156 resultados para Literarischer Stil
Resumo:
Dieser Beitrag versteht sich als Gegendarstellung zur verbreiteten Einschätzung von Judith Hermann als einer oberflächlichen Lifestyle-Autorin, die eine Auseinandersetzung mit sozio-historischen Zusammenhängen scheut. Es wird gezeigt, wie Hermann sich in deutsche Vergangenheitsdiskurse einschreibt und mithilfe einer komplexen Intertextualität eine deutsche Traditionslinie männlich-hegemonialer und antisemitischer Strukturen vom Kaiserreich über die NS-Zeit zur Berliner Republik nachzeichnet. Hermann demonstriert die Schwierigkeit einer sinnstiftenden Auseinandersetzung mit der deutschen Vergangenheit angesichts der selektiven Tradierung von Erinnerung und des andauernden privaten Schweigens auf Täterseite. Die daraus resultierenden Prozesse der diffizilen Identitätssuche im Nachwende-Deutschland umschreibt die Autorin durch den Einsatz einer polyvalenten Wassermetaphorik, welche die von der Fiktionalisierung der Vergangenheit geprägte Berliner Republik als ein terrain vague historischer und textueller Entwurzelung charakterisiert, das von der Abwesenheit gültiger Deutungsangebote geprägt ist. Durch diese Bewertung der deutschen Historizität heben sich Hermanns Erzählungen sowohl von der Nachkriegsliteratur als auch von den Werken anderer Gegenwartsautoren ab und nehmen im Kontext literarischer Vergangenheitsbewältigung eine noch unerforschte Sonderstellung ein.
Resumo:
Este trabajo estudia las distintas interpretaciones del inicio del capítulo 22 centrándose en la segunda frase. Se propone una nueva interpretación basada en la construcción sintáctica del participio πυνθανόμενος.
Resumo:
adesp. fr. 700 Kn.-Sn. podría proceder de Andrómeda de Eurípides y no de una Níobe. Los siguientes elementos de los frs. (a) y (b) pueden responder a lo que se conoce de la tragedia de Eurípides: (a) la semejanza con una estatua; (b) la novia de Hades; (c) el silencio del personaje; (d) la colaboración con las Moiras; (e) el contraste entre la fortuna regia y la desgracia y el sufrimiento de los padres. No es, por tanto, necesario modificar el texto recibido para eliminar μάγους πάγας y la referencia a las trampas mágicas en el v. 5, que cuadra bien con Medusa y Perseo.
Resumo:
Syftet med uppsatsen är att göra en övergripande studie av nutida svenskspråkiga bilderböcker, exemplifierad genom Pija Lindenbaum och en genuin bilderbok av henne: Doris drar (2015). Uppsatsen diskuterar kring hur den nutida bilderboken har sin kontext i flera konstnärliga uttryck och successivt blivit alltmer estetiskt kvalificerad. Bilderboks-skaparna som debuterade under 1980- och 1990-talen, däribland Lindenbaum, fo-kuserade på nutida bildskapande, ord och bild i samverkan, barnrättsperspektivet, nedtonandet av pedagogiken samt ett kommersiellt tänkande. Barnlitteraturens grundmönster är handlingsförloppet: hem – uppbrott hemifrån – äventyr – hemkomst. Igenkänning, mönster och åtstramning är centralt. Detta är karakteristiskt för Lindenbaum och Doris drar. Den ingår i en följd av bilderböcker från 2000-talet där Lindenbaum utvecklat en egen stil i bild, text och upplägg. Det är psykologiska små dramer fyllda av hu-mor och fantasin är surrealistisk. Barnets perspektiv är uttalat i ord och bild. Barn-språkstexterna är dramatiska. Tilltalet är dubbelt. Doris är en nutida version av den klassiska sagohjälten.
Resumo:
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit den Themen Usability digitaler Bibliotheksangebote, Nutzerorientierung und Zielgruppendefinition von Öffentlichen Bibliotheken. Die Bearbeiterin untersucht die Website der Stadtbibliothek Wolfsburg. Die Zielgruppen der Stadtbibliothek werden unter Berücksichtigung der demografischen Struktur der Region definiert. Ebenso werden die Entstehungsgeschichte der Stadt beschrieben und wirtschaftliche Einflüsse aufgezeigt. Eine regionale Besonderheit ist die Abhängigkeit der Stadt Wolfsburg zum Volkswagen-Konzern, welche sich einmal mehr durch aktuelle Ereignisse wie den „Abgasskandal bei Volkswagen“ aus dem Jahr 2015 zeigt. Diese regionalspezifischen Aspekte haben insgesamt eine große Relevanz für die zielgruppenorientierte und nutzerfreundliche Gestaltung der Bibliothekswebsite. Allgemein gültige Usability-Standards werden hier an individuelle Faktoren angepasst. Unter Berücksichtigung der Zielgruppendefinition und mithilfe einer Kombination der Usability-Methoden Personas-Verfahren, der Recherchedokumentation im Stil eines Thinking-Aloud-Protokolls und dem Abgleich mit ausgewählten Usability-Kriterien aus dem BibEval-Kriterienkatalog der HTW Chur untersucht die Bearbeiterin den Internetauftritt der Stadtbibliothek Wolfsburg im Praxisteil dieser Bachelorarbeit. Eine zusammenfassende Auswertung zeigt Stärken und Schwächen der Website auf und nennt darüber hinaus Verbesserungspotenziale. Diese Arbeit ist interessant für Bibliothekare, die sich mit der Usability und Nutzerorientierung von digitalen Inhalten nach den spezifischen Zielgruppen einer Institution und ihrem Umfeld auseinander setzen möchten.
Resumo:
Der Artikel untersucht anhand dreier exemplarisch ausgewählter Romane, inwieweit die Erzählerfunktionen zur Entlarvung und Verrätselung von Täterstrategien angesichts des Vorwurfs sexuellen Missbrauchs oder zu deren verzerrter Wahrnehmung beitragen. Er zeigt diejenigen ästhetischen Signaturen auf, die verschiedene Fokalisierungen der Reflexionen des Täterhandelns ermöglichen und knüpft an pädagogische Traditionen der Reflexionen literarischer Texte an, die klassische pädagogische Denkweisen provoziert, indem sie diese mit einem strukturalistischen Ansatz kontrastiert und sich darum bemüht, präskriptive pädagogische Ansätze zur Rekonstruktion von und Intervention in Täterstrategien um neue Fragestellungen und Erkenntnisinteresse zu bereichern. Das Interesse der Pädagogik an der gelingenden Prävention wird mit literarischen Modellen des negativen Gelingens der angewandten Täterstrategien konfrontiert. Mit Norbert Niemanns Roman „Schule der Gewalt“, Jakob Arjounis Roman „Hausaufgaben“ und Margaux Fragosos autobiographischem Roman „Tiger, Tiger“ werden drei Texte analysiert, die ein Täterhandeln und dessen Reflexion nicht nur unterschiedlichen perspektivieren und fokalisieren, sondern auch mit der ästhetischen Tradition eines am Genuss und der Raffinesse des gelingenden Missbrauchs brechenden Anleitungs-Diskurses in literarischen Texten brechen. Eine besondere Eigenschaft aller drei Texte ist zudem in der Parallelisierung schulischer und privater Missbrauchserfahrungen und der zugehörigen sozialen Räume zu sehen. (Orig.)