Fragestellung ist, wie der Körper als deviant konstruiert wurde und welche Diskursverschränkungen eine Pluralisierung und Diversifizierung hätten nahelegen können, jedoch zu der gänzlichen Infragestellung des als abweichend rezipierten Körpers und seiner legitimen Existenz im leistungssportlichen Kontext führte. Im Zusammenhang mit der Fragestellung werden empirisch Befunde zu intersektioneller Überlagerungen der Differenzkategorien, Geschlecht, Ethnizität und Sexualität vorgestellt. Ergebnisse und Diskussion In der abschliessenden Diskussion wird durch eine theoriegeleitete Kontextualisierung aufgezeigt, wie die verschränkten Kategorien Geschlecht, Ethnizität und Sexualität den nicht weissen, Körper als spektakulär Anderen konstituierten (Gilman). Am Beispiel des vielfältig verschränkten Diskurses zu Casta Semenya wird in Rückbezug auf postkoloniale Theorien gezeigt, wie an hegemonialen westlichen Normen eines weissen weiblichen Sportkörpers das „Othering“ des vermeintlich devianten Körper vollzogen wird (Coleman-Bell; Hall). Deutlich wird am Ende, dass nicht nur das binäre, geschlechterdifferenzierende Modell des Sports im Diskurs rekonsolidiert wurde, sondern vor allem auch die Postulate der Natürlichkeit, Fairness und Chancengleichheit des Leistungssports.

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Einleitung: Die mediale Debatte um das Geschlecht der südafrikanischen 800 Meterläuferin Casta Semenya entbrannte in dem Moment, in dem die Athletin im Finale der Leichtathletik Weltmeisterschaften in Berlin am 19. August 2009 als erste über die Ziellinie lief. Ihr Sieg war begleitet von vielseitig öffentlich geäusserten Zweifeln an ihrer Zuordnung zur weiblichen Geschlechterkategorie. und damit ihrem Recht, mit Frauen in sportlichen Wettstreit zu treten. Die International Association of Athletics Federations (IAFF) forderte für die Anerkennung der gewonnen Goldmedaille einen sogenannten Geschlechtertest (gender verification test). Theorie, Fragestellung und Methode Aus sozialkonstruktivistischer (Berger & Luckmann) poststrukturalistischer (Foucault) sowie gender und postkolonialer (Butler; Hall; Spivak) Perspektive, wird durch den diskursanalytischen Ansatz (Jäger) aufgezeigt, wie eine mögliche Intersexualität der nicht weissen, südafrikanischen Läufer_in Casta Semenya im hegemonialen Diskurs deutsch-schweizerischer Printmedien verhandelt wurde. Eine zentrale Fragestellung ist, wie der Körper als deviant konstruiert wurde und welche Diskursverschränkungen eine Pluralisierung und Diversifizierung hätten nahelegen können, jedoch zu der gänzlichen Infragestellung des als abweichend rezipierten Körpers und seiner legitimen Existenz im leistungssportlichen Kontext führte. Im Zusammenhang mit der Fragestellung werden empirisch Befunde zu intersektioneller Überlagerungen der Differenzkategorien, Geschlecht, Ethnizität und Sexualität vorgestellt. Ergebnisse und Diskussion In der abschliessenden Diskussion wird durch eine theoriegeleitete Kontextualisierung aufgezeigt, wie die verschränkten Kategorien Geschlecht, Ethnizität und Sexualität den nicht weissen, Körper als spektakulär Anderen konstituierten (Gilman). Am Beispiel des vielfältig verschränkten Diskurses zu Casta Semenya wird in Rückbezug auf postkoloniale Theorien gezeigt, wie an hegemonialen westlichen Normen eines weissen weiblichen Sportkörpers das „Othering“ des vermeintlich devianten Körper vollzogen wird (Coleman-Bell; Hall). Deutlich wird am Ende, dass nicht nur das binäre, geschlechterdifferenzierende Modell des Sports im Diskurs rekonsolidiert wurde, sondern vor allem auch die Postulate der Natürlichkeit, Fairness und Chancengleichheit des Leistungssports.

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Im Spätherbst 1583 visitierte der Mailänder Erzbischof Carlo Borromeo trotz ausdrücklichem Verbot der Drei Bünde die südlichen Täler Graubündens. 1620 fielen spanische Truppen ins Veltlin ein, um die katholischen Untertanen im Kampf gegen ihre mehrheitlich protestantischen Herren aus Graubünden zu unterstützen. Kirchliche wie weltliche Akteure rechtfertigten ihr Eingreifen mit der konfessionellen Grenzsituation. Der Graubündner Alpenraum bilde eine «Vormauer Italiens» resp. das «Tor zu Italien», die es gegen die Protestanten zu verteidigen gelte. Sei dieser gemischtkonfessionelle Grenzraum (2/3 Protestanten; 1/3 Katholiken) einmal in die Hände der «Häretiker» gefallen, könne sich der Protestantismus ungehindert in ganz Italien ausbreiten. Dass die Denkfigur der konfessionellen Grenze handlungsanleitend und handlungslegitimierend wirkte, haben Untersuchungen zur Ereignisgeschichte und zur politischen Sprache ausführlich belegt. Weniger bekannt ist, dass sie sich tief einschrieb in die kulturelle und religiöse Praxis der Katholiken. Der Beitrag zeigt auf, wie sich im Verlaufe des 17. Jahrhunderts ein Set an kulturellen Repräsentationen ausbildete, das auf subtile Weise die konfessionelle Grenze anzeigte und sie längerfristig festigte. Festgestellt werden kann zunächst, dass in Graubünden und im Veltlin unter den Auspizien der römischen Missionskongregation de Propaganda Fide eine reiche Sakrallandschaft entstanden ist und die vielen Kirchen, Kapellen, Kreuzwege, Bildstöcke etc. die katholischen Gebiete ostentativ gegen die protestantischen Nachbarn abgrenzten. Volkskundliche Erhebungen haben sodann auf eine aussergewöhnlich hohe Zahl von Kirchen und Kapellen aufmerksam gemacht, in denen um eine Gnade gebeten oder mit Votivgaben für ein erfahrenes Wunder gedankt wurde. Das dichte Netz dieser Gnadenorte und die damit verbundenen Frömmigkeitspraktiken – so die These des Beitrages – waren Teil einer katholischen Symbolpolitik, die darauf ausgerichtet war, die katholischen Gebiete im konfessionellen Grenzraum augenfällig in das Gnadenterritorium der katholischen Kirche zu integrieren. Denn dort, wo sich Wunder ereigneten, war dies ein klarer Beweis für die gottgewollte Zugehörigkeit zur katholischen Universalkirche. Ebenfalls der Konsolidierung der konfessionellen Grenze dienten drittens die zahlreichen Bruderschaften, die über ihre Erzbruderschaften in Rom oder Mailand sowohl auf der institutionellen wie auch auf der symbolischen Ebene für eine stärkere Anbindung an das katholische Italien sorgten.

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von Ad. Gestetner. Hrsg. durch das Curatorium der Zunz-Stiftung

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von [L.] Zunz

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ešer ḥibbēr avî ... Hirš ...