978 resultados para ne bis in idem


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Georg Breitner Simulacra Artis pretio metienda Studien zur Erforschung spätantiker mythologischer Rundplastik Zusammenfassung: Die römische Rundplastik stellt einen zentralen Bestandteil römischer Ausstattung dar. Wirtschaftliche und religionspolitische Veränderungen in der Spätantike beeinflussten nachhaltig ihre Herstellung und Verwendung. In der Forschung stehen sich derzeit zwei Haupttendenzen gegenüber. Während die eine das Ende der römischen Idealplastik im 3.Jh.n.Chr. sehen möchte, schlägt die andere eine nahezu ungebrochene Produktion bis in das späte 4.Jh.n.Chr. vor. Die Arbeit untersucht daher nicht nur den Entwicklungsprozess, sondern auch die Gründe für die heute so unterschiedliche Bewertung. Nach dem einleitenden Teil zum Forschungstand, dem chronologischen Rahmen und der Zielsetzung der Arbeit, wird im zweiten Teil die heidnische Rundplastik in der spätantiken Literatur betrachtet. Ausgehend von der Frage nach dem Bedarf an Rundplastik und dem privaten wie öffentlichen Aufstellungskontextes in der Spätantike, werden Grundlagen für die Bestimmung spätantiker Verhaltensmuster herausgearbeitet, die eine Aussage über die Herstellung von rundplastischen Werken wahrscheinlich macht. Hierzu werden ausgewählte literarische Quellen herangezogen, die Veränderungen im Umgang mit der Präsenz heidnischer Rundplastik in einem zunehmend christlich geprägten gesellschaftlichen Raum nachzeichnen lassen. Die höchst unterschiedlichen Äußerungen spätantiker Autoren weisen auf eine vielschichtige Auseinandersetzung mit dem kulturellen Erbe und seinem Weiterleben. Die Betrachtung der literarischen Quellen zeigt, dass weder Hinweise für ein mangelndes Interesse bestehen, noch die im 4.Jh. einsetzenden religiösen Veränderungen eine Produktion und Aufstellung der mythologischen Rundplastik ausschließen. Vielmehr zeigt sich ein wachsendes Bewusstsein am kulturellen Erbe, das sich in der Auseinandersetzung mit dem Inhalt und dem künstlerischen Schaffensprozess einer Statue ausdrückt. Durch die Loslösung des mythologischen Inhalts der Statuen von der heidnischen Religionsausübung erhalten die Statuen, aber auch ihre Künstler eine neue Wertschätzung, die ihren Erhalt garantieren und neue künstlerische Prozesse auslösen. Mit der Analyse der literarischen Quellen sind die Rahmenbedingungen eines gesellschaftlichen Umfelds bestimmt, die in den folgenden Kapiteln auf ihre Verbindungen mit der realen Existenz spätantiker Statuen mit mythologischem Inhalt geprüft werden. Im dritten Teil werden zunächst methodische Aspekte zu den unterschiedlichen Positionen in der Forschung diskutiert. Die bisherigen Datierungsvorschläge spätantiker Rundplastik stehen dabei ebenso im Zentrum, wie die Vorschläge eigener methodischer Zielsetzungen. Es zeigt sich, dass die Polarisierung der Forschungsmeinung nicht allein durch das untersuchte Material, sondern vom methodischen Umgang mit der archäologischen Stilkritik und der Definition von Modellen kunsthistorischer Entwicklungen bestimmt wird. Es werden daher Wege gesucht, die Datierung spätantiker Kunstentwicklung am Beispiel der mythologischen Rundplastik auf eine neue methodische Basis zu stellen. Ausgehend von der Rundplastik des 3.Jh.n.Chr. werden im dritten Teil der Arbeit anhand ausgewählter Statuengruppen die bisherigen, teilweise kontrovers geführten Überlegungen zur Datierbarkeit und kunsthistorischen Stellung und Entwicklung spätantiker Rundplastik geprüft. Es zeigt sich, dass durch die Einbeziehung eines chronologisch weiter gefassten Rahmens (3.-5.Jh.) Möglichkeiten zur Bestimmung spätantiker Stiltendenzen und ihrer Datierung hinzugewonnen werden können. Auf dieser Grundlage können einige Statuen erstmals der Spätantike zugewiesen werden. Andere Statuen- bislang für spätantik gehalten - werden dagegen deutlich früher datiert. Die zeitstilistischen Bewertungen der Fallbeispiele zeigen, dass grundsätzliche Phänomene und Definitionen spätantiker Kunstentwicklung überdacht werden müssen. So zeugt das Fortbestehen klassischer Formprinzipien in einem gewandelten gesellschaftlichen Umfeld nicht von einer Renaissance, sondern vielmehr von einem andauernden Prozeß im Umgang mit dem kulturellen Erbe. Im fünften Abschnitt der Arbeit werden alle angesprochenen Aspekte nochmals aufgegriffen, um ein Bild von der Wertschätzung, Produktion und damit Fortbestandes römischer Idealplastik zu zeichnen. Die Arbeit schließt mit einem Ausblick ab, der Perspektiven der Stilanalyse spätantiker Rundplastik für die Bewertung nachfolgender Stilentwicklungen aufzeigt.

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Lo scopo che questa tesi ha è di inserirsi nell’ambito della Smart Mobility, in particolare nell'ambito dell’accessibilità urbana. Obiettivo primario è di offrire un software capace di adattarsi alle capacità dell’utente nel muoversi nell’ambiente urbano, in particolare riguardo alle barriere architettoniche che lo ostacolano. Quello che il programma deve fare è offrire percorsi per l’utente, personalizzati rispetto alle sue richieste. Affinché sia possibile tutto ciò, sono necessarie delle fondamenta, nella fattispecie una fonte di dati geografici e uno strumento che permetta di ricercare percorsi da essi e di essere modificato per includere le modifiche volute. La fonte di dati geografici scelta è stata OpenStreetMap, un progetto di crowdsourcing che punta a creare una mappa globale completamente accessibile fino al suo livello più basso e utilizzabile da chiunque, purché sia rispettata la sua licenza. Da questa scelta, derivano i software utilizzabili per calcolare i percorsi: la tesi ne esplorerà in particolare due GraphHopper e OpenTripPlanner, entrambi progetti open source. L’ultimo, ma non meno importante, scopo della tesi è effettivamente implementare un algoritmo di routing capace di considerare le preferenze degli utenti. Queste preferenze, infatti, non devono solo permettere di escludere percorsi con una barriera/architettonica cui l’utente non può accedere, ma anche di favorire percorsi con le facility che l’utente preferisce e di sfavorire quelli con facility che l’utente non preferisce.

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Neutrophil Elastase (NE) is a pro-inflammatory protease present at higher than normal levels in the lung during inflammatory disease. NE regulates IL-8 production from airway epithelial cells and can activate both EGFR and TLR4. TACE/ADAM17 has been reported to trans-activate EGFR in response to NE. Here, using 16HBE14o-human bronchial epithelial cells we demonstrate a new mechanism by which NE regulates both of these events. A high molecular weight soluble metalloprotease activity detectable only in supernatants from NE-treated cells by gelatin and casein zymography was confirmed to be meprin alpha by Western immunoblotting. In vitro studies demonstrated the ability of NE to activate meprin alpha, which in turn could release soluble TGFalpha and induce IL-8 production from 16HBE14o- cells. These effects were abrogated by actinonin, a specific meprin inhibitor. NE-induced IL-8 expression was also inhibited by meprin alpha siRNA. Immunoprecipitation studies detected EGFR/TLR4 complexes in NE-stimulated cells overexpressing these receptors. Confocal studies confirmed colocalization of EGFR and TLR4 in 16HBE14o- cells stimulated with meprin alpha. NFkappaB was also activated via MyD88 in these cells by meprin alpha. In bronchoalveolar lavage fluid from NE knock-out mice infected intra-tracheally with Pseudomonas aeruginosa meprin alpha was significantly decreased compared with control mice, and was significantly increased and correlated with NE activity, in bronchoalveolar lavage fluid from individuals with cystic fibrosis but not healthy controls. The data describe a previously unidentified lung metalloprotease meprin alpha, and its role in NE-induced EGFR and TLR4 activation and IL-8 production.

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Aphrodite zählt zu den bekanntesten und interessantesten mythischen Frauengestalten der Antike. Als Göttin der Liebe und der Schönheit nahm sie eine Schlüsselrolle im Trojanischen Krieg ein; als Göttin in Waffen besaß sie aber auch selbst kriegerische Charakterzüge. Das Buch geht der Frage nach, wie der Aphrodite-Kult entstand und sich verbreitete. Dabei entdecken die Autoren z. B. Einflüsse von weiblichen Kriegsgottheiten aus dem alten Orient. Auf der Insel Zypern lässt sich die Verehrung der Aphrodite bis in römische Zeit nachvollziehen. Und so ist diese Göttin nicht nur eine immer noch populäre Gestalt der Mythologie, sondern zugleich ein Beispiel für den kulturellen Austausch zwischen Ost und West.

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Ausgehend von einer Skizzierung der französischen Hochschullandschaft wird zunächst die Reformdebatte beleuchtet, die vor allem eine stärkere Hierarchisierung des Hochschulsystems, aber auch einen Ausbau und eine Stärkung der Elite-Universitäten diskutiert. Im Weiteren wird das Modell des MA-Studiengangs für Geschichte in Tours vorgestellt. Abschließend werden mögliche Konsequenzen für den deutschen Reformprozess erörtert; folgende Aspekte fallen dabei ins Auge: Die Verschulung der Universität muss in eine stärkere Differenzierung zwischen BA- und MA-Studiengang hinauslaufen, auch die Rolle des Hochschullehrers sollte neu überdacht werden. In Deutschland gibt es allein aufgrund der föderalen Struktur viel mehr Potential für Experimente; hier wie in Frankreich bleibt jedoch die Lehrer-Ausbildung aus dem Reformprozess (vorerst) ausgeklammert. Die Verschulung ist insgesamt als problematisch zu betrachten, vor allem wenn sie bis in die Promotionsphase hineinreicht. Die Elite-Förderung ist in Frankreich sehr viel nachhaltiger organisiert als in Deutschland und prägt in seiner Ausstrahlung viel stärker auch das übrige Bildungssystem, im Positiven wie im Negativen. Nachahmenswert scheint ein Master-Modell, das neben der Spezialisierung auch die Auslandskooperation direkt in den Studiengang integriert.

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Wahrheitskommissionen haben in den vergangenen rund dreißig Jahren eine bemerkenswerte internationale Karriere aufzuweisen gehabt. Sie haben sich dabei von einer der wichtigsten Innovationen im gesellschaftlichen Umgang mit historischem Unrecht zu einem globalen Aufarbeitungsstandard entwickelt. Bis in die Gegenwart sind Dutzende Wahrheitskommissionen auf fünf Kontinenten eingesetzt worden. Diese Entwicklung ist eng mit derjenigen des Feldes der Transitional Justice verbunden gewesen. Der Beitrag betrachtet die Genese, die Entwicklung und die Verbreitung der Wahrheitskommissionen als zentrales Instrument von Transitional Justice.

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Bildung ist eine der wichtigsten sozialen Fragen des 21. Jahrhunderts. Sie beschränkt sich nicht auf die allgemeine Schulbildung und formelle Berufsausbildung, sondern auf berufliche Weiterbildung und kontinuierliches selbst gesteuertes Lernen (siehe Beitrag von Schömann und Leschke in diesem Band). Ihre gesellschaftliche Bedeutung lässt sich wie für die meisten anderen modernen europäischen Gesellschaften auch für Deutschland an der Gleichzeitigkeit von Bildungsexpansion und sozialer Ungleichheit von Bildungschancen bemessen (Blossfeld und Shavit 1993; Müller 1998). So hatte die in Deutschland bereits in den 1950er Jahren einsetzende, sich in den 1960er Jahren beschleunigende und bis in die jüngste Gegenwart andauernde Bildungsexpansion zu einer zunehmenden Bildungsbeteiligung in allen Sozialschichten geführt. Während im Jahre 1965 rund 16 Prozent der 13-jährigen Schulkinder auf das Gymnasium gingen, besuchten Ende der 1980er Jahre bereits 30 Prozent der 13-Jährigen die höchste Bildungsstufe. Noch deutlicher ist die Entwicklung für die Kinder von Beamten. Im Jahre 1965 besuchten 36 Prozent und im Jahre 1989 rund 58 Prozent der Kinder von Beamten das Gymnasium, während bei den Arbeiterkindern — allerdings auf einem niedrigeren Niveau — der relative Zuwachs von 4 auf 11 Prozent noch deutlicher ausfiel. Im gleichen Zeitraum sank dagegen die Schülerquote für die Hauptschule von 70 auf unter 40 Prozent. Damit schwindet zusehends auch die Bedeutung der Hauptschule als „hauptsächliche“ Schullaufbahn oder als „Volksschule“. Daran hat sich auch bis Ende des 20. Jahrhunderts nichts Grundlegendes geändert. Im Jahre 2000 besuchten rund 30 Prozent der 13-jährigen Schulkinder das Gymnasium und 24 Prozent die Realschule.

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Schon lange schlägt die Region um den See Gennesaret die Menschen in ihren Bann. Zahlreiche Touristen und Pilger besuchen die Region in jedem Jahr, und seit Beginn der wissenschaftlichen Erforschung Palästinas haben unterschiedliche Expeditionen viele neue Erkenntnisse über die Kultur und Geschichte dieses für Judentum wie Christentum so bedeutsamen Landstrichs erbracht. Der Vortrag beleuchtet die Vorgeschichte dieser bedeutenden Kulturlandschaft am Beispiel der antiken Stadt Kinneret, die in ägyptischen Quellen mehrfach, in der Bibel jedoch nur einmal (Josua 19:35) erwähnt wird. Die Ortslage wurde von 2003 bis 2008 im Rahmen des internationalen «Kinneret Regional Project» unter leitender Beteiligung der Universität Bern in einer ersten Phase untersucht. Die Publikation der Zwischenergebnisse ist derzeit in Vorbereitung. Der Ruinenhügel von Kinneret (hebr. Tel Kinrot, arab. Tell el-‘Orēme) liegt am Nordwestufer des Sees Gennesaret. Die Fundstätte weist eine – freilich nicht kontinuierliche – Besiedlung von der Jungsteinzeit bis in die osmanische Zeit auf. Im Fokus der Berner Forschung lag bisher vor allem die Untersuchung der Siedlungsschichten der Frühen Eisenzeit (ca. 1100 bis 950 v.u.Z.). Während dieser Epoche dominierte die Stadt Kinneret die Region um den See. Der Ort verfügte damals – im Gegensatz zu vielen anderen, zeitgenössischen Siedlungen in der Grossregion – über eine imposante Wehranlage, zentral geplante Straßenzüge und eine eindrückliche Wohnbebauung, die mehreren Tausend Einwohnern Platz bot. Zahlreiche Funde belegen intensive, transregionale Handels- und Kulturkontakte, die von Ägypten über Philistäa, Phönizien und Zypern bis nach Nordsyrien reichten. Aufgrund des ungewöhnlich guten Erhaltungszustandes der überaus reichen materiellen Kultur ermöglicht die Untersuchung des antiken Kinneret einen einzigartigen Einblick in die sozio-kulturellen Strukturen eines urbanen Zentrums zur Zeit der ersten Könige Israels und Judas am Anfang des 1. Jahrtausends v.u.Z. Informationen zum «Kinneret Regional Project» finden Sie unter: www.kinneret-excavations.org

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Übersicht über die Entwicklung von anthropomorphen Terrakottafiguren in Mesopotamien, Syrien und Palästina vom Neolithikum bis in die Achämenidenzeit.

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Die europäischen Alpen sind in den Hochlagen trotz einem immensen Rückgang in den letzten Jahrzehnten immer noch stark vergletschert. Früher dachte man, dass die alpine Zone über rund 2000 m über Meer vom prähistorischen Menschen nicht begangen wurde. 1991 zeigte die Entdeckung des Mannes aus dem Eis beim Tisenjoch („Ötzi“) in über 3000 m Höhe, dass schon im Neolithikum Vorstösse bis in die vergletscherten Gebiete der Alpen stattgefunden haben. Die ältesten Spuren am Schnidejoch, einem Pass in den Berner Alpen der Schweiz, reichen bis in die Zeit zwischen 4800 und 4500 v.Chr. zurück. Der Pass wurde auch in der Frühen Bronzezeit benutzt, wie zahlreiche Objekte aus der Zeit zwischen etwa 2200 und 1600 v.Chr. belegen. Frühbronzezeitliche Funde liegen auch vom Lötschenpass, einem zweiten Passübergang in den Berner Alpen vor. Nördlich dieser Übergänge befinden sich die bekannten frühbronzezeitlichen Gräber des Berner Oberlandes (Region des unteren Thunersees), südlich davon stammen zahlreiche frühbronzezeitliche Funde aus Gräbern und Nekropolen im Rhonetal. Dank der Erhaltung von organischem Material bieten die Eisfundstellen wertvolle Einblicke zur Frequentierung der Hochalpen. Neben Bohlenwegen, Strassen und Brücken bilden Pässe wichtige Elemente des prähistorischen terrestrischen Transportsystems.

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Das gesellschaftliche Bild des Alters und seine Realität haben sich stark verändert - Menschen können im Durchschnitt bis in das achtzigste Lebensjahr ein aktives Leben führen. Hegemoniale Altersbilder von den fitten und jungen Alten nehmen diese Situation auf. Aber es gibt auch Ambivalenzen: Angesichts wachsender sozialer Ungleichheit kommen längst nicht alle Älteren in den Genuss eines guten Alters. Der Band diskutiert die Situation der "Neuen Alten" aus sozialwissenschaftlichen, ökonomischen, religionswissenschaftlichen und theologischen Perspektiven.

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«Freundschaft» bezeichnet eine Grundstruktur menschlichen Zusammenlebens. Das Nachdenken darüber reicht bis in die Anfänge der abendländischen Philosophie zurück. Freundschaft spielt auch in der christlichen Theologie eine grosse Rolle. Allerdings hat das Verständnis von Freundschaft im Laufe der Geschichte erhebliche Wandlungen erfahren. Genauso wie Freundschaftsbande als unverzichtbar für ein gelingendes Leben betrachtet werden, als so prägnant werden auch ihre Zerbrechlichkeit und permanente Gefährdung oft diskutiert. Aktuell begegnet Freundschaft als Korrektiv hinsichtlich der vielbeschriebenen Individualisierungsprozesse in modernen arbeitsteiligen Gesellschaften. Aber geht die Sozialkapitalrechnung mit der Freundschaft auf? Kann Freundschaft leisten, was der Begriff in seiner Geschichte und in der Gegenwart zu versprechen scheint?