468 resultados para Selbstständiges Lernen
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Magdeburg, Univ., Fak. für Informatik, Diss., 2009
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Magdeburg, Univ., Fak. für Informatik, Diss., 2010
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Magdeburg, Univ., Fak. für Elektrotechnik und Informationstechnik, Diss., 2010
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AbstractFamilie ist als Sozialisationsinstanz Wegbegleiter und Unterstützer der Kinder auf ihrem Weg ins Erwachsenendasein. Nachdem sie die Schule abgeschlossen haben, ist für viele Kinder der Zeitpunkt gekommen, um „flügge“ zu werden. Sie bewerben sich um einen Ausbildungs- oder Studienplatz und ziehen für ihre berufliche Entwicklung in eine andere Stadt. Sie verlassen also das elterliche Nest und damit auch die gewohnte Umgebung. Neue Aufgaben warten auf sie und auch auf die Familienmitglieder, die „zurück“ bleiben. Eltern müssen lernen damit umzugehen, dass ihr Kind selbstständig ist/wird und nicht mehr so viel Hilfe/Unterstützung benötigt wie noch vor ein paar Jahren. Die Beziehung verändert sich, denn es beginnt ein Abnabelungsprozess. Dabei muss das Kind lernen Ent-scheidungen ohne seine Eltern zu treffen und die Eltern müssen lernen ihr Kind loszulas-sen. Diese eine Situation beinhaltet verschiedenste Entwicklungsaufgaben für unter-schiedliche Personen, welche mit Schwierigkeiten, Ängsten und Zielen verbunden sind. Wie sich die Situation für die ‚zurückgelassenen‘ Geschwister verändert und was der Aus-zug des älteren Geschwisterkindes für eine Auswirkung auf die Geschwisterbeziehung hat, wird auf Grundlage der Systemtheorie von Niklas Luhmann sowie Ergebnissen der Fami-lien- und Jugendsoziologie und der Geschwisterforschung in Hypothesen abgeleitet.
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Mit dem achtsemestrigen Bachelor Landschaftsarchitektur und Umweltplanung sowie dem zweijährig konzipierten Master of Landscape Architecture bietet die Hochschule Anhalt im Fachgebiet Landschaftsentwicklung zwei nach international gültigen Kriterien akkreditierte Studiengänge. Sie verhelfen unseren Studierenden zu den berufsqualifizierenden und kammerfähigen Abschlüssen Bachelor of Engineering und Master of Arts auf der bewährten Basis von der Vermittlung wissenschaftlich und praktisch fundierter Kernkompetenzen im Bachelorstudium, der Möglichkeit einer international ausgerichteten Spezialisierung im Masterprogramm, einem selbstbestimmten und eigenverantwortlichen, modular aufgebauten Studium, das teamorientiertes und interdisziplinäres Arbeiten fordert und fördert, dem Lernen anhand konkreter Planungsaufgaben im studentischen Projektstudium und einer einsemestrigen Praxisphase zur Anwendung sowie der Vertiefung und Festigung des erworbenen Wissens und der erlernten Fähigkeiten in einer praxisnahen Umgebung.So entstehen an unserer Hochschule für Angewandte Wissenschaften in jedem Semester aufs Neue kreative Projektergebnisse und innovative Abschlussarbeiten. Einen Auszug aus den Beiträgen des Wintersemesters 2010/11 sowie des Sommersemesters 2011 finden Sie auf den kommenden Seiten. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen, übermitteln einen großen Dank an unsere Studierenden und Absolventen und freuen uns, dass Sie den Weg an die Hochschule Anhalt gefunden haben!
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Im Rahmen dieser vorliegenden Arbeit wurde im Internet nach Ressourcen für ein E-Learnind-Modul "Terminologielehre und Terminologieverwaltung" rechercheiert. In der Arbeit werden 19 Ressourcen nach Arten von z. B. elektronischen Büchern, online Präsentationen, Tutorial-Filmen, Online-Glossaren oder Software-Anwendungen für Terminologieverwaltung gesammelt. Das Ziel dieser Arbeit ist es, dass Menschen, die sich eine Grundkompetenz in der Terminologielehre und Terminologieverwaltung aneignen wollen, mit den Materialien lernen und üben können. Einige Socftwareanwendungen werden vorgestellt, mit denen man selbst Terminologiebestände bearbeiten oder Terminologiedatenbanken erstellen kann.
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Der vorliegende Praxisleitfaden soll die Anlage von Säumen und Feldrainen in produktiven Agrarlandschaften und im urbanen Bereich erleichtern. Es werden wertvolle Hinweise zur Planung von Ansaatmischungen mit Wildpflanzen, zur Bodenvorbereitung, zur Umsetzung der Maßnahme (Ansaatzeitpunkt, Ansaatmethode, Ansaatstärke) und zur Entwicklungs- und Folgepflege gegeben. Darüber hinaus werden Fördermöglichkeiten und vergaberechtliche Aspekte erörtert. Mit 10 Praxisbeispielen werden bereits erfolgreich umgesetzte Maßnahmen aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt vorgestellt. Das Kapitel "Aus Fehlern lernen" zeigt kurz und prägnant, wie Misserfolge vermieden werden können. Insgesamt dokumentiert der Leitfaden, wie monotone Grasstreifen nach einer intensiven Bodenstörung, einer Ansaat mit zertifizierten, gebietseigenen Wildpflanzen und einer angepassten Entwicklungs- und Folgepflege erfolgreich in ausdauernde, blütenreiche Bestände umgewandelt werden können, die vielfältige Ökosystemdienstleistungen erfüllen und die Biodiversität erhöhen. Der Praxisleitfaden entstand im Rahmen des Projektes "ProSaum", das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wurde.
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Hintergrund: Trotz ihrer Etablierung als essentieller Bestandteil der medizinischen Weiter-/Fortbildung werden europa- wie schweizweit kaum Kurse in evidenzbasierter Medizin (ebm) angeboten, die - integriert im klinischen Alltag - gezielt Fertigkeiten in ebm vermitteln. Noch grössere Defizite finden sich bei ebm- Weiterbildungsmöglichkeiten für klinische Ausbilder (z.B. Oberärzte). Als Weiterführung eines EU-finanzierten, klinisch integrierten E-learning- Programms für Weiterbildungsassistenten (www.ebm-unity.org) entwickelte eine europäische Gruppe von medical educators gezielt für Ausbilder ein e-learning-Curriculum zur Vermittlung von ebm im Rahmen der klinischen Weiterbildung. Methode: Die Entwicklung des Curriculums umfasst folgende Schritte: Beschreibung von Lernzielen, Identifikation von klinisch relevanten Lernumgebungen, Entwicklung von Lerninhalten und exemplarischen didaktischen Strategien, zugeschnitten auf die jeweilige Lernumgebungen, Design von web-basierten Selbst-Lernsequenzen mit Möglichkeiten zur Selbstevaluation, Erstellung eines Handbuchs. Ergebnisse: Lernziele des Tutoren-Lehrgangs sind der Erwerb von Fertigkeiten zur Vermittlung der 5 klassischen ebm-Schritte: PICO- (Patient-Intervention-Comparison-Outcome)-Fragen, Literatursuche, kritische Literaturbewertung, Übertragung der Ergebnisse im eigenen Setting und Implementierung). Die Lehrbeispiele zeigen angehenden ebm-Tutoren, wie sich typische klinische Situationen wie z.B. Stationsvisite, Ambulanzsprechstunde, Journalclub, offizielle Konferenzen, Audit oder das klinische Assessment von Weiterbildungsassistenten gezielt für die Vermittlung von ebm nutzen lassen. Kurze E-Learning-Module mit exemplarischen «real-life»-Video-Clips erlauben flexibles Lernen zugeschnitten auf das knappe Zeitkontingent von Ärzten. Eine Selbst-Evaluation ermöglicht die Überprüfung der gelernten Inhalte. Die Pilotierung des Tutoren-Lehrgangs mit klinisch tätigen Tutoren sowie die Übersetzung des Moduls in weitere Sprachen sind derzeit in Vorbereitung. chlussfolgerung: Der modulare Train-the-Trainer-Kurs zur Vermittlung von ebm im klinischen Alltag schliesst eine wichtige Lücke in der Dissemination von klinischer ebm. Webbasierte Beispiele mit kurzen Sequenzen demonstrieren typische Situationen zur Vermittlung der ebm-Kernfertigkeiten und bieten medical educators wie Oberärzten einen niedrigschwelligen Einstieg in «ebm» am Krankenbett. Langfristiges Ziel ist eine europäische Qualifikation für ebm- Learning und -Teaching in der Fort- und Weiterbildung. Nach Abschluss der Evaluation steht das Curriculum interessierten Personen und Gruppen unter «not-for-profit»-Bedingungen zur Verfügung. Auskünfte erhältlich von rkunz@uhbs.ch. Finanziert durch die Europäische Kommission - Leonardo da Vinci Programme - Transfer of Innovation - Pilot Project for Lifelong Learn- ing 2007 und das Schweizerische Staatssekretariat für Bildung und Forschung.
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Diese Pro-Gradu-Arbeit behandelt das Thema Fremdsprachenunterricht in der Natur. Es wird untersucht, ob der Fremdsprachenunterricht in der Natur nützlich ist, und welche Vor- und Nachteile er hat. Dazu wird erklärt, wie die Fremdsprachen in der Natur unterrichtet werden können und welche Aspekte der Sprache in dieser Umgebung beigebracht werden. Zum Schluss werden auch neue Ideen für den Fremdsprachenunterricht gegeben. Das Material dieser Arbeit besteht aus einer Umfrage, die elektronisch durchgeführt wurde. Folglich ist die Methode dieser Arbeit die Analyse dieser Umfrage, die größtenteils aus offenen Fragen aufgebaut wurde. Diese Umfrage wurde zu den DeutschlehrerInnen in Finnland gesendet. Es wurde beispielsweise gefragt, ob die DeutschlehrerInnen fremde Sprachen in der Natur gelehrt haben, und wie sie den Schülern diese in der Natur beigebracht haben. Die meisten TeilnehmerInnen der Umfrage hatten schon Fremdsprachenunterricht in der Natur probiert. Auch von den TeilnehmerInnen, die diese Pädagogik noch nicht probiert hatten, waren die meisten an den Unterricht in der Natur interessiert. Viele Antworten, die die TeilnehmerInnen der Umfrage gegeben haben, sind übereinstimmend mit der Sekundärliteratur gewesen. Viele TeilnehmerInnen haben zum Beispiel berichtet, dass sie es nützlich finden, in der Natur zu unterrichten, und dass sie bemerkt haben, dass die SchülerInnen mehr Motivation haben, wenn sie draußen statt des Klassenraums lernen dürfen. Viele LehrerInnen haben gesagt, dass sie mehr Ideen für den Fremdsprachenunterricht in der Natur brauchen würden. In der Natur können eigentlich alle Aspekte der Sprache unterrichtet werden, aber es gibt noch nicht sehr viele Beispiele dafür, wie die Aufgaben sein könnten. Die Zusammenarbeit mit den anderen LehrerInnen ist bedeutend, weil es allein schwierig sein kann, die ganze Klasse zu kontrollieren und neue Ideen für den Unterricht zu finden. In der Natur können zum Beispiel Picknicks oder unterschiedliche Spiele organisiert werden.
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Diese Pro-Gradu-Arbeit behandelt das Thema Fremdsprachenunterricht in der Natur. Es wird untersucht, ob der Fremdsprachenunterricht in der Natur nützlich ist, und welche Vor- und Nachteile er hat. Dazu wird erklärt, wie die Fremdsprachen in der Natur unterrichtet werden können und welche Aspekte der Sprache in dieser Umgebung beigebracht werden. Zum Schluss werden auch neue Ideen für den Fremdsprachenunterricht gegeben. Das Material dieser Arbeit besteht aus einer Umfrage, die elektronisch durchgeführt wurde. Folglich ist die Methode dieser Arbeit die Analyse dieser Umfrage, die größtenteils aus offenen Fragen aufgebaut wurde. Diese Umfrage wurde zu den DeutschlehrerInnen in Finnland gesendet. Es wurde beispielsweise gefragt, ob die DeutschlehrerInnen fremde Sprachen in der Natur gelehrt haben, und wie sie den Schülern diese in der Natur beigebracht haben. Die meisten TeilnehmerInnen der Umfrage hatten schon Fremdsprachenunterricht in der Natur probiert. Auch von den TeilnehmerInnen, die diese Pädagogik noch nicht probiert hatten, waren die meisten an den Unterricht in der Natur interessiert. Viele Antworten, die die TeilnehmerInnen der Umfrage gegeben haben, sind übereinstimmend mit der Sekundärliteratur gewesen. Viele TeilnehmerInnen haben zum Beispiel berichtet, dass sie es nützlich finden, in der Natur zu unterrichten, und dass sie bemerkt haben, dass die SchülerInnen mehr Motivation haben, wenn sie draußen statt des Klassenraums lernen dürfen. Viele LehrerInnen haben gesagt, dass sie mehr Ideen für den Fremdsprachenunterricht in der Natur brauchen würden. In der Natur können eigentlich alle Aspekte der Sprache unterrichtet werden, aber es gibt noch nicht sehr viele Beispiele dafür, wie die Aufgaben sein könnten. Die Zusammenarbeit mit den anderen LehrerInnen ist bedeutend, weil es allein schwierig sein kann, die ganze Klasse zu kontrollieren und neue Ideen für den Unterricht zu finden. In der Natur können zum Beispiel Picknicks oder unterschiedliche Spiele organisiert werden.
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Souvent laissée pour contre par les théoriciens, longtemps associée à la littérature populaire, la littérature fantastique a su depuis se tailler une place parmi les grands genres de la littérature. Depuis le milieu du XXe siècle, les chercheurs et le public découvrent ou redécouvrent un genre qui a toujours fait parti du paysage littéraire. Une œuvre majeure contribuera à la redécouverte scientifique du genre : Écrite en 1970 l’œuvre de Tzvetan Todorov Introduction à la littérature fantastique donne tant au néophyte qu’au chercheur un ouvrage qui trouve encore des échos aujourd’hui. Sa définition du fantastique, son approche du rôle du narrateur et du lecteur sont une référence, un point de départ et surtout un incontournable pour ceux et celles qui désirent comprendre et apprendre le fantastique. Dans ce mémoire, nous nous concentrerons particulièrement sur le rôle et la problématique du narrateur dans l’œuvre de deux représentants majeurs de la littérature fantastique de langue allemande du début du XXe siècle : Leo Perutz (1882-1957) et Alexander Lernet-Holenia (1897-1976). Le narrateur semble jouer un rôle prédominant dans la littérature fantastique. En effet, par son discours souvent présenté au « je », il semble créer une dynamique très particulière : il manipule son propre discours, il agit sur le lecteur en étant narrateur et personnage dans le récit, il crée une tension entre les différentes couches narratives par son état instable. Bref, il semble contribuer à l’apparition du fantastique dans le texte et également provoquer une certaine hésitation chez le lecteur. Le texte joue également un rôle : Leo Perutz produit un modèle de texte qui semble marquer aussi son collègue Alexander Lernet-Holenia. La structure presque mathématique des textes de Perutz rappelle que le fantastique peut jouer même à l’intérieur de paramètres rigides avec l’ordre et le chaos, les frontières entre le réel et le rêve. Nous étudierons des œuvres de Leo Perutz et d’Alexander Lernet-Holenia qui ont été publiées entre 1915 et 1937. Les théories qui serviront à appuyer mon travail sont tirées entre autre des études de Tzvetan Todorov et Uwe Durst sur la littérature fantastique et de Gérard Genette sur le narrateur.
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Gestaltpädagogische Elemente in der Berufspädagogik Potentielle Erträge gestaltpädagogischer Ansätze für die berufliche Bildung - Konzepte, Fundierung, Realisierungsformen - Zusammenfassung: Berufsausbilder, Berufsschullehrer und Trainer in der Aus- und Weiterbildung werden heute mit vielfältigen Veränderungen konfrontiert. Aufgrund des Technikeinsatzes zeigt sich in vie-len Unternehmen ein Wandel der beruflich organisierten Arbeit. Die wirtschaftlichen, techni-schen und sozialen Systemzusammenhänge werden zunehmend komplexer, dynamischer, enger vernetzt und normativ unbestimmter. Die technologische Entwicklung, vor allem der Kommunikationsmedien, hat eine Temposteigerung der Informationsübermittlung zur Folge, die gleichzeitig das Wissen erhöht. Mit der Forderung nach Schlüsselqualifikationen und der Wiederentdeckung ganzheitlicher Arbeitssituationen ist das Bestreben nach Bildungskonzep-ten verbunden, die mit der Herausbildung von Kompetenzen, wie vernetztes, system- und handlungsbezogenes Denken in komplexen Kontexten, Abstraktionsvermögen, systemati-sches Verständnis von Organisationsinterdependenzen, Selbstständigkeit, Selbstverantwor-tung, soziale, methodische und kommunikative Kompetenz und Innovationskraft korrespon-dieren. Unter dem Blickwinkel der Gestaltpädagogik fällt auf, dass die Berufspädagogik Methoden und Techniken in der betrieblichen Aus- und Weiterbildung nutzt, die wesentliche Elemente der Gestaltpädagogik enthalten. Eine konkrete theoretische Fundierung und Einbettung in die Berufspädagogik fehlt jedoch bisher. Die primäre Zielsetzung der Arbeit ist, die theoretischen Grundlagen der Gestaltpädagogik herauszuarbeiten und sie mit der Berufspädagogik in Verbindung zu bringen. An Beispielen wird aufgezeigt, wie gestaltpädagogische Aspekte in die betriebliche Aus- und Weiterbildung einfließen. Dabei werden unter anderem auch die Grenzen und Potentiale der Gestaltpädago-gik für die Berufspädagogik betrachtet. Die theoretische und praktische Relevanz der Arbeit ergibt sich daraus, dass erstmals berufs-pädagogische Vorgehensweisen der Praxis im Hinblick auf gestaltpädagogische Aspekte un-tersucht wurden. Die wesentlichen Forschungsergebnisse dieser Arbeit lassen sich wie folgt zusammenfassen: In der betrieblichen Aus- und Weiterbildung kommen Methoden und Vorgehensweisen zum Einsatz, die oberflächlich betrachtet gestaltpädagogischen Charakter haben. Jedoch werden die gestaltpädagogischen Grundgedanken, wie z.B. eine ganzheitlich umfassende Persönlich-keitsentwicklung, persönlich bedeutsames Lernen, Förderung der sozialen Interaktionsfähig-keit oder die Förderung der Autonomie in der betrieblichen Bildungsarbeit auf ein Minimum reduziert. Die gestaltpädagogischen Methoden und Vorgehensweisen werden überwiegend auf ökonomische Zwecke hin ausgerichtet und funktionalisiert eingesetzt. Man kann sagen, dass sich die betriebliche Praxis mit der Aneinanderreihung von kreativen Übungen zufrieden gibt, und eine Tendenz zu erlebnisaktivierenden Vorgehensweisen zu erkennen ist.
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Gerade männliche Jugendliche nutzen in ihrer Pubertät und Adoleszenz zu einer gelingenden Gestaltung ihres Alltags und zur Ausbildung ihrer Identität zahlreiche Erscheinungsformen des Fantasy-Rollenspielens. In einem Prozess von Aneignung und Entäußerung integrieren dabei die Jugendlichen das überaus reiche multimediale Angebot, welches die Spiele bieten, in ihre Alltagsgestaltung, indem sie sich daraus spezifische Medien-, Text- und Ereignisarrangements bauen. Diese dienen einerseits der sozialen Integration und Distinktion, andererseits der Präsentation ihrer Identitätsentwürfe sich und anderen. Die Jugendlichen schaffen sich mittels dieser spezifischen Medien-, Text- und Ereignisarrangements eine in weiten Teilen von ihnen selbst bestimmte Welt, in der sie ihre Phantasie wie Kreativität mit großer Intensität, ja Obsession, innerhalb integrativer und solidarischer Interaktionsformen selbststeuernd und professionell ausleben. Diese Medien-, Text- und Ereignisarrangements zeigen Angebots- und Nutzungsformen, die sich nach einem medienkommunikativen Aneignungs- und Entäußerungsmodell in der Tradition der Cultural Studies (Stuart Hall) beschreiben lassen. Die Langzeitbeobachtung der Jugendlichen zeigt, dass sie alltagspragmatische Kulturtechniken zur selbstbestimmten Gestaltung von Alltag entwickeln: zunächst eine Strukturierung ihrer kognitiven, affektiven und pragmatischen Interaktion nach Kriterien erfolgreicher intrinsischer Interaktion, mit dem Ziel derer Perpetuierung im Flow-Erleben (Mihalyi Csikszentmihalyi), dann eine Ästhetisierung von Alltagswirklichkeit mittels kollektiver Fiktionalisierung in der Tradition des Collective Story Telling (Janet H. Murray). Diese Kulturtechniken stellen vor dem Hintergrund der Enkodierung und Dekodierung sozialer Codes spezifische Adaptionen von Prozessen der Bedeutungszuweisung und Subjekt- bzw. Identitätskonstitution dar. Die sie evozierenden und mit ihnen korrespondierenden handlungsleitenden Themen der Jugendlichen sind der Wunsch nach Rekonstitution von Gesamtheit in einer sich fragmentarisierenden Wirklichkeit, die Affirmation von Selbstbestimmung- und Autonomieerfahrungen, das Erleben von Reintegration und Solidarität für das sich dissoziiert erfahrende Individuum. Das Handeln der Jugendlichen basiert damit auf dem momentan dominanten Prozess einer Individualisierung von Lebenswelt unter den Bedingungen von Reflexivität und Erlebnisrationalität in der postmodernen Gesellschaft. Mit ihren Versuchen selbstbestimmter Gestaltung folgen sie dem aktuellen gesellschaftlichen Auftrag einer weitgehend in eigener Regie vorzunehmenden Lokalisierung dieses Prozesses. Zunehmend tritt diese von den Jugendlichen selbstgesteuerte Sozialisation neben die traditionell heteronome Sozialisation von gesellschaftlichen Instituten wie etwa die von Schule. Damit wird das Handeln der Jugendlichen zu einer Herausforderung an Pädagogik und Schule. Schule muss, wenn sie ihrem eigentlichen Auftrag von Förderung gerecht werden will, eine Sensibilität für diese Eigenständigkeit von Jugendlichen entwickeln und in der Beobachtung ihres Handelns didaktische Innovationen für Lehren und Lernen entwickeln. Im Mittelpunkt steht dabei die Wiederentdeckung des pädagogischen Dialogs, besonders aber die Entwicklung einer individualisierten Lernkultur und die Förderung jugendlicher Gestaltungskompetenzen, welche von deren alltagsästhetischen Erfahrungen und Kompetenzen im Umgang mit multimedialen Kulturprodukten ausgeht. Schule kann und muss für diese Prozesse selbstgesteuerten Lernens angemessene pädagogische Räume bereitstellen, in denen die Jugendlichen innerhalb eines geschützten Kontextes in der Auseinandersetzung mit eigenen wie fremden Entwürfen ihre Identität entwickeln können.