973 resultados para Caligula <Römisches Reich, Kaiser>Caligula <Römisches Reich, Kaiser>
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Boberach: Überlegungen über verschiedene Staatsformen führen zum Schluß, daß Deutschland ein Bundesstaat aus konstitutionellen Einzelstaaten sein soll, in dem die Regierungsgewalt zwischen Österreich, Preußen und Bayern alle zwei Jahre alternieren könnte. Ein Senat aus Regierungsvertretern der Länder und eine Volkskammer aus direkten Wahlen sollen die Legislative bilden. Die deutschen Gebiete Österreichs könnten eine Sekundogenitur werden. - Wentzke: Theoretische Erörterungen. Das Proletariat ist nur durch Auswanderung zu befriedigen. In Deutschland bis jetzt drei Parteien: 1. für repräsentative Demokratie; 2. für konstitutionelle Monarchie; 3. für einen vollendeten Bundesstaat aus konstitutionellen Staaten. Gegen 1., weil hier die ganze Staatsgewalt in den Händen der gewählten, dem Volke fernstehenden Aristokratie liegt. Gegen 2., weil man nicht die volle Konsequenz ziehen und die Einzelstaaten nicht zu lediglich bürgerlichen Gesellschaften machen will. Außerdem ist der an die Spitze zu stellende Monarch auf friedlichem Wege gar nicht zu haben; gegen die theoretische Verfassungsmacherei. Der mächtigste Herrscher allein wäre der gegebene Mann; wir aber besitzen zwei solche Fürstenhäuser, und weder Österreich noch Preußen kann Deutschland entbehren. Daher nur möglich 3.; auch der alte Bund besaß schon Verpflichtungen, die hinüber führten vom Staatenbund zum zusammengesetzten Staat, zum Reich. Im neuen Bundesstaat bleibt Deutsch-Österreich beim Reiche, ev.[tl.] errichtet der Kaiser von Österreich hier eine Sekundogenitur. Stimmberechtigung der Einzelstaaten nach ihrer Seelenzahl. Staatsgewalt des Bundesstaats ausgeübt 1. im Senat, aus Vertretern der Landesregierung, halb so stark wie 2. die Volkskammer, aus direkten Wahlen. Übereinstimmung beider Kammern schafft Gesetzeskraft. Bundesgericht: aus 100 von der Volkskammer vorgeschlagenen Juristen wählt der Senat 50 Mitglieder. Regierungsgewalt von Östereich, Preußen, Baiern alle zwei Jahre wechselnd ausgeübt: Heerwesen und Auswärtiges, Garantie der Einzelverfassungen, Regelung der Auswanderung
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Boberach: Deutschland kann seine Einheit im Dreistaatenbund finden, bei dem die Mittel- und Kleinstaaten ein selbständiger Bundesstaat [namens] Westdeutschland werden; Preußen kann die Rheinprovinz an ihn abtreten. Ihm könnten sich germanische Randstaaten in West- und Nordeuropa anschließen, ohne ihre Selbständigkeit aufzugeben. Der Deutsche Bund soll ein Staatenhaus aus den Vertretern der drei Gliedstaaten und ein Volkshaus aus Land- und Provinziallandtagsabgeordneten erhalten, eine Zoll- und Rechtseinheit bilden. - Wentzke: Weder das Erbkaisertum der Rechten noch die Republik der Linken rechneten mit den gegebenen Verhältnissen. Die Dreikönigsverfassung und die Gothaer Versammlung bezeugen die Ratlosigkeit. Allen Ansprüchen genügt der Plan eines einigen Deutschland im Dreistaatenbund. Die Mittel- und Kleinstaaten treten zu einem selbständigen Bundesstaat zusammen, dessen Statthalter eine bloß delegierte Macht verfassungsmäßig ausübt, vor allem in der völkerrechtlichen Vertretung Deutschland eine dritte Großmachtstimme sichert: Staaten- und Volkshaus, Heer und Flotte (in der Nordsee) gemeinsam. An den rein deutschen Bundesstaat könnten sich, ohne ihre Selbständigkeit aufzugeben, Holland, Belgien, [die] Schweiz, Schweden, Norwegen anschließen. Die Einheit in der Dreiheit liegt im deutschen Gesamtparlament, Staatenhaus von allen drei Mächten gleichmäßig beschickt, Volkshaus nach der Bevölkerungszahl aus Landtagen und Provinziallandtagen gewählt. Ob Preußen die Rheinprovinz an Westdeutschland angliedern will, bleibt freigestellt. Gemeinsames Zollgebiet und gemeinsame Kulturentwicklung: Erziehung und Recht. Anschließend: Ausgeführter Verfassungsentwurf für den Bundesstaat Westdeutschland und für den Deutschen Bund
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Boberach: Friedrich Wilhelm IV. hat durch seine Politik Chancen Preußens zunichte gemacht. Wenn Deutschland in Stammesprovinzen gegliedert wird, muß das auch für die preußischen Provinzen gelten, in denen die Hohenzollern weiter als Herzöge regieren können. Dann kann der König von Preußen sogar zum nichterblichen Kaiser gewählt werden. - Wentzke: Der Zollverein schien Deutschlands Aufgang in Preußen vorzubereiten: der "launenhafte Dilettantismus" Friedrich Wilhelms IV. verdarb alles. Nicht von Berlin aus kann Deutschland beherrscht werden: von Frankfurt aus herrschte Preußens Überzahl in Deutschland vor. In süddeutsch-liberalem Sinne gegen Griesheim. Befürwortet Zusammenlegung der Kleinstaaten in Stammesprovinzen; folgerichtig wird auch Preußen in seine Provinzen auseinanderfallen, die von den Hohenzollern als Herzöge weiterregiert werden. Die volkstümliche Annäherung an diese Gedanken kann den Preußenkönig vielleicht sogar dahin bringen, daß ihn die Reichsversammlung zum (nicht erblichen) deutschen Kaiser, mit republikanischen Einrichtungen für das Reich, wählt
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Welsch (Projektbearbeiter): Anforderungen an den von der Frankfurter Nationalversammlung zu wählenden deutschen Kaiser: "... er muß de olle verschrumpelte papstthümliche Jottes-Jnadenschaft in de Rumpelkammer schmeißen ..., er muß dem bösen Jeist der Kamarilla den Reichsappel annen Kopp schmeißen, deß et man so dröhnt, so meen ick det."
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Wentzke: Die Verfassung entspricht [...] nicht den Wünschen des Volkes. In der Natur des Bundesstaates liegt kein Grund für eine Sondervertretung der Einzelstaaten, die ja jederzeit das Reichsgericht anrufen können, während wirtschaftliche Sonderinteressen ihren Ausdruck im Volkshause finden. Findet ein Kleinstaat in der Mehrheit der Volksvertretung nicht mehr genug Schutz, so ist er eben zum Untergang reif. Daher der Antrag der Partei, 1. daß alle Kleinstaaten nur als Staatenverbände im Staatenhause vertreten sind; 2. für gleichmäßige Vertretung jedes Staates. - Welsch (Projektbearbeiter): Die Fraktion 'Westendhall' repräsentierte die gemäßigte Linke (republikanisch, Volkssouveränität, keine Vereinbarung der Verfassung mit den Einzelstaaten, allgemeines, gleiches u. direktes Wahlrecht) [Best/Weege, 402]
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Welsch (Projektbearbeiter): Aufruf zu Ruhe und Ordnung; Feldmarschall-Lieutenant Alfred Fürst zu Windisch-Graetz erhält außerordentliche Vollmachten über die Zivil- und Militärbehörden
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Welsch (Projektbearbeiter): Aufhebung der Zensur; Einberufung der ständischen Abgeordneten
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Welsch (Projektbearbeiter): Alle bestehenden Gesetze und Verfügungen bleiben in Kraft, sofern sie nicht auf legalem Wege ausdrücklich widerrufen werden
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Welsch (Projektbearbeiter): Amnestie für die aus politischen Gründen Inhaftierten und Verurteilten aus den Königreichen Galizien und Lodomerien sowie Lombardei-Venetien
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Welsch (Projektbearbeiter): Mahnung, bei Reformbestrebungen im Bildungsbereich den Dienstweg einzuhalten
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Welsch (Projektbearbeiter): Aufruf zu Ruhe und Ordnung, da die revolutionären Forderungen bewilligt wurden
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Welsch (Projektbearbeiter): Überschwengliche Lobeshymne auf den Kaiser nach seiner Rückkehr in die Residenzstadt Wien
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Welsch (Projektbearbeiter): Handzettel zur Wahl zur Deutschen Nationalversammlung
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Welsch (Projektbearbeiter): Extrablatt der 'Berliner Zeitungs-Halle' vom 9. Oktober 1848: Befehlsverweigerung der Wiener Grenadierbataillone, die zum Kampf gegen die aufständischen Ungarn nach Mähren verlegt werden sollen; Verbrüderung mit der Wiener Nationalgarde. In den sich anschließenden Kämpfen mit regierungstreuen Truppenteilen wird der österreichische Kriegsminister Latour von einer Volksmenge gelyncht (6. Oktober 1848)
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Welsch (Projektbearbeiter): Die Wahl Friedrich Wilhelms IV. zum deutschen Kaiser ist eine "unauslöschliche Schmach", an seinen Händen klebt 'Bürgerblut'