4 resultados para Ethnische Gruppe
em Scielo Saúde Pública - SP
Resumo:
1º - Das aus den oeffentlichen Krankenhäusern von Rio de Janeiro stammende Sektionsmaterial umfasst einen beträchtlichen Prozentzatz von Individuen schwarzer und gemischter Rasse. Es besteht durchweg aus Angehörigen der sozial und oekonomisch niedersten Bevölkerungsschichten der Stadt und ihrer Vororte, die gemessen am Standard der Gesamtbevölkerung unter den dürftigsten hygienischen Bedingungen leben. So fanden sich unter 212 Autopsien aus dem Anfall der Pathologisch-Anatomischen Abteilung des Institutes Oswaldo Cruz im Jahr 1920 bei 111 Fällen schwarze oder Mischlinsfarbe protokolliert, (52,3%). Unter 349 Sektionen der gleichen Abteilung im Jahr 1938 waren 184 (= 52,7%) von Individuen von schwarzer oder gemischter Rasse. Ein derartiges Material bietet guenstige Bedingungen fuer die Untersuchung der Bedeutung der Rassenzugehoerigkeit als aetiologischem und pathogenem Faktor fuer bestimmte Affektionen, bei welchen sie in der Literatu in diesem Sinn angeführt worden ist. 2º - Unter 1080 Sektionen von Indiduen männlichen Geschlechts jeder Altersstufe aus dem Material der gleichen Abteilung der Jahre 1918-1926 fanden sich bei 214 Faellen syphilitische Befunde protokolliert. (19,8% der Faelle.) 129 (12%) wiesen eine Aortitis oder Arteritis syphilitica auf. 3º - Das histologische Material einer Serie von 528 Autopsien von Individuen im Alter unter 40 Jahren wurde auf das Vorkommen der fuer Nephrosclerose maligna (FAHR) typisch erachteten pathologischen Veraenderungen untersucht. Es wurden 4 Faelle festgestellt, die das Bild dieser Nephropathie zeigten. Unter den 528 Individuen dieser Gruppe waren 244 Weisse, (46,2%) 274 Schwarze oder Mischlinge (51,8%) Bei 10 war die Rassenzugehoerigkeit nicht ersichtlich. 4º - Unter Heranziehung von 6 weiteren Faellen aus anderen Serien von Sektionen der letzten 4 Jahre beläuft sich die Gesamtzahl der mikroskopisch festegestellen Faelle von Nephrosclerose maligna unter dem Material der Pathologisch-Anatomischen Abteilung des Institutes auf 10. Bei einem dieser Faelle (weiblichen Geschlechts) fand sich diese Nephropathie zusammen mit einer congenitalen Missbildung (Aplaise der linken Niere, des Ovarium und der Tube dieser Seite und Hypoplasie des Uterus). 7 dieser Faelle waren maennlichen Geschlechts. 3 waren von weisser, 2 von schwarzer Rasse, 5 waren mischrassig. 5º - Unsere Beobachtungen bieten keinen Anhalt fuer die Annahme, dass der Syphilis oder der Rassenzugehoerigkeit eine besondere Bebeutung fuer die Pathogenese der Nephrose maligna zukommt.
Resumo:
1. Es werden Schuppenfelder auf den Fluegeln von Maennchen und Weibchen verschiedener brasilianischer Hesperiden-Arten beschrieben. 2. Diese Felder werden in Verbindung gebracht zu den Bindevorrichtungen zwischen Vorder- und Hinterfluegeln. 3. Es zeigt sich, dass die Duftschuppenfelder des Hinterfluegels aus Bindeschuppenfeldern hervorgegangen sind. Dieser Funktionswechsel wird durch die Schuppenform im Vergleich mit funktionierenden Bindeschuppen dargelegt. 4. Es wird eine eingehende Beschreibung des feineren Baues der Binde- und Duftschuppen gegeben. 5. Die maennlichen Falter der untersuchten Arten lassen sich nach dem Fehlen oder Vorhandensein verschiedenartiger Duftorgane einteilen (siehe hierzu Tabelle 1.): 1. Gruppe: Falter ohne spezielle Duftdruesen (Vehilius-Typ) 2. Gruppe: Falter mit Duftrinne auf dem Vorderfluegel (Augiades-Typ) 3. Gruppe: Falter mit Costalumschlag des Vorderfluegels (Thanaos-Typ) 4. Gruppe: Falter mit Duftorgan am Metathorax (Achlyodes-Typ) 6. Das Weibchen von H 31 besitzt auf der Intersegmentalmembran VII/VIII Duftschuppen von bemerkenswertem feineren Bau. 7. Die Duftschuppen werden im feineren Bau untersucht und eine moegliche Ableitung der Borste aus der Schuppe gegeben. 8. Die Betrachtung der Duftorgane geschieht mit Ruecksichtnahme auf die Vergroesserung der verdunstenden Oberflaeche durch die Schuppen und auf die Schutzfunktion durch Deckschuppen und Cuticularfalten. 9. Die Entwicklung verschiedenartiger Duftorgane an verschiedenen Koerperteilen deutet auf eine polyphyletische Entwicklung der organe hin, was in der gut abgegrenzten Familie der Hesperiden von systematischem Wert ist. 10. Die Maennchen von H 16 und H 130 besitzen zwei Typen von spezifischen Duftorganen, den Costalumschlag und das Duftorgan des Metathorax mit verteilerpinsel an der Hintertibie. Bei den genannten und verwandten Arten hat eine polyphyletische Entwicklung von Duftorganen Platz gegriffen. Diese Bemerkung ist an die Voraussetzung geknuepft, dass beide Organe die gleiche Funktion haben, was noch nicht nachgewiesen ist. 11. Die Entwicklungshoehe der verschiedenen Duftorgantypen laesst phylogenetische Reihen erkennen. 12. Die Funktion der speziellen maennlichen Duftorgane scheint die einer Werbeduftdruese zu sein. 13. Die Funktion der Duftfelder auf den Hinterfluegeln bei Maennchen und Weibchen kann nicht geklaert werden. Es wird die Vermutung ausgesprochen, dass es sich hierbei um eine Form von "Artgeruch" handeln kann.
Resumo:
Die kaulquappe von Thoropa miliaris lebt in mittleren Lagen des Itatiáia-Gebirges (Staat Rio de Janeiro), in etwa 1650 m Hoebe, auf fast senkracht stehenden Felsplatten, ueber die staendig eine sehr duenne Schicht Wasser herablaeuft. Die Tiere haben keinen Flossensaum; der zwei- bis dreimal koerperlange Schwanz ist fast drehrund und besitzt an Stelle eines Flossensaumes nur einen ventralen Kiel, der die Schlaengelbewegung gegen den Wasserstrom unterstuetzt. Auch die juengsten Stadien haben keine aeusseren kiemen, sondern innere in einer Atemhoehle, deren Ausgang sich auf der linken Seite in der Mitte des Koerpers befindet. Die Tiere heften sich an den Steinen vermittels ihres sehr grossen Mundapparates fest. Die Lippen tragen zwei oder drei Reihen starker Keratin-Haken, die durch laufende Neubildung ersetzt werden. Die arbeitenden Spitzenzaehne des Hornschnabels in der Mundhoehle werden ebenfalls durch fortgesetztes Wachstum erneuert. Die Saugscheibenwirkung des Mundes wird durch ein Muskelpaar bedingt, das einerseits am Parasphenoid- und am Sphenethmoidknorpel, andererseits mit seinen unteren Buendeln am Prodentale (Spitze des Meckel'schen Knorpels), mit seinem oberen vermittels je zweier Sehnen am Promaxillare ansetzt. Durch die kontraktion dieser Muskeln wird das Prodentale nach oben und dann nach hinten, das Promaxillare (mit Gelenkstellen am Prointermaxillare und Pronasale) nach oben und dann nach vorne gedreht. Hierdurch treten die beiden Kegel des Hornschnabels in die Mundhoehle, da sie den beiden Knorpeln fest aufsitzen. Bei starker Kontraktion werden die Knorpel auseinander gedrueckt und vergroessern die Mundhoehle. Wenn die Lippen, unterstuetzt von den Hakenreihen, fest dem Stein aufliegen, ergibt sich ein Unterdruck in der Mundhoehle, der genuegt, um die Larven auf der Unterlage festzuhalten. Das Loesen des Saugnapfes erfolgt durch die kontraktion einer Gruppe kleiner Muskelbuendel, die einerseits am Unterrand des Prodentale, andererseits an den falten der Unterlippe ansetzen.
Resumo:
In Fortsetzung des ersten Teils des katalogs der Baumpollen Suedbrasiliens werden hier di Monimiaceen und Dilleniaceen behandelt. Phylogenetisch gehoeren die ersteren zur Gruppe der Lauraceen und Annonaceen, was durch den morphologischen Befund ihrer Pollen bestaetigt wird. Die Dilleniaceen gehoeren einer paralelen Gruppe an, stammen aber auch, wie die vorherigen, von primitiven magnoliaceen ab. Ihre Pollenkoerner sind sehr verschieden von allen bisher von uns untersuchten Familien. Innerhalb der Monimiaceen der feucht-tropischen Waelder Sued-brasiliens, wurden zwei morphologische Pollentypen gefunden: der erste bei Hennecartia omphalandra: runde Pollen mit einer gekoernten Oberflaeche; der zweite bei Mollinedia (bei allen untersuchten Arten): runde Pollen, auch mit gekoernter Oberflaeche, die aber ein subaequatoriales glatter Band besitxen. Bei beiden Gattungen wurden keine Oeffnungsvorichtungen beobachtet. Die Dilleniaceen wurden auch in zwei Gruppen eingeteilt: Davilla angustifolia, Doliocarpus lasiogyne und Tetracera oblongata, deren Pollen je drei Colpori besitzen, waehrend Davilla rugosa mit vier Poren ausgestatte ist. Alle Gattungen besitzen eine netzartige Oberflaeche.