183 resultados para glatte defektfreien Schichten
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Santorin, am südlichsten Punkt des Kykladenbogens gelegen, ist der einzige noch tätige Vulkan in der südlichen Ägäis. Der Vulkanismus begann vor ca. 1.6 Mio. Jahren. Santorin besteht aus 5 Inseln, die nahezu vollständig aus vulkanischen Gesteinen aufgebaut sind, die im Laufe der Vulkangeschichte aus verschiedenen Eruptionszentren gefördert wurden. Abgesehen von den Laven im N der Hauptinsel Thera, wird der Zentral- und Südteil der Insel in der Hauptsache von den pyroklastischen Förderprodukten des sog. Thera-Vulkans aufgebaut. In der vorliegenden Arbeit waren diese pyroklastischen Serien Ziel der Untersuchungen. Die Ergebnisse daraus können folgendermaßen zusammengefaßt werden: - Die Aufnahme von 14 detaillierten Profilen und deren Korrelierung erbrachte die Einteilung der pyroklastischen Schichten in 5 Haupt-Folgen: T5/1 - Untere Bimsstein-Folge (Bu), T5/2-Mittlere Bimsstein-Folge (Bm), - T5/3, Die Obere Bimsstein-Folge (Bo) wurde dabei nicht weiter berücksichtigt, da sie bereits in zahlreichen Arbeiten untersucht worden ist. - Die als T5/1-3 bezeichneten Serien bestehen aus Aschen, Schlacken, wenigen Bimsstein-Horizonten und untergeordnet Ignimbriten, 'pyroclastic' und 'ash flow'-Ablagerungen, sowie Laharen. Umlagerungen und Bodenhorizonte zeigen die Unterbrechung in der vulkanischen Tätigkeit an. - In den Tg-Folgen konnten jeweils einer oder mehrere Leit-Horizonte gefunden werden, die es ermöglichen die drei Tg-Serien zu unterscheiden und zu korrelieren. - Die Untere Bimsstein-Folge (Bu) wurde in sechs Einheiten unterteilt, die eine Wechselfolge von 'pumice fall' und 'pumice flow'-Ablagerungen bilden. - Mineralogische Untersuchungen zeigen für die 5 Haupt-Folgen nur geringe Unterschiede. Die Bimssteine und Schlacken bestehen überwiegend aus Glas und haben nur wenige Phänokristalle (3-12 Vol.*), wobei der Plagioklas (Andesin-Labradorit) überwiegt; Orthopyroxen (Hypersthen) und Klinopyroxen (diops. Augit) stellen ca. 30% der Einsprengunge. An Akzessorien sind vorhanden: Apatit, Magnetit, Hämatit und sehr selten Hornblende. - Ein Versuch zur Unterscheidung der Gesteine in den einzelnen Schicht-Einheiten war die Bestimmung der Lichtbrechung und der Dichte. Es zeigte sich, daß die Dichte weniger geeignet ist, die Lichtbrechung aber eine schwache Differenzierung widerspiegelt und somit für die Bimssteine und Schlacken, aber auch für die Bimssteine innerhalb des Bu unterschiedliche Werte gefunden wurden - Aus den Korngrößen-Analysen des Asche-Leithorizontes der T5/3-Folge ergaben sich die Lage des Eruptionszentrums und die damals vorherrschende Windrichtung. - Die Oberen Ignimbrite (Ign., im Hangenden der T5/3-Folge) konnten erstmals in 5 Einheiten unterteilt werden. - Die Seltenen Erden-Analysen erbrachten für die einzelnen Folgen in etwa die gleichen SEE-Spektren. - Die geochemischen Untersuchungen von ca. 120 Proben sind in verschiedenen Diagrammen dargestellt. Daraus wird deutlich, daß die T5-Folgen die basischsten Glieder sind. Es handelt sich überwiegend um Quarz-Andesite und Quarz-Latiandesite, während die Bimsstein-Serien (Bu u. Bm) eine quarz-latiandesitische bis rhyodacitische Zusammensetzung haben. Es sind aber alles kalkalkaline Gesteine, die in den Bereich der Kontinentalrand-Andesite gehören. - Es wird angenommen, daß die Gesteine des Thera-Vulkans aus einer Magmakammer stammen. Während Zeiten ± kontinuierlicher, explosiver Tätigkeit wurden die Aschen und Schlacken der T5-Serien gefördert, die gegenüber den Bimsstein-Folgen relativ basisch sind. Während längerer Ruheperioden (Bodenhorizonte am Top der Tc-Folgen) differenzierte die Schmelze in der Magmakammer, vorwiegend durch Kristallfraktionierung. In den paroxysmalen Ausbrüchen wurden dann die sauren, gasreichen Bimssteine des Bu, Bm und Bo gefördert. - Anhand der lithologischen und geochemischen Untersuchungen ließen sich die etwaigen Eruptionszentren, die Ausbruchsmechanismen und der Ablagerungstyp der Schichten herleiten und daraus die Vulkangeschichte rekonstruieren, wie sie in vier Tabellen übersichtlich zusammengefaßt sind. - Schließlich sollen paläomorphologische Karten die einzelnen Stadien des Thera-Vulkans veranschaulichen.
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Als man nach dem ersten Weltkrieg im verkleinerten Deutschland nach der Möglichkeit von Neulandgewinnung suchte, dachte man auch an eineTrockenlegung der ostpreußischen Haffe. Aus diesem Anlaß wurden umfangreiche Bohrungen ausgeführt, um ein möglichst genaues Bild vom Untergrunde der Haffe zu bekommen. Auf Veranlassung der Preußischen Geologischen Landesanstalt wurde ich mit der Untersuchung der Diatomeen in den Bohrproben beauftragt. Die Arbeit wurde 1934 begonnen und Ende 1937 wurde der letzte Arbeitsbericht abgeliefert. Die beabsichtigte Veröffentlichung ist bisher unterblieben, weil die Druckvorlagen später verloren gegangen sind. Seitdem sind über die Haffuntersuchungen mehrere Teilergebnisse veröffentlicht worden, von denen hier schon wegen der Terminologie die pollenanalytischen Arbeiten von L. HEIN (1941) und HUGO GROSS (1941) erwähnt seien, auf die im Abschnitt Il 2e näher eingegangen wird. Bei der geologischen Auswertung war Zurückhaltung geboten; denn es wäre gewagt, allein aus der Perspektive der Diatomeenforschung endgültige Aussagen machen zu wollen. Darum habe ich mich bemüht, das Material so weit aufzuschließen, daß es Geologen später auch bei veränderter Fragestellung auswerten können. "Die Theorien wechseln, aber die Tatsachen bleiben." Der Initiative des Herrn Prof. Dr. K. GRIPP und der finanziellen Hilfe der Deutschen Forschungsgemeinschaft ist es zu verdanken, daß die vorliegende Arbeit im Druck erscheinen kann. Zusammenfassung 1. Nur in den alluvialen Schichten des Kurischen Haffs wurden Diatomeen gefunden. 2. Die Diatomeenflora des Kurischen Haffs besteht zur Hauptsache aus Süßwasserformen. 3. Salzwasserformen finden sich in allen Schichten verstreut unter der Süßwasserflora. Wenn sie auch nach Zahl der Arten in manchen Proben einen erheblichen Prozentsatz der Flora ausmachen, so ist doch die Zahl der Individuen stets so gering, daß man nirgends von einer Brackwasserflora sprechen kann. 4. Die Süßwasserflora besteht in den unteren Schichten vorwiegend aus Grundformen; und zwar machen die epiphytischen Bewohner flacher Sumpfgewässer einen großen Teil der Flora aus. 5. In einzelnen Bohrungen kommt in den untersten alluvialen Schichten eine Grundflora mit zahlreichen Mastogloien vor. Dies sind die ältesten diatomeenführenden Schichten, entstanden in isolierten Sumpfgewässern. 6. Die übrigen Schichten mit überwiegender Grundflora sind vermutlich Ablagerungen der Ancyluszeit. 7. Die oberen Schichten, in denen die Planktondiatomeen überwiegen, dürften größtenteils der Litorina-Transgressionszeit angehören, jedoch ist der Transgressions-Kontakt nicht klar zu erkennen. 8. Das Ende der Litorinazeit ist noch weniger erkennbar, da eine grundsätzliche Veränderung der Flora nach oben nicht zu beobachten ist. 9. Die ostbaltischen Charakterformen sind in allen Schichten vertreten.
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Frühgeschichtliche Funde von Haustieren sind im norddeutschen Raum recht selten, wie eine Zusammenstellung der bisher erschienenen Literatur zeigt. Gehl (1930) nahm eine erste Bearbeitung stein- und eisenzeitlicher Hunde vor, die eine recht große Übereinstimmung zu gleichaltrigen Tieren Dänemarks aufwiesen. Studien neolithischer Tierknochen aus dem Satrupholmer Moor von Herre (1949) erbrachten ihre besondere Wichtigkeit für Fragen der Abstammung des Hausrindes. Die Tierreste von Haithabu, die z. Z. im Institut für Haustierkunde der Universität Kiel bearbeitet werden, entstammen Schichten des 8. bis 14. Jahrhunderts. Gleichaltrige Reste aus dem mittelalterlichen Hamburg wurden von Herre (1950) eingehend analysiert. Diese kurze Übersicht läßt deutlich werden, daß aus den Jahrhunderten um Christi Geburt aus unserem Raum nichts bekannt ist. Es war daher außerordentlich erfreulich, daß bei Grabungen in der Nähe von Barsbek 544 Knochenreste aus jener Zeit geborgen wurden. Sie helfen somit, eine große Lücke in unserem Wissen über die damalige Haustierwelt in Norddeutschland zu schließen.
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During the international "Overflow-Expedition'' 1973 on R.V. "Meteor" oxygen concentrations in surface layers were measured in order to determine the oxygen gradients within the first two meters and to add some informations to the mechanisms of oxygen exchange at the air-sea interface. These investigations may be interesting also with regard to longterm- observations of the oxygen distribution in the Atlantic, especially the problem of the A.O.U. (apparent oxygen utilization) determination. To measure oxygen gradients a special sampler was built which is able to take water samples each 20 cm of the first 2 meters. These data were supplemented by further samples down to 150 m, taken by conventional water samplers, from which samples were also taken to measure N2/O2-relations. By comparing these relations with theoretical relations in air-saturated water the influence of biological production and consumption on the oxygen contents in water could be estimated. A simple glass apparatus was built to extract gas from the water samples, and hereafter the N2/O2-relations were determined by mass spectrometry. Most distributions of the oxygen anomaly show a negative oxygen balance which varies largely, probably due to strong mixing processes in the Iceland-Faroe ridge area. The distribution of surface oxygen saturation values are of two different types. The values of the stations 260, 262 and 270 stem from mixed water and show homogeneous supersaturations, as can be found instantly when whitecaps appear. The values of 9 other stations are from water, sampled during calm periods which has been mixed and supersaturated before. They show a decreasing oxygen saturation towards the sea surface and often undersaturation in the upper decimeters up to 98 % and even 91 %. So at the air-sea interface even less initial oxygen saturation than 100 % can be found after supersaturation during heavy weather periods.
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Bei Schüttsiel (Nordfriesland) konnten die ersten Auswirkungen der postglazialen Meerestransgression durch eine Reihe von 14C-Bestimmungen datiert werden. Für den Beginn der Vermoorung (~ 485 cm unter NN) ergab sich ein Alter von 5630 ± 70 Jahren. Der Torf/Klei-Kontakt (~ 470-473 cm unter NN) konnte auf ein Alter von 5460 ± I30 Jahren oberhalb und 5520 ± 130 Jahren unterhalb des Kontaktes eingeengt werden. Auf Altersverfälschungen durch tiefwurzelnde Phragmites-Rhizome wird aufmerksam gemacht. An entsprechendem Probenmaterial durchgeführte l4C-Datierungen bekräftigen den Verdacht auf eine mögliche Datenverschiebung. Zwei tonreiche Schichten aus dem oberen Torfhorizont ('Upper Peat') wurden auf 1850 ± 50 Jahre (A: ~300 cm unter NN) und 1980 ± 50 Jahre V. Chr. (B: ~ 315 cm unter NN) datiert.
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Vierlandian, Behrendorfian (Lower Hemmoorian), Oxlundian (Upper Hemmoorian), Lower and Upper Reinbekian, Langenfeldian and Gramian stages could be proved by evaluation of marine molluscan faunas. The diachrone base of 'Braunkohlensande' is demonstrated by underlying Vierlandian mica clay in the E, and by Hemmoorian substages more to the W, at last the fluviatile facies is replaced completely by euhaline to brachyhaline sandy to silty sediments. Brachyhaline effects in adjacent environments make possible an approximate dating on fluviatile sedimentation. The widest extension of 'Braunkohlensand' is during upper Oxlundian, whilst slightly brachyhaline Katzheide beds, defined in this paper to be of Lower Reinbekian age, indicate a limit of 'Braunkohlensande' more to the E. Winnert-fauna was found to be a mixture of Oxlundian and Langenfeldian; the overlying lignitic sands belong to the Kaolinsand group. Upper mica clay overlying Miocene Braunkohlensande can be divided into beds of Upper Reinbekian, Langenfeldian and Gramian ages.