220 resultados para Koeln
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In dieser Arbeit wird die deutschsprachige Version des bewährten Home Situation Questionnaire einer psychometrischen Neunormierung unterzogen. Ziel des hier untersuchten Inventars ist es, die familiären Verhaltensprobleme von hyperkinetisch auffälligen Kindern situationsspezifisch aufzuschlüsseln. Obwohl die Situationsabhängigkeit der hyperkinetischen Symptome weithin anerkannt wird, sind messtheoretisch abgesicherte Inventare zur bedingungsanalytischen Verhaltensdiagnostik bislang nur eingeschränkt verfügbar. Als eine von wenigen Ausnahmen stellt sich der HSQ dar, der zur bedingungsanalytischen Verhaltensdiagnostik bei AD(H)S eingesetzt wird. Zwar wurde die englischsprachige Originalfassung adaptiert und als „Fragebogen für familiäre Belastungssituationen“ (FFB) ins Deutsche übersetzt, bislang aber nur von einer schmalen Datenbasis getragen und noch kaum messtheoretisch abgesichert. Insofern steht eine psychometrische Prüfung und Neunormierung des deutschen Home Situation Questionnaire noch aus. Das Inventar wurde an einer Stichprobe von insgesamt 237 hyperkinetisch auffälligen und 361 klinisch unauffälligen Kindern neu normiert. Hierfür wurden Normwerte geschlechterspezifisch ermittelt, Staninewerte berechnet und Prozentränge ausgewiesen. Zur Bestimmung der Faktorenstruktur wurde eine Hauptkomponentenanalyse errechnet, die eine drei- bzw. vierfaktorielle Lösung nahelegt und konform mit früheren Befunden geht. Demnach können die berichteten Auffälligkeiten und Belastungen anhand der folgenden Situationsprofile mit jeweils unterschiedlichem Anforderungsgehalt interpretiert werden: Regulation in sozialen Situationen, Familiäre Routinen, Innerfamiliäre Interaktionen sowie Selbstregulierte Tätigkeiten. Auch trennt der FFB deutlich und mit hoher Effektstärke (d=2.03) AHDS zwischen betroffenen und nicht-betroffenen Kindern. Somit lassen die Befunde auf zufriedenstellende psychometrische Kennwerte und Erklärungsgüte schließen. Familiäre Anforderungs- und Funktionsbereiche können mit dem FFB abgebildet und symptomkritische Situationen bedingungsanalytisch untersucht werden. In der Diskussion werden die methodischen Einschränkungen problematisiert und weiterführende Forschungsdesiderata benannt. Dazu gehört vor allem die Replikation an größeren Stichproben, die sich auch bezüglich Altersstufen repräsentativ zeigen; auch die Items des FFB bedürfen einer methodenkritischen Betrachtung und Anpassung an aktuelle gesellschaftliche Lebensformen. Die Entwicklung eines sprachfreien Fragebogens sowie eine computergestützte Version wären hilfreiche und an heutige Standards angepasste Varianten.
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Das Konzept der „Misiones bolivarianas" besteht seit den Sozialprogrammen von 2003, die bis heute mit Unterstützung der bolivarianischen Regierung, des Fachpersonals aus Kuba und der aktiven Partizipation der „organisierten Gemeinden“ im Bereich einer innovativen und heterogenen Sozialpolitik in Venezuela entwickelt worden sind. Heutzutage gibt es ca. 35 Missionen, die sich auf unterschiedliche Sozialräume konzentrieren. Der bolivarianischen Verfassung 1999 zufolge, wird dieser Sozialpolitik einen „universellen“ Charakter zugeschrieben; der Fokus der Missionen ist allerding de facto die venezolanische „Exklusionsgesellschaft“. Ziel meiner Untersuchung ist es, eine Geschichte der Misiones zu erzählen. Grundlage sind die Stimmen der „normalen, kleinen Leute“, der Mitglieder (Misionarios und Misionarias) der organisierten Gemeinden (Comunidades organizadas), die sich an diesen Sozialprogrammen aktiv beteiligen. Zwei wissenschaftliche Disziplinen bieten fundamentale Werkzeuge und Ideen in dieser Richtung an: die „Mikrogeschichte“ und die „historische Anthropologie.“ Dazu kommt die Leitfrage meiner Forschungsarbeit: Wie soll eine Geschichte der bolivarianischen Missionen auf Grund der alltäglichen Erfahrungen und Erzählungen der Menschen, die heutzutage innerhalb der venezolanischen „heterodoxen“ Revolution leben, aufgebaut werden? Die Feldforschung spielt sowohl in verschiedenen venezolanischen Städten, als auch auf dem Land eine fundamentale Rolle bei meiner Dissertation.
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Der ischämische Schlaganfall ist nicht nur die zweithäufigste Todesursache weltweit, sondern auch eine der Hauptursachen für körperliche Beeinträchtigungen im Erwachsenenalter. Das Ausmaß der durch den Schlaganfall hervorgerufenen Gewebeschädigung ist stark durch das Immunsystem geprägt. Die im Zentralnervensystem (ZNS) ansässigen Mikroglia und die aus dem Blutsystem infiltrierenden Makrophagen sind die Schlüsselzellen der lokalen und systemischen Entzündungsantwort nach dem ischämischen Schlaganfall. Sowohl Mikroglia als auch Makrophagen spielen in der Entwicklung der Gewebeschädigung eine duale Rolle. Zum einen phagozytieren sie Zelltrümmer und unterstützen neuroregenerative Prozesse, zum anderen sind diese Zellen in der Lage den Zustand der Gewebsschädigung zu verschlimmern und einer Regeneration des ZNS entgegenzuwirken. Die Polarisierung der Mikroglia/Makrophagen hin zu verschiedenen Phänotypen ist abhängig von der jeweiligen Phase der Gewebeschädigung. Der destruktive, proinflammatorische Phänotyp (M1) steht dabei dem protektiven, antiinflammatorischen Phänotyp (M2) gegenüber. Die Notwendigkeit einer zielgerichteten Regulierung der polarisierten Mikroglia/Makrophagen zum protektiven M2-Phänotyp wurde bereits mehrfach im Zusammenhang mit der Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen erwähnt. In der vorliegenden Dissertation soll die immunregulierende und neuroprotektive Wirkung der microRibonukleinsäure-124 (miRNA-124) in Bezug auf die Polarisierung von Mikroglia/Makrophagen zu verschiedenen Zeitpunkten nach Verschluss der Arteria cerebri media (ACM) im Gehirn von Mäusen gezeigt werden. Zu diesem Zweck wurde die liposomierte miRNA-124 zu einem frühen Zeitpunkt (Tag 2) und zu einem späten Zeitpunkt (Tag 10) nach Verschluss der ACM verabreicht. Die Behandlung mit der miRNA-124 zu einem frühen Zeitpunkt resultierte dabei in einem signifikanten Anstieg in der Anzahl der M2-positiven Mikroglia/Makrophagen im Vergleich zur Kontrollgruppe. Gleichzeitig nahm die Anzahl der M1-positiven Mikroglia/Makrophagen signifikant ab. Im Wesentlichen resultierte die Behandlung mit der miRNA-124 zu beiden Zeitpunkten in einem geringeren Verhältnis von proinflammatorischen (M1) zu antiinflammatorischen (M2) Mikroglia/Makrophagen. Zu den weiteren Erkenntnissen einer frühzeitigen Behandlung im Rahmen dieser Dissertation gehören: (i) eine signifikante Zunahme des neuronalen Überlebens, das zudem positiv mit der Anzahl der M2-positiven Mikroglia/Makrophagen korreliert, (ii) eine verbesserte funktionelle Erholung, welche in Verbindung mit den veränderten neuroinflammatorischen Ereignissen steht und (iii) ein signifikant verkleinertes Läsionsareal, welches durch reaktive Astrozyten zum gesunden Gewebe hin abgegrenzt wird. Die Ergebnisse dieser Dissertation zeigen, dass die Verabreichung von miRNA-124 eine neue Möglichkeit zur Regulierung der Immunantwort und der Neuroprotektion im Rahmen der Behandlung des ischämischen Schlaganfalls darstellt.
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This thesis discusses market design and regulation in electricity systems, focusing on the information exchange of the regulated grid firm and the generation firms as well as the regulation of the grid firm. In the first chapter, an economic framework is developed to consistently analyze different market designs and the information exchange between the grid firm and the generation firms. Perfect competition between the generation firms and perfect regulation of the grid firm is assumed. A numerical algorithm is developed and its feasibility demonstrated on a large-scale problem. The effects of different market designs for the Central Western European (CWE) region until 2030 are analyzed. In the second chapter, the consequences of restricted grid expansion within the current market design in the CWE region until 2030 are analyzed. In the third chapter the assumption of efficient markets is modified. The focus of the analysis is then, whether and how inefficiencies in information availability and processing affect different market designs. For different parameter settings, nodal and zonal pricing are compared regarding their welfare in the spot and forward market. In the fourth chapter, information asymmetries between the regulator and the regulated firm are analyzed. The optimal regulatory strategy for a firm, providing one output with two substitutable inputs, is defined. Thereby, one input and the absolute quantity of inputs is not observable for the regulator. The result is then compared to current regulatory approaches.
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Common people and books seem to be opposed terms. On the one hand books are usually the symbol of culture; on the other hand the culture of the Volk did not used to be a literate one. This article reviews the relation between both terms from the 16th to the 19th Century and shows that it is not possible to separate both terms, because the different ways of appropriation allow people to 'read' books in many different ways.
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In this work we present a detailed analysis of the character profile in the three Quijotes by Cervantes and Avellaneda. Several properties of the languages and sub-languages are explored.
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Electricity coined the nightlife in the European capital par excellence in the late nineteenth and early twentieth century: Paris. Under the artificial reflection dandies, elegant workers, and bohemians flocked to the new playground. Painters, converted to urban chroniclers, show pictorial modernity and vitality; in the canvas of Manet, Toulouse-Lautrec, Degas or Jean Béraud we see a common element: the glass of absinthe on the table. The absinthe took sacrosanct dyes in the daily living of Parisian habitants and became an indispensable ritual to Henri Albert Cornuty, a poet who was part of the Madrid bohemian and in the gallery of disinherited that Picasso painted in blue stage. A writer and a painter that bring us to the drink-image of the intelligentsia of the time; this elixir was attributed with hypnotic, aphrodisiac and hallucinogenic powers; the myth of absinthe was part of the imaginary Paris at end of the century, an iconography that continues shaping identity in the twenty-first century.
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In the 21st century field of culture, the economic crisis (and its consequences) has fomented a debate on the social responsibility of the writer. In particular quite a few works of Spanish literature account for a marked responsible, interventionist and dissident discourse. Thus, from the present day and aware of historicity, this article pauses at a key episode in the trajectory of the said debate: the rehumanization of art during the 1930s, the passing from autonomy to commitment in art. A crucial aspect in the Edad de Plata is addressed with the aim of precisely showing how a milestone in the attitude of the creator before society and its disruptions arose, how an exemplary case developed for exploring aspects specific to this positioning of the author, which is itself being reconsidered today.
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The aim of this short essay is to analyze the techniques of argumentation developed by the writer and journalist Juan José Millás in his articles named Pie de Foto. Millás is known for his peculiar way of writing, in which language is highly unstable and is thereby apt to the creation of new perspectives and points of view. In the Pie de Foto, this ambivalence of language is enriched by the presence of a picture, of which his textual article is a comment. Using the definition given by Genette, Millás rhetoric is not a ‘restricted’ one but it is a complex system, in which also the apparently superficial figures can provide semantic effects and enrich information. Within this frame, irony plays a fundamental role because it helps questioning the standard discourse of politics. By means of techniques such as the mechanical reproduction and the ridiculing of the fallacies hidden in common sense, Millas raises ethical problems and develops a critique to the postmodern way of life in western countries.
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In this thesis we consider algebro-geometric aspects of the Classical Yang-Baxter Equation and the Generalised Classical Yang-Baxter Equation. In chapter one we present a method to construct solutions of the Generalised Classical Yang-Baxter Equation starting with certain sheaves of Lie algebras on algebraic curves. Furthermore we discuss a criterion to check unitarity of such solutions. In chapter two we consider the special class of solutions coming from sheaves of traceless endomorphisms of simple vector bundles on the nodal cubic curve. These solutions are quasi-trigonometric and we describe how they fit into the classification scheme of such solutions. Moreover, we describe a concrete formula for these solutions. In the third and final chapter we show that any unitary, rational solution of the Classical Yang-Baxter Equation can be obtained via the method of chapter one applied to a sheaf of Lie algebras on the cuspidal cubic curve.
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This work aims at providing a first approximation to the study of lexical vitality by comparing its results to those of ALEA as well as carrying out a study on the current state of affairs. These results represent our early data collection from location 515 corresponding to Gualchos in La Alpujarra. Here we show a very interesting relationship between the deep socio-economic and demographic transformation of the area and a lexical mutation that is shown by a high percentage of lexical mortality and a loss of dialectal specificity giving rise to a shift towards standard terms, especially in fields related to agricultural and ranching life.
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The aim of this paper is to introduce the less known part of the Río de la Plata: Uruguay. The main question is whether a country relatively young and of tiny dimensions has its own identity. For that, after giving some theoretical information, we present a brief history of this country and the results of two surveys. The first done a couple of years ago for the Spanish newspaper El País and the other conducted recently among a group of Argentines. It is not a professional survey, rather an invitation to reflect on the process of the creation of the Uruguayan identity, its principal points and relations between two apparently very close countries, separated by the same river.
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There is no doubt that the figure of Stanislaw Lem is a solid reference in the context of science fiction literature of Eastern Europe in the second half of the twentieth century. Lem developed a literary game in which the criticism of the political system was implied in each paragraph along with an acid humor that transferred into masterpieces of contemporary science fiction.