302 resultados para Romanische Sprachen
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Die westliche Ring-Sprache Isu (Süd-Bantoid) des Kameruner Graslands setzt ein palatales Infix zum Ausdruck einer Reihe verwandter verbaler Funktionen – imperfektiver Aspekt, Pluraktional, Kausativ – ein. Damit hebt sie sich deutlich vom engeren Bantu- und weiteren Benue-Kongo-Habitus ab, der sich dadurch auszeichnet, Kategorien dieser Art entweder durch verbale Suffixe oder durch Periphrase mithilfe von Hilfsverben zu kodieren. Morphologische Distributionsanalyse, interne Rekonstruktion und externer Vergleich innerhalb der Ring-Gruppe ermöglichen es, die historischen Ursprünge dieses palatalen Infixes einzukreisen und es als Abbauprodukt einer Hochvokal-Reduplikation (ursprünglich in Progressivfunktion) zu identifizieren, wie sie (a) in anderen Niger-Kongo-Sprachen nicht unüblich ist, und (b) wie sie sogar als kognate Vorläuferkonstruktion in der Süd-Ring-Sprache Babungo nachgewiesen werden kann. Funktional-diachron gesehen, wurde im Isu ein vormaliger Progressiv in zunehmendem Maße als Imperfektiv grammatikalisiert und ist damit in die Domäne der älteren Imperfektiv-Strategie -ə (< *-a) eingedrungen. Auf diese Art fügen sich das Isu und seine nächsten Verwandten trotz dieser eigentümlichen Infix-Phänomene sauber in das Gesamtbild westafrikanischer Sprachen ein.
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Der Psychologe Stephan Grünewald ist einer der Mitbegründer des Kölner Marktforschungsinstitutes rheingold. Das Institut versucht, Marktprozessen durch qualitative Interviews und psychologische Analyse auf die Schliche zu kommen. Die Grundüberlegung: auch bei alltäglichen Gewohnheiten, Lebensstil und Kaufentscheidungen spielten psychologische Prozesse eine bestimmende Rolle. Ergebnisse aus diesen Interviews verarbeitete Grünewald kürzlich in seinem Buch Deutschland auf der Couch (Frankfurt a.M.: Campus). Daniel Buggert und Karl R. Kegler sprachen mit Stephan Grünewald über die Bedeutung von Kopien, Lebensentwürfen und Medieneinflüssen in der Architektur.
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Die Bildserie zeigt eine Reihe von architektonischen Einfügungen in verschiedene räumliche Umgebungen. Den Arbeiten ist gemein, dass sie allesamt aus einer Auseinandersetzung mit den Sprachen des Modellhaften heraus entwickelt worden sind. Der Akt des konkreten Einfügens stand jeweils am Ende einer längeren Reflexion über die Rolle des Modells im architektonischen Entwurfsprozess.
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Ghana has witnessed a recurrent debate on the usefulness of indigenous Ghanaian languages in childhood education. It is assumed that using the mother tongue as a Medium of Instruction (MOI) during the early years improves children’s ability to acquire knowledge and other languages. Not everybody subscribes to this view though. There are those who feel that a solid start in English offers children a better chance of succeeding in school and in their careers. Presently, some parents who subscribe to the latter view have taken the extra step of stopping the use of indigenous Ghanaian languages at home. This paper presents the results of our investigation into whether the home language practices of Ghanaian students have any impact on their performance in English written argumentative discourse. The results are based on an analysis of an assigned essay of 92 students from one of Ghana’s best senior high schools. We then correlated their per¬formance with responses they gave to a questionnaire interrogating their background and language use at home. While some speak the native language at home, others grew up speaking exclusively English. We show that students who combine English and native Ghanaian languages at home performed better than those who used only English or only Ghanaian languages.
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This dissertation focuses on the use of fantastic elements in the work of a young generation of writers which explore the possibilities of literary development after and beyond postmodernism. By overtly declaring the fictionality of their fantastic stories by means of frame narratives, texts like Jonathan Safran Foer’s Everything is Illuminated (2002), Michael Chabon’s The Amazing Adventures of Kavalier and Clay (2000), Mark Danielewski’s House of Leaves (2000), David Mitchell’s number9dream (2001) and Yann Martel’s Life of Pi (2001) reassess the communicative value of genre boundaries in an attempt to move beyond postmodern relativity and breakdown of communicability. This clear focus on pragmatic concerns marks a shift in the use of the fantastic which calls for a reconsideration of some of the general critical assumptions about the workings of the mode. Though the relation between reality and fiction remains a central issue, the main concern shifts away from such epistemological and ontological considerations, towards questions concerning the pragmatic function of literary fiction in general and different genres in particular. Instead of dwelling on the typically postmodern concerns about the fictionality of reality and the instability of meaning, the works under discussion emphasise the constructive role fiction plays in dealing with reality, the uses to which it can be put and the functions it fulfils in fashioning our being in the world. Drawing on Iser’s theory of the fictive, Irmtraud Huber therefore suggests a reconceptualisation of the fantastic mode, which newly foregrounds its underlying pragmatic structure. She bring this adapted understanding to bear in a close textual analysis of the above mentioned literary texts, with the aim to account for their use of the mode in their commitment to a larger literary endeavour of a new generation that engages with the inheritance of postmodernism and struggles to come into its own.
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Hintergrund: Im Rahmen des neuen nationalen Medizinalberufegesetzes [http://www.admin.ch/ch/d/as/2007/4031.pdf], [http://www.bag.admin.ch/themen/berufe/07918/07919/index.html], der Entwicklung hin zu Kompetenz-basierten Curricula [1] und der Einführung der Bologna-Reform in den medizinischen Studiengängen [2] wurde in der Schweiz eine neue eidgenössische Schlussprüfung Humanmedizin unter Aufsicht des Bundes und in Zusammenarbeit mit den medizinischen Fakultäten in zwei Sprachen (D/F) entwickelt und 2011 erstmals durchgeführt. Projektbeschreibung: Im vorliegenden Beitrag werden die Rahmenbedingungen für die Implementierung aufgezeigt und die Entwicklung der Gesamtprüfung als Pass/Fail-Prüfung einschliesslich ihrer 2 Einzelprüfungen beschrieben. Die 1. Einzelprüfung besteht aus einer schriftlichen Prüfung (MCQ) an 2 Prüfungstagen zu je 4.5 h mit je 150 interdisziplinären, taxonomisch auf Anwendungswissen ausgerichteten Fragen. Die 2. Einzelprüfung umfasst eine strukturierte, klinisch-praktische CS-Prüfung (OSCE) mit insgesamt 12 Rotationsposten über je 13 min Dauer und je 2 min Rotationszeit zwischen den Posten. Zur Qualitätssicherung wurden zahlreiche Massnahmen ergriffen wie z.B. die Schulung der standardisierten Patienten anhand zentraler Standardisierungsvorlagen. Der Gesamtblueprint ist abgestimmt auf den Schweizer Lernzielkatalog Humanmedizin [http://sclo.smifk.ch] und beinhaltet die 2 Hauptdimensionen „General Objectives/CanMed Roles“ und „Problems as Starting Points“. Ergebnisse: Die Prüfung wurde an allen 5 Standorten 2011 und 2012 erfolgreich durchgeführt. Die Prüfungsresultate der ersten 2 Kohorten differenziert nach Gesamtprüfung und Einzelprüfungen zeigen in etwa die erwarteten Werte hinsichtlich der Bestehensquote. Die Metadaten zur Prüfungsqualität zeigen für beide Jahre, dass die angestrebte Messzuverlässigkeit der Prüfung mit einem Cronbach Alpha als Mass für die Reliabilität von im Mittel α=0.9 für die MCQ Einzelprüfung und von im Mittel α>0.8 für die CS-Einzelprüfung erreicht wurde. Diskussion und Schlussfolgerungen: Basierend auf den Erfahrungen und Daten der ersten 2 Prüfungskohorten kann gesagt werden, dass die Implementierung einer neuen nationalen Prüfung, die neben der neu ausgerichteten MCQ-Einzelprüfung erstmals mit einem strukturierten, objektivierbaren und national standardisierten Instrument klinische Fähigkeiten und Fertigkeiten misst, grundsätzlich gelungen ist. In diesem Kontext muss die Relevanz der intensiven Koordination und Abstimmung von der Gesetzgebung und den Verordnungsvorgaben bis hin zum Lernzielkatalog und dem korrespondierenden Gesamtblueprint der Prüfung hervorgehoben werden. Bezüglich der zukünftigen Entwicklung werden Aspekte der Qualitätssicherung und der Weiterentwicklung der Gesamtprüfung auch im Sinne von ergänzenden Prüfungsformaten diskutiert werden.
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In vielen Sprachen – wie dem Deutschen – wird das generische Maskulinum (z.B. ‘Geschäftsführer’) verwendet, um beide Geschlechter zu adressieren. Geschlechtergerechtere Formen (z.B. Beidnennung, ‘Geschäftsführerin/Geschäftsführer’), führen zu einem höheren mentalen Einbezug von Frauen im Gegensatz zum Maskulinum. In mehreren Studien sind wir der Frage nachgegangen, welche Konsequenzen geschlechtergerechte Sprache in Organisationen, speziell im Kontext Führung haben, in dem Frauen nach wie vor unterrepräsentiert sind. Wenn Organisationen für die Bezeichnungen von Führungspositionen (z.B. in Stellenanzeigen) das Maskulinum verwenden, werden Frauen weniger eingestellt (Studie 1) und negativer evaluiert (Studie 2). Ebenso finden Frauen diese Organisationen weniger attraktiv und sind weniger geneigt, sich zu bewerben, als Männer – (Studie 3). Wenn Organisationen jedoch die Beidnennung für die jeweiligen Führungspositionen verwenden, zeigen sich keine derartigen Unterschiede; des Weiteren werden Organisationen als weniger geschlechtsdiskriminierend und mit einem stärkeren Gleichstellungs-Image wahrgenommen (Studie 4).
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Mit dem Raumkonzept Schweiz wurde das erste tripartite Konzept zur Förderung der nachhaltigen Raumentwicklung verabschiedet. – Gegen die beschlossene Teilrevision des Raumplanungsgesetzes, welche der Landschaftsinitiative als indirekter Gegenvorschlag gegenübergestellt worden war, ergriff der Schweizerische Gewerbeverband erfolgreich das Referendum. – Mit einem hauchdünnen Mehr nahmen Volk und Stände die Volksinitiative „Schluss mit dem uferlosen Bau von Zweitwohnungen“ überraschend an. Der Bundesrat erarbeitete sogleich eine Übergangsverordnung, welche per 1.1.13 in Kraft tritt. – Mit der Ablehnung dreier Volksinitiativen sprachen sich die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger gegen eine verstärkte Wohneigentumsförderung aus.