1000 resultados para Perspektiven der Weltgesellschaft


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Emotionsregulationsprozesse und deren Bedeutung für die Feinsteuerung der Therapie werden bei PatientInnen mit generalisierter Angststörung noch kaum verstanden. Methode: Anhand von über 1000 videoanalysierten Minuten werden Emotionsregulationsprozesse von 20 Patienten-Therapeuten Dyaden beschrieben. Resultate: Die PatientInnen mit generalisierter Angststörung berichten zu Beginn einer Therapie in Sitzung 5 eine überdurchschnittlich hohe Problemaktivierung, die Probleme werden während der Therapie jedoch nur ansatzweise vertiefend bearbeitet. In 50 % der Minuten zeigen die PatientInnen ein deutliches Lachen, in 39 % der Minuten Scham. Die Vergewisserung der eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu Beginn der Therapiestunden, geht mit einer vertiefteren Problembearbeitung und Therapieerfolg einher. Positive reframings während der Stunde und positive Vorsätze am Ende der Stunde korrelieren negativ mit Therapieerfolg, Klinische Schlussfolgerungen: "Positive" Perspektiven und Störungsverhalten sind bei PatientInnen mit generalisierter Angststörung engmaschig ineinander verzahnt.

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Relokalisiert und deterritorialisiert: Grenzräume und -praktiken im Europäischen Grenzregime Die Schengen/Dublin Verträge führten nicht nur zu einer Standardisierung des Asylwesens, sondern zu einer Umformung von Grenzräumen- und praktiken. Der Beitrag untersucht deren Relokalisierung und Deterritorialisierung anhand Materials zu abgewiesenen Asylsuchenden in der Schweiz und market places of knowledge der europäischen Migration. Die Europäisierung des Asylwesens führt zu einer Umformung von Grenzräumen- und praktiken. Sie finden nicht mehr nur an der geopolitischen Grenze statt, sondern sind relokalisiert und deterritorialisiert. Der vorliegende Beitrag untersucht durch die Verschränkung dieser zwei Perspektiven (Relokalisierung und Deterritorialisierung) wo und wie Bordering im Europäischen Grenzregime stattfindet. Folgenden Fragen gehen wir nach: 1. Wie entstehen diese neuen Grenzräume? 2. Welche Funktion haben sie, bzw. welchen Ordnungsprinzipien folgen sie? 3. Wie sollen sie konzeptuell gefasst werden? Anhand des empirischen Materials zu Zentren für abgewiesene Asylsuchende in der Schweiz (Relokalisierung), sowie der Analyse von Wissensproduktion über Grenz(kontroll)praktiken und Zirkulation im Europäischen Grenzregime (Deterritorialisierung) im transnationalen Raum der Migration zwischen Tunesien und der Schweiz diskutieren wir diese Fragen.

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Die Antiquarische Gesellschaft in Zürich veröffentlicht seit 1837 jedes Jahr auf den Berchtoldstag (2. Januar) ein Neujahrsblatt. Das erste «Neujahrsstück» war neu entdeckten keltischen Gräber im Burghölzli und auf der Forch nahe Zürich gewidmet. Nach einer langen Serie von Monografien zu historischen, archäologischen und kunsthistorischen Themen mit Zürcher Bezug werden in den letzten Jahren auch häufig Sammelbände veröffentlicht, in denen Autorinnen und Autoren ein Thema aus verschiedenen Perspektiven beleuchten.

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Spannungsfelder prägen und durchziehen die Pädagogik in Theorie und Praxis. Während in der wissenschaftlichen Erörterung der Spannungsfelder Potentiale und Prüfsteine für pädagogische Theorien liegen, ist die Praxis durch das Austarieren widersprüchlicher Prinzipien herausgefordert. Im vorliegenden Band werden pädagogische Spannungsfelder aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und erörtert.

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Wie kann Gewalt im Schulunterricht thematisiert werden, zum Beispiel im Musik-, im Geschichts- oder im Fremdsprachenunterricht? Was lässt sich gegen Mobbing unter Schülerinnen und Schülern unternehmen? Wie können Lehrpersonen und Polizei bei Gewaltsituationen im Schulbereich besser zusammenarbeiten? Wie kann Gewalt in der Schule im Kontext jugendpsychologischer Ansätze besser verstanden werden? Die Beiträge in diesem Band bieten Antworten aus verschiedenen Perspektiven und einen Einblick in unmittelbare Handlungsmöglichkeiten bei Gewalt in der Schule.

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Trotz aller Bemühungen um Gleichstellung von Männern und Frauen in den Ländern der Europäischen Union und Implementierung des Gender Mainstreaming Ansatzes in Gesellschaft und Politik, sind auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts in zahlreichen Bereichen immer noch gravierende Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern vorhanden und meist zeigen die Zahlen eine Verteilung zuungunsten von Frauen. Nur in den Bereichen Bildung, Ausbildung und Weiterbildung- die seit jeher als klassische Aufgabengebiete der Gleichstellungspolitik gelten — scheinen Mädchen und Frauen mittlerweile aufgeholt zu haben bzw. sogar auf der überholspur zu sein. Als Belege für diesen Befund wird der hohe Anteil an weiblichen Lehrpersonen unter dem Lehrpersonal an den Schulen angeführt sowie der rasante Anstieg von Frauen unter den Studienanfängerinnen an den Universitäten. Und in der Tat: In fast allen EU-Staaten ist die Mehrzahl der Lehrkräfte weiblich. In der Grundschule findet sich ein Anteil von mehr als 70 % Frauen (österreich 90,5 % und Deutschland 82,4 %) und auch in den höheren Bildungsstufen sind mehr Frauen anzutreffen (vgl. Eurydice Report 2005).

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Verhaltensauffälligkeiten sowie Probleme körperlicher und psychischer Art von Kindern und Jugendlichen sind ein häufiges Thema im öffentlichen Diskurs – und auch in der Wissenschaft wurde diesbezüglich viel Wissen akkumuliert. Aber was wissen wir über das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen? Hierüber ist vergleichsweise wenig bekannt, dies trifft insbesondere für Kinder zu. Im Gegensatz zu Jugendlichen sind Kinder in der Sozialberichterstattung kaum präsent, und zwar nicht nur in Bezug auf das Wohlbefinden sondern ganz generell (Ben-Arieh, 2006). Überhaupt sind Kinder erst im letzten Jahrhundert „ein Thema“ geworden. Noch in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts wurde die Kindheit als eine Lebensphase betrachtet, die durchlaufen werden muss, um erwachsen zu werden – eine Phase der Vorbereitung darauf, ein vollwertiges und produktives Mitglied der Gesellschaft zu werden.

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Bisherige Forschung hat die Verwitwung entweder primär als soziales oder als individuelles Ereignis untersucht, selten jedoch wurden beide Perspektiven verbunden. Zudem ist wenig darüber bekannt, inwiefern bisherige Forschungsergebnisse Perioden- oder Kohorteneffekte wiederspiegeln. In diesem Beitrag wird die persönliche Bilanzierung nach der Verwitwung älterer Schweizer Frauen und Männer im Geschlechterund Zeitvergleich untersucht1. Die Datenbasis beruht auf Befragungen von 1.197 verwitweten Frauen und Männern (Alter: 65-102 Jahre), welche 1979, 1994 und 2011 durchgeführt wurden. Während sich die wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen nach einer Verwitwung – namentlich bei Frauen – im Zeitvergleich verbessert haben, zeigen sich bezüglich psychischer Herausforderungen einer Verwitwung keine periodenspezifischen Veränderungen. Psychisch bleibt der Partnerverlust auch bei günstigen Sozialbedingungen ein kritisches Lebensereignis, das individualisiert bewältigt werden muss.

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Wettbewerbe durchdringen viele unserer Lebensbereiche. Als komplexe Praxisformen sind sie in unsere Biographien eingeflochten, sie begegnen uns in großen medialen Inszenierungen, sind grundlegende Organisationsformen des sportlichen Wettkampfs und bilden wirkungsvolle Instrumente einer wirtschaftlichen Ordnung. Wie aber funktionieren Wettbewerbe? Welche Auswirkungen haben kompetitive Muster auf unsere Lebenswelten und unsere Selbstkonzeptionen? Warum sind Wettbewerbslogiken gerade heute so plausibel und erfolgreich und in welchen sozio-kulturellen Kontexten konnten sie sich als Praxis wie als diskursives Muster etablieren? Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes stellen interdisziplinäre Perspektiven auf eine Kultur des Wettbewerbs vor und loten mithilfe empirischer Fallstudien und konzeptioneller Überlegungen das bislang kaum kultur- und sozialwissenschaftlich erforschte Feld kompetitiver Kultur aus.