318 resultados para Mensch
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Against the background of an unexpected upswing in pilgrimages, this article states the thesis that pilgrimage enables a strengthening of one’s identity. In addition, the problem of a fragmented and indefinite identity is sketched, with reference to Zygmunt Bauman. In contrast stands a model of identity (connected with Albrecht Grçzinger) in which one contributes to a tradition in which one already is situated. In its main part, the article investigates the various factors of pilgrimage that contribute to this process of gaining one’s identity. Thus, a route frequented as much as theWay of St. James forms an already patterned space that offers the pilgrim traditioned roles to adopt. Walking, as a characteristic element of pilgrimage, is interpreted as physically generating and distinctively opening the space in which pilgrims understand themselves in the world. It also can be shown how walking as a form of physical being that leads from an instrumental relationship to one’s body to an immediate being in living one’s life, conveys certainty about one’s self and the world, activates one’s potential to overcome challenges, and provides self-empowerment. The author makes a strong case for a definition of pilgrimage oriented to an understanding of the hardship of crossing a foreign land, which is an image of a goal-oriented understanding of existence. The resulting poles of self-assurance and self-estrangement in pilgrimage are, in connection with Wilhelm Gräb, interpreted as an expression of a truly known but at the same time distanced self-understanding. Pilgrimage is therefore a form of physical self-interpretation in which people learn to view and be aware of their self-familiarity. Finally, against the background of this representation, criteria are elaborated for organizing a pilgrimage journey that is conducive to identity.
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Seit Jahrtausenden veränderten Menschen ihre Umwelt, direkt, etwa durch landwirtschaftliche Tätigkeiten, oder indirekt, durch Veränderungen der atmosphärischen Zusammensetzung und der biogeochemischen Zyklen. Der andauernde menschliche Einfluss führte in vielen Landökosystemen zur Entwicklung komplexer Verbindungen zwischen Mensch und Natur. Um die Rolle des Menschen und des Klimas auf Landökosysteme zu verstehen und zu entwirren, sind paläoökologische Untersuchungen an Seesedimenten und Mooren eine vielversprechende Methode. Sie setzen aber zeitlich und taxonomisch hochaufgelöste Multiproxy-Studien (z.B. Pollen-, Sporen-, Kieselalgen-, Zuckmücken- und Holzkohleanalysen) an geschichteten Sedimenten voraus. Die Zeit von der Spätantike bis ins Mittelalter ist besonders geeignet, um die Wechselwirkungen Mensch-Klima-Umwelt zu untersuchen. Einerseits wurde die Umwelt bereits zuvor durch viele tausend Jahre menschliche Landnutzung verändert, andererseits zeichnen sich lokal bis regional deutliche Landschaftsveränderungen ab: Nach einem starken Einbruch der landwirtschaftlichen Tätigkeit in den Wirren der Völkerwanderungszeit, in der die damaligen politischen und wirtschaftlichen Systeme in West-, Mittel- und Südeuropa kollabierten, erholte sich die Landnutzung im aufblühenden Frankenreich der Merowinger und noch deutlicher der Karolinger. Im 12./13. Jh. kam es zu einer Phase intensiver Städtegründungen (Kap. 4.2). Für diese Zeit stehen auch dendroklimatische Rekonstruktionen zur Verfügung, welche Niederschlag und Temperatur entkoppeln können (Büntgen et al. 2011). Am Beispiel von paläoökologischen Resultaten (Pollen, Sporen, Holzkohle) aus dem Lauerzersee diskutieren wir die Umweltveränderungen vom 5. bis ins 14. Jh. exemplarisch. Es ist zurzeit die beste vorhandene Sequenz aus dem Schweizer Mittelland und für diese Region repräsentativ.
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Lebensverlängernde Massnahmen auf der einen, begleiteter Suizid auf der anderen Seite: Mensch und Medizin greifen zunehmend in den Sterbeprozess ein. Wie beeinflussen Glaube und Jenseitsvorstellungen die Haltung zum Lebensende? Amira Hafner-Al Jabaji spricht mit Gästen aus drei Religionen. Die Frage, ob aktive Hilfe zum Suizid erlaubt sein soll, ist ein sensibles Thema. Bisher haben sich von religiöser Seite vor allem christliche Kirchen dazu kritisch vernehmen lassen. Doch wie sieht die Sicht auf den Tod und auf das Sterben in anderen Religionen aus? Was hat den Vorrang im Spannungsfeld von Selbstbestimmung und Schicksal, zwischen Patientenwillen und Gotteswillen, zwischen Möglichem und Wünschbarem am Ende des Lebens? Es diskutieren der muslimische Arzt und Philosoph Ilhan Ilkiliç, die evangelische Theologin und Religionspsychologin Isabelle Noth und der Sozialpädagoge und Zen-Buddhist Marco Röss.
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fun Jankev Gordin
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Mit der Virtopsy hat das Institut für Rechtmedizin der Universität Bern unter Prof. Dr. med. R. Dirnhofer und Prof. Dr. med. M. Thali die Rechtsmedizin über die ganze Welt revolutioniert. Obwohl einzelne Techniken, aus dem klinischen Medizinalltag stammend, bereits zu früherer Zeit im einen oder andere Autopsie-Saal bereits zur Anwendung kamen, waren es die Berner Rechtsmediziner, Radiologen und Ingenieure, welche diese kombinierten. Unter dem Begriff Virtopsy vereint sich die Nutzung von medizinischen bildgebenden Verfahren mit dem Erfassen der Körperoberfläche mittels 3D-Oberflächenscanning. Dadurch hat Virtopsy, nebst den rekonstruktiven Möglichkeiten, ein immenses Potential für die Dokumentation sowohl vom Verstorbenen als auch von Verletzungen von Lebenden. Gerade mittels der räumlichen Darstellung von inneren Verletzungen und Frakturen können diese für den medizinischen Laien optimal dargestellt und verständlich gemacht werden. Bei der Klärung von Verkehrsunfällen, insbesondere bei Kollisionen von Motorfahrzeugen mit Fussgängern oder Zweiradfahrern - gegenüber welchen der Mensch besonders exponiert und verletzlich ist - aber auch zur Klärung von Verletzungen an Fahrzeuginsassen, zeigen sich die rekonstruktiven Möglichkeiten von Virtopsy. Dabei gilt zu beachten, dass die 3D-Dokumentation mittels den erwähnten Verfahren eine Akquisition von digitalen Daten, nicht automatisch eine vollständige Auswertung zur Folge haben muss. Trotzdem zeigt sich, dass viele offene Fragen erst im Nachhinein auftreten, wenn die Befunde und Spuren nicht mehr zugänglich sind. Die mittels Virtopsy erhobenen digitalen Daten lassen sich jedoch zu jedem Zeitpunkt neu befunden oder weiter bearbeiten und können auch in Zukunft zur Klärung eines Unfallereignisses beitragen.
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Das Release 2 von Euro-Climhist (Modul Schweiz) enthält rund 155‘000 Daten über Wetterereignisse und ihre Folgen für Mensch und Umwelt zwischen 1501 und 1863, d.h. vor dem Beginn der kontinuierlichen landesweiten Instrumentenmessungen im Netz der heutigen MeteoSchweiz im Jahr 1864. Schweizer Daten vor 1501 werden im Rahmen des Moduls „Mittelalter“ veröffentlicht. Euro-Climhist beruht auf schriftlich oder bildlich dokumentierten Wetterbeobachtungen, auf (frühen) Instrumentenmessungen und auf „Proxy Daten“. Einzelne bis ins 18. Jahrhundert zurückreichende sehr lange Reihen der Temperatur, des Niederschlags, der Tage mit Niederschlag und von phänologischen Reihen sind bis 2011 greifbar.
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Die Beziehungen zwischen Mensch und Natur durchziehen sämtliche Christian von Zimmermann Kulturräume und werden in den verschiedensten kulturellen Praktiken gestaltet. Dies gilt besonders auch für die Literatur. Sprachliches und besonders auch ästhetisch gestaltetes sprachliches Handeln wird getragen von historisch sich wandelnden Einstellungen zum Meer (Mentalitätsgeschichte), prägt die Beziehung zwischen Mensch und Naturraum (literarische Anthropologie) und kulminiert in der Anforderung an eine ‘rechte Rede’ im Umgang mit der Natur (Naturethik). Unter dem Titel Ästhetische Meerfahrt werden Schlaglichter auf diese Aspekte der Geschichte der Mensch-Meer- Beziehungen im Medium der Literatur geworfen. Dabei stellt die Studie selbst eine Meerfahrt (Essay) dar, die Land- und Seemarken benennt, einzelne Häfen ansteuert, sich aber der offenen Weite des Gewässers bewusst bleibt. Eigene Erkundungen anzuregen, ein naturethisches Denken in die Literaturwissenschaft einzubeziehen, ist Anliegen dieses Buches. Wichtige, teils ausführlich dargelegte Stationen des Buches sind Werke von Olearius, Fleming, Brockes, Gessner, Herder, Goethe, Kosegarten, Heine, Ibsen, Storm, Hauptmann, Keyserling, Kellermann, Fock, Andersch, Cibulka, Theobaldy.
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Eight members of a family of Working Kelpies were presented with signs compatible with dermatomyositis. Alopecia, crusts, ulcerations of the skin, depigmentation of nasal planum and lips, onychodystrophy and atrophy of the masticatory muscles were present with varying degree. Histopathology of the skin, but not from muscles was performed in three dogs and confirmed the clinical diagnosis. Different immunomodulating drugs (steroids, cyclosporine, mycophenolate mofetil, pentoxifylline, doxycyline/niacinamid, omega-3 fatty acids and vitamin E) were used with variable success. Dermatomyositis is an immune-mediated disease and a genetic predisposition is known in humans and certain canine breeds, mainly Shetland Sheepdogs and Collies, but also for the Beauceron. The responsible genes have not been identified so far. It is assumed that the Working Kelpie derives from the Collie which could explain a hereditary predisposition in the Kelpie.
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Welsch (Projektbearbeiter): Satirische Kommentierung der Absicht des am 20. März 1848 abgesetzten Berliner Oberbürgermeisters Krausnick, sein Amt wieder aufzunehmen: " ... was würden Sie sagen, wenn Louis Philipp schriebe an die Französische Stadtverordnete in Paris, er will wieder eintreten in seine Krone? Würden Sie nich sagen: Der Mensch is meschugge?"