1000 resultados para Kalkar, Stefan von
Resumo:
Hintergrund: Für die Therapie maligner Neubildungen stellt die Strahlentherapie wichtige Behandlungsmöglichkeiten dar, die sich in den vergangenen Jahrzehnten deutlich weiterentwickelt haben. Hierzu gehört unter anderem die stereotaktische Radiochirurgie (SRS), die durch eine einmalige Applikation fokussierter hoher Strahlendosen in einem klar definierten Zeitraum gekennzeichnet ist. Von besonderer Bedeutung ist die SRS für die Behandlung von Hirnmetastasen. Fragestellung: Ziel dieses HTA-Berichts ist die Erstellung einer umfassenden Übersicht der aktuellen Literatur der Behandlung von Hirnmetastasen, um die Radiochirurgie als alleinige Therapie oder in Kombination mit Therapiealternativen bezüglich der medizinischen Wirksamkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit sowie ethischer, sozialer und juristischer Aspekte zu vergleichen. Methodik: Relevante Publikationen deutscher und englischer Sprache werden über eine strukturierte Datenbank- sowie mittels Handrecherche zwischen Januar 2002 und August 2007 identifiziert. Die Zielpopulation bilden Patienten mit einer oder mehreren Hirnmetastasen. Eine Beurteilung der methodischen Qualität wird unter Beachtung von Kriterien der evidenzbasierten Medizin (EbM) durchgeführt. Ergebnisse: Von insgesamt 1.495 Treffern erfüllen 15 Studien die medizinischen Einschlusskriterien. Insgesamt ist die Studienqualität stark eingeschränkt und mit Ausnahme von zwei randomisierte kontrollierte Studien (RCT) und zwei Metaanalysen werden ausschließlich historische Kohortenstudien identifiziert. Die Untersuchung relevanter Endpunkte ist uneinheitlich. Qualitativ hochwertige Studien zeigen, dass die Ergänzung der Ganzhirnbestrahlung (WBRT) zur SRS sowie der SRS zur WBRT mit einer verbesserten lokalen Tumorkontrolle und Funktionsfähigkeit einhergeht. Nur im Vergleich zur alleinigen WBRT resultiert die Kombination von SRS und WBRT jedoch bei Patienten mit singulären Hirnmetastasen, RPA-Klasse 1 (RPA = Rekursive Partitionierungsanalyse) und bestimmten Primärtumoren in verbesserter Überlebenszeit. Die Therapiesicherheit zeigt in beiden Fällen keine deutlichen Unterschiede zwischen den Interventionsgruppen. Methodisch weniger hochwertige Studien finden keine eindeutigen Unterschiede zwischen SRS und WBRT, SRS und Neurochirurgie (NC) sowie SRS und hypofraktionierter Strahlentherapie (HCSRT). Die Lebensqualität wird in keiner Studie untersucht. Durch die Datenbankrecherche werden 320 Publikationen für den ökonomischen Bereich identifiziert. Insgesamt werden fünf davon für den vorliegenden Health Technology Assessment (HTA)-Bericht verwendet. Die Qualität der Publikationen ist dabei unterschiedlich. Bezüglich der Wirtschaftlichkeit verschiedener Gerätealternativen ergibt sich, unter der Annahme gleicher Wirksamkeit, eine starke Abhängigkeit von der Anzahl der behandelten Patienten. Im Fall, dass die beiden Gerätealternativen nur für die SRS verwandt werden, liegen Hinweise vor, dass das Gamma Knife kostengünstiger sein kann. Andernfalls ist es sehr wahrscheinlich, dass der flexiblere modifizierte Linearbeschleuniger kostengünstiger ist. Nach einem HTA sind die Gesamtkosten für ein Gamma Knife und einen dedizierten Linearbeschleuniger ungefähr gleich, während ein modifizierter Linearbeschleuniger günstiger ist. Für ethische, juristische und soziale Fragestellungen werden keine relevanten Publikationen identifiziert. Diskussion: Insgesamt sind sowohl die Qualität als auch die Quantität identifizierter Studien stark reduziert. Es zeigt sich jedoch, dass die Prognose von Patienten mit Hirnmetastasen auch unter modernsten therapeutischen Möglichkeiten schlecht ist. Ausreichend starke Evidenz gibt es lediglich für die Untersuchung ergänzender WBRT zur SRS und der ergänzenden SRS zur WBRT. Ein direkter Vergleich von SRS und WBRT, SRS und NC sowie SRS und HCSRT ist hingegen nicht möglich. Die Wirtschaftlichkeit verschiedener Gerätealternativen hängt von der Patientenzahl und den behandelten Indikationen ab. Für ausgelastete dedizierte Systeme, liegen Hinweise vor, dass sie kostengünstiger sein können. Bei flexibler Nutzung scheinen modifizierte Systeme wirtschaftlich vorteilhafter. Diese Aussagen erfolgen unter der nicht gesicherten Annahme gleicher Wirksamkeit der Alternativen. Die Behandlungspräzision der Geräte kann Einfluss auf die Gerätewahl haben. Zu neueren Gerätealternativen wie z. B. dem CyberKnife liegen bisher keine Untersuchungen vor. Aus der wirtschaftlich vorteilhaften hohen Auslastung folgt aber eine begrenzte Geräteanzahl in einem vorgegebenen Gebiet, was evtl. einen gleichberechtigten, wohnortnahen Zugang zu dieser Technik erschwert. Schlussfolgerungen: Die Kombination SRS und WBRT geht mit einer verbesserten lokalen Tumorkontrolle und Funktionsfähigkeit gegenüber der jeweils alleinigen Therapie einher. Nur für Patienten mit singulärer Metastase resultiert dies in Vorteilen der Überlebenszeit. Qualitativ hochwertige Studien sind notwendig um die SRS direkt mit WBRT und NC zu vergleichen. Weiterhin sollte besonders die Lebensqualität in zukünftigen Studien mitberücksichtigt werden. Bei der Art des verwendeten Gerätes zeichnet sich eine deutliche Abhängigkeit der Wirtschaftlichkeit der Geräte von der erreichbaren Auslastung ab. Hohe Patientenzahlen bieten Vorteile für spezialisierte Systeme und bei geringeren Patientenzahlen ist die Flexibilität modifizierter System vorteilhaft. Weitere Studien z. B. zum CyberKnife sind wünschenswert. Insgesamt ist die Studienlage insbesondere für das deutsche Gesundheitssystem sehr mangelhaft.
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Diskurse und Auseinandersetzungen mit den Fragen von Demokratie und Bildung und den Inhalten demokratischer Bildung sind in Österreich - so es sie überhaupt gibt - häufig verkürzt. Der Fokus liegt meist auf "Mitbestimmung". Fragen der Gestaltung der demokratischen Grundstrukturen und des demokratischen Grundverständnisses werden vernachlässigt. Das ist wohl u.a. auf die wenig aufgearbeitete autoritäre und faschistische Tradition in den meisten institutionellen Kontexten zurückzuführen. Die vorliegende Ausgabe des Magazin erwachsenenbildung.at fragt, was Demokratie kennzeichnet, wie viel und welche Art von Demokratie wir uns vorstellen können und wie viel Demokratie eine Gesellschaft braucht. Die Themenbeiträge entwickeln verschiedene, kritische, oft feministische Zugänge zum Demokratielernen und werden einerseits thematisch (critical science literacy, economic literacy), andererseits methodisch (Psychodrama, Legislatives Theater) mit direkten praktischen Bezügen ausgeführt. Die praxisorientierten Beiträge beschäftigen sich mit spezifischen Ansätzen (Anti-Bias-Ansatz, kritische Radioberichterstattung) und alten neuen Themen des Demokratielernens (politischer Extremismus, Geschlechterstereotype). Resümierend appellieren die Herausgeber, die institutionelle Einbindung zivilgesellschaftlicher Organisationsformen in die Erwachsenenbildungslandschaft und auch die verkürzten Diskurse um demokratische Bildung in Österreich genauer zu untersuchen. (DIPF/Orig.)
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A avaliação da dor em animais necessita da utilização de escalas de avaliação, que dependem da interpretação realizada por observadores. O objetivo do presente estudo foi avaliar a correlação entre a escala visual analógica (EVA), escala de Melbourne e os filamentos de Von Frey, na avaliação da dor pós-operatória em 42 cadelas adultas e saudáveis, submetidas à ovariossalpingohisterectomia (OSH). A dor pós-operatória foi avaliada por dois observadores cegos aos tratamentos analgésicos, em intervalos de uma hora, utilizando a EVA, a escala de Melbourne e os filamentos de Von Frey, aplicados ao redor da incisão cirúrgica. Foram considerados como critérios para realização da analgesia resgate uma pontuação de 50mm na EVA ou de 13 pontos na escala de Melbourne. A EVA revelou-se a escala mais sensível, uma vez que 100% dos animais receberam resgate seguindo esse método. Os valores obtidos na EVA e na escala de Melbourne determinaram boa correlação, com r=0,74, o que não ocorreu com os filamentos de Von Frey (r=-0,18). Já a correlação entre a escala de Melbourne e os filamentos de Von Frey foi de -0.37. Apesar de a EVA e a escala de Melbourne apresentarem boa correlação, sugere-se que se considere uma pontuação menor na escala de Melbourne como critério para administração de analgesia resgate.
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Instalado em um edifício-Monumento, data de 1895 a inauguração do Museu Paulista. Seu primeiro diretor, o zoólogo Hermann Von Ihering (1895-1916), teve a tarefa de organizar suas vastas coleções, as quais possuíam objetos de diversos ramos do conhecimento, entre eles, a História. Este artigo tem a intenção de entender a dimensão, dinâmica e concepção desta coleção de História, que recebeu pouca atenção da Historiografia relativa ao tema.
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Os síntipos de Corydoras meridionalis Rodolpho von Ihering, 1911, tidos como desaparecidos da coleção de peixes do Museu de Zoologia da USP, foram encontrados; os exemplares tinham sido identificados como C. ehrhardti Steindachner, 1910, espécie atualmente considerada sinônimo sênior da primeira. O exame desses sintipos permite confirmar a sinonímia proposta. Dados sobre os síntipos são apresentados e comparados com os dados das descrições originais de C. ehrhardti e C. meridionalis, sendo comentadas as poucas diferenças encontradas entre eles. É designado o lectótipo de C. meridionalis e uma fotografia deste é apresentada.
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This work deals with nonlinear geometric plates in the context of von Karman`s theory. The formulation is written such that only the boundary in-plane displacement and deflection integral equations for boundary collocations are required. At internal points, only out-of-plane rotation, curvature and in-plane internal force representations are used. Thus, only integral representations of these values are derived. The nonlinear system of equations is derived by approximating all densities in the domain integrals as single values, which therefore reduces the computational effort needed to evaluate the domain value influences. Hyper-singular equations are avoided by approximating the domain values using only internal nodes. The solution is obtained using a Newton scheme for which a consistent tangent operator was derived. (C) 2009 Elsevier Ltd. All rights reserved.
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In his last papers about deontic logic, von Wright sustained that there is no genuine logic of norms. We argue in this paper that this striking statement by the father of deontic logic should not be understood as a death sentence to the subject. Rather, it indicates a profound change in von Wright`s understanding about the epistemic and ontological role of logic in the field of norms. Instead of a logical constructivism of deontic systems revealing a necessary structure of prescriptive discourse, which marked his earlier efforts, he adopted the view that such systems should be seem as mere objects of comparison, i.e. as providing practical standards of rationality for norm-giving activity. Within such view he proposed an interpretation of standard deontic logic in such a way to free deontic logicians from the philosophical difficulties related to the so-called Jorgensen`s dilemma and deontic paradoxes. This effort, as we claim in the present paper, is an application of Wittgenstein`s therapeutic method to dissolve philosophical difficulties caused by the use of logical tools to model relations between norms.
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von Hippel-Lindau (VHL) disease is an autosomal dominant hereditary cancer syndrome that predisposes to the development of a variety of benign and malignant tumours, especially cerebellar haemangioblastomas, retinal angiomas and clear-cell renal cell carcinomas (RCC). The etiology and manifestations are due to germline and somatic mutations in the VHL tumour suppressor gene. VHL disease is classified into type 1 and type 2, showing a clear genotype-phenotype correlation, as type 2 is associated with phaeochromocytoma and essentially caused by missense mutations. The aim of this study is to characterize the phenotype and genotype of families with VHL disease. Eighteen of twenty patients from ten unrelated families underwent genetic testing, nine of them fulfilled VHL disease criteria and one had an apparently sporadic cerebellar haemangioblastoma. Four different germline mutations in the VHL gene were identified: c.226_228delTTC (p.Phe76del); c.217C > T (p.Gln73X); IVS1-1 G > A and IVS2-1 G > C. The first three mutations were associated with type 1 disease and the last one with type 2B, which had never been identified in the germline. The transcriptional processing of a novel splice-site mutation was characterised. Three type 1 VHL families showed large deletions of the VHL gene, two of them encompassed the FANCD2/C3orf10 genes and were not associated with renal lesions. We also suggest that such families should be subclassified according to the risk of RCC and the extent of the VHL gene deletions. This study highlights the need for a through clinical and molecular characterisation of families with VHL disease to better delineate its genotype-phenotype correlation.