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em Scielo Saúde Pública - SP
Resumo:
A Organização Mundial de Saúde (OMS) citou a malãria como um dos principais problemas de saúde no Brasil e no terceiro mundo, onde 80% da população recorre à medicina tradicional (popular) para sanar vários problemas de assistência médica primária. No que se refere à malária, seu tratamento e controle têm sido dificultados devido às cepas resistentes às drogas comumente utilizadas. Isso torna urgente a busca de novas drogas antimaláncas. Sabe-se que a população utiliza-se de diferentes plantas para o tratamento e cura de vários males, inclusive a malãria. Neste trabalho nos propusemos reavaliar o efeito de Momordica charantia L. (Cucurbitaceae) sobre camundongos infectados por Plasmodium berghei. A planta foi testada sob a forma de extratos aquoso e etanólico, na dose de lOOOmg por kg cle peso coipóreo do camundongo, ministrado por via oral, por cinco dias consecutivos da infecção (2º ao 6º). O efeito foi avaliado em função da parasitemia e da sobrevida dos animais. Embora a população indique e utilize essa planta na malária humana, nos ensaios deste trabalho, nas condições do experimento, os extratos de M. charantia não apresentaram atividade satisfatória contra o P. berghei.
Resumo:
In einem Falle von Rheumatismus infectiosus specificus, der bei einem 10 Jahre alten Kinde in kaum 2 Monaten sich abwickelte, konnten wir ausser dem typischen histologischen Bilde einer spezifischen rheumatischen Karditis auch das Vorhandensein von makroskopischen nekrotischen Knoetchen feststellen, die bei der Veroeffentlichung der vorliegenden Arbeit das Hauptinteresse beanspruchen. Die rheumatischen Veraenderungen finden sich sowohl im Myokard als auch im Peri-und Endokard. Die im Myokard vorgefundenen Veraenderungen lassen sich wie folgt einteilen: 1) Schaedigungen einer spezifischen knoetchenfoermigen Myokarditis, die durch die Gegenwart von zahlreichen, zwischen den Muskelfasern und in der Umgebung der Gefaesse gelegenen, typischen Aschoff'schen Knoetchen ausgepraegt sind. (Fig. 2-3). 2) Schaedigungen einer akuten exsudativen herdfoermigen Myokarditis mit Aschoff'schen Knoetchen. (Fig. 5-6). Derartige Veraenderungen offenbaren sich durch das Vorhandensein von polymorphonukleaeren neutrophilen und besonders eosinophilen Leukocyten, und zwar in nicht zusammenhaengenden Herden zerstreut mit Zerstoerung von Herzfasern. In den entzuendlichen Herden kommen noch typische Aschoff'sche Zellen vor, die sich manchmal in Aschoff'sche Knoetchen umorganisieren. (Fig. 5). Weder narbenfoermige Herde noch Verschwielung werden in irgend einem Teile des Herzmuskels angetroffen. 3) Makroskopisch sichtbare nekrotische Knoetchen. - Diese Knoetchen sind der wichtigste Befund der vorliegenden Arbeit. Bei der makroskopischen Betrachtung des Herzens, findet man an verschiedenen Stellen der Innenseite des linken Ventrikels Knoetchen vorliegen, deren gelbliche Faerbung lebhalf von der der benachbarten Muskulatur absticht. Wenn auch an der Oberflaeche des Endokards leicht hervorragend, sind diese Gebilde glatt, von derber Konsistenz, wobei die groessten 1 mm im Durchmesser aufweisen. (Fig. 1). Aehnliche Knoetchen werden im verdickten Teil der beiden Papillarmuskel der Mitratis angetroffen, jedoch weisen diese groessere Dimensionen und einem Durchmesser von 4 mm auf. Die Trikuspidal-und Mitralklappe sind frei, zart und elastisch, bei makroskopischer Betrachtung sind keinerlei aeltere oder juengere warzenfoermige Auflagerungen festzustellen Indessen die mikroskopische Untersuchung der Mitralis ergab einen akuten entzuendlichen Prozess mit reichlichen polymorphonukleaeren neutrophilen und eosinophilen Zellen, jedoch ohne Aschoff'sche Knoetchen. Die vorgefundene Veraenderung entspricht also dem Bilde einer akuten unspezifischen Valvulitis. Die Knoetchen praegen sich durch das Vorhandensein einer zentral gelegenenn nekrotischen Masse, umgeben von einer durch epithelioide Zellen gebildeten Schicht aus. Eines dieser im verdickten Abschnitt des linken Ventrikels angetroffenen Knoetchen misst in seinen groessten Durchmessern 1700 - 1200 µ (Fig. 7). Die ihn befallende Nekrose ist eine typische Verkaesungsnekrose, mit einer Ausdehnung von 700 - 1000 µ in ihren verschiedenen Durchmessern. In einem bestimmten Abschnitt hat sich die Nekrose noch nicht vollstaendig ausgebildet, wobei zahlreiche Kerne sich in dem Zustand von Karyorhexis befinden. Zwischen dem Rand der nekrotisierten Schicht und der Peripherie des Knoetchens sieht man zahlreiche epithelioide Zellen. (Figs. 7-12), unter denen einige zweikernige, den Aschoff'schen aehnliche Gebilde zu erkennen sind. In der Umgebung des Knoetchens sind weder tuberkuloese Follikel noch milliare Gummata zu beobachten. Aschoff'sche Knoetchen sind in dem Teile, dem das Endokardknoetchen am naechsten liegt, nachzuweisen. Anstossend an die epithelioiden, das Knoetchen in einem regelmaessigen Streifen umgebenden Zellen besteht lymphocytaere Infiltration, wobei auch polymorphonukleaere eosinophile und neutrophile Leukocyten sich vorfinden. Auf gleicher Hoehe des nekrotisierten Knoetchens sind die Herzfasern zum groessten Teil zerstoert. Die noch erkennbar sind, sind zersplittert und nekrotisch, wobei von der Querstreifung nichts mehr zu bemerken ist und ein hyalines und homogenes Aussehen Platz greift. Die bei der makroskopischen Untersuchung am verdickten Teil der Papillarmuskeln der Mitratis festgestellten Knoetchen erscheinen durch Verschmelzung verschiedener anderer kleinerer Knoetchen entstanden und zwar konnten wir bis zu vier solcher Knoetchen nachweisen. (Fig. 9) Diese Knoetchen haben eine laengliche Form, ihre Ausdehnung schwankt in ihren groessten Durchmesser zwischen 700 bis 1200 µ. in ihren kleinsten zwischen 180 bis 400 µ. Ihr morphologischer Aufbau ist dem des bereits geschilderten knoetchens sehr aehnlich. Sie weisen gleichfalls eine zentrale nekrotische Schicht, umgeben von einer anderen epithelioider Zellen, auf, wobei an der Peripherie Infiltration von Lymphocyten und polymorphonuklearen neutrophilen und eosinophilen Zellen besteht. Die nekrotische Schicht indessen laesst nicht deutlich das Bild der Verkaesungsnekrose erkennen. Es sind noch veraenderte, homogene Muskelfasern unter Beibehaltung lineaerer Anordnung zu beobachten. An anderen Stellen wiederum ist die Muskelfaser nicht mehr zu erkennen, es finden sich dann nekrotisierte Gebilde von granulierten Aussehen. Die Herzfasern zeigen, nach Massgabe der Entfernung von der Mitte des Knoetchens, ebenfalls homogenes Aussehen, wobei sie eine gleichmaessige durch Eosin bewirkte Rosafaerbung aufweisen. Die histologischen Unterschiede zwischen den genannten Knoetchen und dem geschilderten ersten Knoetchen beruhen nur darauf, dass sich in den erstaren noch keine staerkere Nekrose abgespielt hat, so dass es den Anschein hat als ob das Entstehen der Knoetchen juengeren Datums sei. Den gleichen Unterschied des nekrotischen Bildes bieten sogar die verschiedenen Knoetchen ein und desselben Abschnittes dar, wobei eine wahrhafte Abstufung in den nekrotischen Herden, die in einigen Knoetchen mehr fortgeschritten, in anderen kaum begonnen erscheint, sich feststellen laesst. Unter Anwendung geeigneter Methodiik konnten wir weder das Vorhandensein von Treponemas, Bakterien, noch von saeurefesten Keimen in keinen der Knoetchen nachweisen. Diese fraglichen Knoetchen muessen als eine weite fortgeschrittene rheumatische Schaedigung aufgefasst werden. An dieser Ansicht halten wir fest, wobei wir uns auf aeusserst bedeutungsvolle Befunde stuetzen, wie den Nachweis der Knoetchen in einem typischen Falle von rheumatischer Myokarditis, den Aufbau der erwaehnten Knoetchen auf Kosten von, den Aschoff'schen Zellen morphologisch aehnlichen Zellen; schliesslich halten die Knoetchen immer eine unmittelbare Beziehung zum Endokard aufrecht, wo die Aschoff'schen Knoetchen sich zahlreich vorfinden. Tuberkuloese Follikel sind nicht anzutreffen noch sind Gummatas oder sonstige Veraenderungen syphÃlÃtÃscher Art vorhanden. Ausserdem fehlen saeurefeste Keime und Spirochaeten. Aus diesen Gruenden muss die Hypothese, als ob es sich hier um tuberkuloese oder syphilitische Gebilde handle, fallen gelassen werden.
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1º - Das aus den oeffentlichen Krankenhäusern von Rio de Janeiro stammende Sektionsmaterial umfasst einen beträchtlichen Prozentzatz von Individuen schwarzer und gemischter Rasse. Es besteht durchweg aus Angehörigen der sozial und oekonomisch niedersten Bevölkerungsschichten der Stadt und ihrer Vororte, die gemessen am Standard der Gesamtbevölkerung unter den dürftigsten hygienischen Bedingungen leben. So fanden sich unter 212 Autopsien aus dem Anfall der Pathologisch-Anatomischen Abteilung des Institutes Oswaldo Cruz im Jahr 1920 bei 111 Fällen schwarze oder Mischlinsfarbe protokolliert, (52,3%). Unter 349 Sektionen der gleichen Abteilung im Jahr 1938 waren 184 (= 52,7%) von Individuen von schwarzer oder gemischter Rasse. Ein derartiges Material bietet guenstige Bedingungen fuer die Untersuchung der Bedeutung der Rassenzugehoerigkeit als aetiologischem und pathogenem Faktor fuer bestimmte Affektionen, bei welchen sie in der Literatu in diesem Sinn angeführt worden ist. 2º - Unter 1080 Sektionen von Indiduen männlichen Geschlechts jeder Altersstufe aus dem Material der gleichen Abteilung der Jahre 1918-1926 fanden sich bei 214 Faellen syphilitische Befunde protokolliert. (19,8% der Faelle.) 129 (12%) wiesen eine Aortitis oder Arteritis syphilitica auf. 3º - Das histologische Material einer Serie von 528 Autopsien von Individuen im Alter unter 40 Jahren wurde auf das Vorkommen der fuer Nephrosclerose maligna (FAHR) typisch erachteten pathologischen Veraenderungen untersucht. Es wurden 4 Faelle festgestellt, die das Bild dieser Nephropathie zeigten. Unter den 528 Individuen dieser Gruppe waren 244 Weisse, (46,2%) 274 Schwarze oder Mischlinge (51,8%) Bei 10 war die Rassenzugehoerigkeit nicht ersichtlich. 4º - Unter Heranziehung von 6 weiteren Faellen aus anderen Serien von Sektionen der letzten 4 Jahre beläuft sich die Gesamtzahl der mikroskopisch festegestellen Faelle von Nephrosclerose maligna unter dem Material der Pathologisch-Anatomischen Abteilung des Institutes auf 10. Bei einem dieser Faelle (weiblichen Geschlechts) fand sich diese Nephropathie zusammen mit einer congenitalen Missbildung (Aplaise der linken Niere, des Ovarium und der Tube dieser Seite und Hypoplasie des Uterus). 7 dieser Faelle waren maennlichen Geschlechts. 3 waren von weisser, 2 von schwarzer Rasse, 5 waren mischrassig. 5º - Unsere Beobachtungen bieten keinen Anhalt fuer die Annahme, dass der Syphilis oder der Rassenzugehoerigkeit eine besondere Bebeutung fuer die Pathogenese der Nephrose maligna zukommt.
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Die Auctoren stellten Untersuchungen an ueber die Heil- und Preventhivtherapie gegen den neo-tropischen Flecktyphus in Brasilien. Als Heilmittel gelangten zur Anwendung PABA (Para-amino-Benzolsaeure), Chlorofenol, Guanamidina, Aureomycin, Chloromiceten, Pas oder Para-amino-salicilico-Saeure, Streptomicina, Aralen und Paludrina. Als Preventivmittel benutzten sie den von der Drogarie Butantan in S. Paulo gelieferten Impfstoff. Vor allem empfehlen sie den Gebrauch von Aureomycin in geeigneten Dosen, selbst in schweren Faellen, und dann in Verbindung mit Chloromicetin. Betreffs der Preventivmittel halten sie es fuer verfrueht aus der Impfung eine dfinitive Folgerung zu ziehen.
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Die kaulquappe von Thoropa miliaris lebt in mittleren Lagen des Itatiáia-Gebirges (Staat Rio de Janeiro), in etwa 1650 m Hoebe, auf fast senkracht stehenden Felsplatten, ueber die staendig eine sehr duenne Schicht Wasser herablaeuft. Die Tiere haben keinen Flossensaum; der zwei- bis dreimal koerperlange Schwanz ist fast drehrund und besitzt an Stelle eines Flossensaumes nur einen ventralen Kiel, der die Schlaengelbewegung gegen den Wasserstrom unterstuetzt. Auch die juengsten Stadien haben keine aeusseren kiemen, sondern innere in einer Atemhoehle, deren Ausgang sich auf der linken Seite in der Mitte des Koerpers befindet. Die Tiere heften sich an den Steinen vermittels ihres sehr grossen Mundapparates fest. Die Lippen tragen zwei oder drei Reihen starker Keratin-Haken, die durch laufende Neubildung ersetzt werden. Die arbeitenden Spitzenzaehne des Hornschnabels in der Mundhoehle werden ebenfalls durch fortgesetztes Wachstum erneuert. Die Saugscheibenwirkung des Mundes wird durch ein Muskelpaar bedingt, das einerseits am Parasphenoid- und am Sphenethmoidknorpel, andererseits mit seinen unteren Buendeln am Prodentale (Spitze des Meckel'schen Knorpels), mit seinem oberen vermittels je zweier Sehnen am Promaxillare ansetzt. Durch die kontraktion dieser Muskeln wird das Prodentale nach oben und dann nach hinten, das Promaxillare (mit Gelenkstellen am Prointermaxillare und Pronasale) nach oben und dann nach vorne gedreht. Hierdurch treten die beiden Kegel des Hornschnabels in die Mundhoehle, da sie den beiden Knorpeln fest aufsitzen. Bei starker Kontraktion werden die Knorpel auseinander gedrueckt und vergroessern die Mundhoehle. Wenn die Lippen, unterstuetzt von den Hakenreihen, fest dem Stein aufliegen, ergibt sich ein Unterdruck in der Mundhoehle, der genuegt, um die Larven auf der Unterlage festzuhalten. Das Loesen des Saugnapfes erfolgt durch die kontraktion einer Gruppe kleiner Muskelbuendel, die einerseits am Unterrand des Prodentale, andererseits an den falten der Unterlippe ansetzen.
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Die vorliegende Arbiet koennen wir, entsprechend den obigen Erklaerungen, wie folgt, zusammenfassen: 1. Es bestehen im vertikalen Sinne besondere oekologische Bedingungen bezueglich der Eiablage fuer Anopheles (Kerteszia) homunculus und bellator, waehrend A. (K.) cruzii eine grosse Indifferenz bezueglich des Mikroklimas zeigt. 2. Die Anophelinen zeigen keine besondere Bevorzugung irgendeiner Bromelienart in Bezug auf die Eiablage. Es laesst sich feststellen, dass gewisse Bedingungen eines Biotops erfuelt sein muessen, damit dieses in begrenztem Wohnbezirk zu ienem ausgesprochenen Brutplatz wird. Aus diesem Grunde wurden einige Bromelienarten zu Hauptbrutstaetten der Anopheleslarven des Gebietes. 3. Bezueglich der Wassermenge finden wir in der gesamten Region die Anopheleslarven weitaus am haeufigsten in Bromelien mit grosser Kapazitaet. Die Arten mit geringem Fassungsvermoegen, die wesentlich zahlreicher als die erstgenannten sind, sind nur gute Brutstaetten, ween sie auf dem Boden wachsen oder Talsohle in huegeligem Gelaende, dort wo der Wald ausreichend dicht ist. Hier halten die mikroklimatischen Bedingungen die Verdunstung hintan, wodurch den Anopheleslarven in diesen Bromelien das Leben ermoeglicht wird. 4. Es besteht eine Beziehung zwischen der Periodizitaet der Larven und der gefluegelten Formen der Anophelinen, die in einem Waldstueck gefangen wurden. Die letzteren zeigen im vertikalen Sinne keine ausgesprochenen Variationen bezueglich der prozentualen Haeufigkeit, waehrend die Larven in ieder Hoehe ausgesprochene Haeufigkeitsschwankungen aufweisen, die immer von der von Art bevorzugten Habitat in einer bestimmten Hoehenlage abhaengen. Bezueglich einer moeglichst vollstaendigen Erklaerung des Problems "Bromelien-Malaria" dieser Region, koennen wir folgendes feststellen: 5. Die definitive Loesung des Problems wird wesentlich erleichtert durch den Nachweis, dass nur eine geringe Anzahl von Bromelien (12 Arten) - und gerate die weniger haeufigen...
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Zur Klaerung der Frage, ob der Begriff "Kinoplasma" fuer gewisse, von MERTON (1924,1926, 1930) beobachtete Bildungen an den reifenden Spermiden von pulmonaten Mollusken oder fuer Bestandteile des Cytoplasmas im Sinne von STRASBURGER und SCARTH zu verwenden ist, werden in der vorliegenden Mitteilung die Vorgaenge bei der Spermiohistogenese von Australorbis glabratus olivaceus untersucht. Es ergibt sich: 1. Das von MERTON bezeichnete "Kinoplasma" existiert nicht als solches, es handelt sich bei den von ihm dargestellten Protoplasmabildungen um kugelige, von den Spermiden abgeschnuerte Restkoerper nicht verwendeten Baumaterials, bestehend aus Protoplasma und einigen Mitochondrien. Sie werden von den Naehr- oder Bazalzellen phagozytiert. Der Ausdruck "Kinoplasma" kann nur fuer die submikroskopischen, geformten, faedigen Elemente des Cytoplasmas reserviert bleiben, die den geradlinigen Fall der uebrigen nicht geformten Komponenten bremst oder ablenkt; damit muss das Kinoplasma aber aus dem Begriff des Cytoplasmas herausgenommen werden, da es, wenn auch vermutlich reversibel, eine Differenzierung darstellt. 2. Der Spermienfaden wird von den Centriolen (Axialfilament) und den Mitochondrien (zwei peripher gelegene Spiralfilamente), sowie einem Plasmamantel gebildet. 3. Nach Beendigung des Auswachsens der Spermiengeissel, die zu diesem Zeitpunkt nur aus dem Achsenfaden und dem Protoplasmazylinder besteht, setzt sich eine Protoplasmamasse vom Kopf in Richtung zum Geisselende in Bewegung. Sie fuehrt den Golgi-Koerper und sehr viele Mitochondrien mit sich. Aus diesen entwickeln sich Fibrillen, die sich zu den beiden Spiralfilamenten zusammenfuegen. Diese Masse entspricht der von MERTON in seiner Theorie als Kinoplasma bezeichneten Komponente. 4. Die Bewegung dieses Protoplasmateils wird auf den Schub zurueckgefuehrt, den die sich bildenden Fibrillen auf die Mitochondrien ausueben. 5. Die Rueckwaertsbewegung dieses Protoplasmakoerpers beruht wahrscheinlich auf Elastizitaet und Kontraktilitaet des Plasmalemmas. 6. Das zum Kopf zurueckgekehrte Protoplasma wird mit restlichen Mitochondrien als Kugel ausgeschieden und von den Naehrzellen phagocytiert. 7. Der Golgi-Koerper wird vor Beendigung der Protoplasmawanderung bereits in der letzten Haelfte der Geissel eliminiert.
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Wir beginnen mit dieser Arbeit einen Katalog der Baumpollen Suedbrasiliens, der als Unterlage zum spaeteren Studium der Humusablagerungen in Brasilien dienen soll. Die Reihenfolge der Familien stuetzt sich auf die Phylogenie der Pflanzenfamilien, weshalb wir mit den Polycarpicae, im besonderen der Magnoliaceae s. lat., Lauraceae, Annonaceae und Myristicaceae, beginnen. Obwohl die Abstammungsfolge der verschiedenen Familien noch sehr hypothetisch ist (vergleiche zum Beispiel WETTSTEIN, 1944, und HUTCHINSON, 1946 und 1959), konnten wir Aehnlichkeiten zwischen den Pollen der behandelten Familien feststellen. Vergleiche zwischen den verschiedenen Gattungen dieser Familien fuehren zu keinem sicheren phylogenetischen Schluss. Die Pollen der verschiedenen Lauraceengattugen, ausser Cryptocarya, aehneln sich untereinander so, dass dadurch die Gattungs-und Artbestimmungen unmoeglich gemacht werden. Im Gegensatz treffen wir bei den Annonaceengattungen, so wie auch bei den Magnoliaceen s. lat., typische Formen und Strukturen an. Hierzu machen wir auf die pollensystematische Zusammenfassung am Ende der Arbeit aufmerksam. Die Praeparate wurden nach der Acetolysemethode (beschrieben in ERDTMAN, 1952 und 1954) hergestellt. Da alle Pollen, ausser Drimys und Virola, eine sehr duenne Exine besitzen, war groesste Vorsicht geboten, um sie nicht zu zerstoeren. Gleichzeitig wurde zum Vergleich jeweils ein Objekt nach der Wodehouse'schen Methode (WODEHOUSE, 1935) behandelt.
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Der Autor schlaegt eine Unterteilung der Vegetation vor, die sich auf die grossen Landschaftstypen Brasiliens bezieht. Er grenzt diese gegeneinander ab und beschreibt sie in grossen Zuegen, soweit sie bis heute bekannt sind. Er bringt einige Komentare zur Phytoklimatologie und zeigt, dass die Versuche einer floristischen Einteilung auf klimatischer Grundlage nichtbefriedigend sind; er laesst den "Klimax" nur zu als Annahme des maximalen Ausdrucks der Vegetation innerhalb eines begrenzten Gebiets. Ers bespricht kurz die regionalen geomorphologischen Studien und beschreibt zum Schluss jeden phyto-oekologischen Typ. Er beleuchtet in den Beschreibungen alle historischen Moeglichkeiten, wobei er sich auf die palaeo-Oekologie und Phylogenese stuetzt. In Suedbrasilien finden wir, abgesehen von den Waeldern der immerfeuchten Regenzonen, den Cerrado und den Campo und neben diesen den Wald der periodisch trockenen Klimate. Der Autor weist daraufhin, dass die Ausbreitung der Formationen mehr an den "Raum" als an die "Zeit" gebunden sind, dieses will besagen, dass in juengst bewachsenen Gebieten der Wald sich in jeder Richtung ausdehnt und in alt bewachsenen Regionen mit tiefen Boeden der Cerrado und in solchen mit flachen Boeden der Campo sich allseits ausbreiten. 1. Der Laubwald, der sich wahrscheinlich seit der juengeren Pluvialzeit ausbreitet, befidet sich heute noch in voller Taetigkeit: a) der Wald der Abhaenge der kristalinen Gebirge der Sued-Atlantikkueste, der schattige Haenge bedeckt und durch cyophile und phylogenetisch primitive Elemente gekennzeichnet ist, scheint die aeltere Ausbreitung darzustellen; und b) der Wald der Einzugsbecken und Kuestenebenen, der die aluvialen Gelaende einnimmt und durch heliophile und hoeher entwickelte Arten charakterisiert ist, scheint die modernere Ausbreitung zu vertreten. 2. Der Nadelwald, der dem Einzugsnetz der Hochflaech folgend sich in relativ neuer Zeit ausgebreitet hat, befindet sich ebenfalls auch heute noch in voller Taetigkeit: a) in Gebieten der Campos, neuerdings wieder bewachsen (Niederungen, Quellgruende usw), finden wir die seiner heutigen Ausbreitung; und b) die ausschliesslich erwachsenen Elemente inmitten von Laubwald zeigen sein heutigen Gebiet des Konkurrenzhampfes an. 3. Die Savannen und Campos, urspruenglich in Abhaengigkeit von ihrem geologischen Ursprung auf die sauren, armen Boeden beschraenkt, dehnen sich schnell infolge Raubbaus durch den Menschen auf neue Gebiete aus: a) zerstoerte Waldgebiete auf tiefen Sandformationen, wo der entwaldete Boden im halbfeuchten Klima der Lateritisierung beschleunigt unterliegt, sind Bildung des Cerrados ausgesetzt; b) zerstoerte Waldgebiete auf Tonformationen, wo die Erosion schnell bis zu den halbzerlegten Gesteinen fortschreitet, werden in Campo verwandelt; und c) Ackerbaugebiete und Weiden auf jedem Boden, wo periodisch gebrannt wird, sind gezwungenermassen dem "Feuer-Klimax" unterworfen. 4. Bezueglich der historischen Vergangenheit der heute von einem bestimmten Vegetationstyp bedeckten Gebiete kann nur eine Pollenanalyse der lokalen organischen Ablagerungen definitive Antwort geben.
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In Ergaenzung des 1. Teils des Katalogs der Baumpollen Sued-brasiliens werden die drei einzigen hier vorkommenden Gymnospermaearten beschrieben: Araucaria angustifolia, Podocarpus sellowii und P. lamberti. Die erste besitzt runde, mit zwei Ausbuchtungen versehene Pollen und eine komplex gebaute Exine. Beide Podocarpusarten aehneln einander sehr. Bezueglich ihrer Groesse koennen sie nicht voneinander geschieden werden. Die beste Art der Unterscheidung besteht in der Oberflaechenstruktur der Pollenkoerper: P. sellowii hat eine feine, engmaschige, anaehernd netzartige oberflaeche (entsprechend dem "reticulate-ornate" = Typ), waehrend P. lamberti grobe Erhebungen (entsprechend dem "ornate" = typ) vorweist.
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Um eine neue phytogeographische Einteilung des Amazonasgebietes (Região Amazônica) in Angriff nehmen zu koennen, zieht der Autor anfangs die Ergebnisse der geomorphologischen, klimatologischen und floristischen Studien aelterer und neuerer Beobachter heran und setzt sie in Uebereinstimmung mit den oekologischen Resultaten. Die Einteilung umfasst: A. Region des guianensischen Schildes mit 5 Subregionen; B. Region der Sedimentboeden mit 3 teilweise unterteilten Subregionen; C. Region des nordbrasilianischen Schildes mit 2 unterteilten Subregionen. In den drei Gebieten finden wir, infolge der verschiedenen geologischen Verhaeltnisse, praktisch alle Vegetationstypen Brasiliens, obwohl das Klima uniform (warm-feucht) ist. Nach der Beurteilung der verschiedenen Theorien ueber die geologischen und floristischen Gegebenheiten und unter Hinzufuegung biologischer Tatsachen (Samenverbreitung) kommt der Autor zum Schluss, dass in dem Gebiet vier grosse, endemisch begruendete Baumzonen bestehen, deren Existenz auf dem heutigen hydrographischen Netz und seinen oekologischen Bedingugen beruht: 1. Die Trockengebiete der kristallinen Hochebenen am oberen Rio Negro und Rio Branco und auf dem suedamazonischen Schild; 2. Eine die Sedimentregion umgebende Zone; 3. Die Gebiete der Hochebenen und die hoeher gelegenen Teile der Sandaufschuettungen; 4. Die fruchtbaren Sedimentebenen. Ausserdem kann man die wechselnden Gebiete periodischer Ueberschwemmungen als kennzeichnende Zonen der augenblicklichen Entwicklungsphase des Amazonasbeckens ansehen.
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Weitere fuenf Familien werden in diesem 3. Teil des Katalogs der Baumpollen Suedbrasiliens auf ihre Pollenkoerner hin untersucht. Es handelt sich dabei um die Theaceae, Marcgraviaceae, Ochnaceae, Guttiferae und Quiinaceae. Phyllogenetisch schliessen sich diese Fainilien an die Dlleniaceae an. Die Pollenkoerner von Laplacea (Theaceae) unterscheiden sich deutlich von allen der anderen untersuchten Familien. Sie sind dreiporig und haben eine mit Stacheln besetzte Oberflaeche. Bei Marcgravia polyantha und Noranthea brasiliensis (Marcgraviaceae) stossen wir auf Pollenkoerner mit je drei Colpori. Beide Arten lassen sich aber durch ihre verschiedene Oberflaechenstruktur unterscheiden. Ouratea parviflora (Ochnaceae) hat sehr aehnliche Pollenkoerner wie Noranthea brasiliensis, mit drei Colpori, jedoch gleichzeitig auch andere mit vier Colpori. Unter den Guttiferae finden wir eine eigenartige Form bei Kielmeyera, deren Pollenkoerner alle in Tetraden auftreten. Das einzelne Korn hat wieder grosse Aehnlichkelt mit dem von Caryocar brasiliense (Caryoearaceae). Calophyllum brasiliense und Rheedia gardneriana unterscheiden sich erstens durch den groesseren Durchmesser der Koerner bei C. brasiliense und zweitens durch eine feinere Oberflaechenstruktur bei R, gardneriana. Clusia criuva ist dreiporig. Quiina glaziovii (Quiinaceae) ist vierporig und besitzt grosse Aehnlichkeit mit den Pollenkoernern von Davilla rugosa (Dilleniaceae).
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Die west-zentrale Region Brasiliens, die im Gebiet des gleichfoermigen feuchten tropischen Klimas mit Trockenzeiten liegt, schliesst, allgemein gesehen, drei phytogeographische Zonen in sich ein; die noerdliche mit Wald, die zentrale mit Savannen und die suedliche mit Campos. In den Zonen sind verschiedene Waldinseln eingeschlossen, deren Existenz, entsprechend den vielfaeltigen orographischen Verhaeltnissen und der hiermit zusammenhaengenden komplexen geologischen Struktur, eine ausreichende Erklaerung fuer die beobachtete Zerschneidung der Zonen abgibt. Es finden sich: 1. Auf den hoeheren Ebenen: a) "Cerrado" (Buschwald). Er breitet sich aus auf den ebenen kretassischen Stufen und Haegen mit kompakteren Boeden, sowohl auf denen der "Chapadões" wie auch auf denen, die die grosse paraguaische Depression umgeben; b) Savanne. Sie tritt immer auf ebenen oder schwach gewellten Gelaenden auf, wo eine dicke, gut durchlaessige Schicht auf undurchiaessigem Untergrund liegt; c) Campo. Er dehnt sich auf Flaechen aus, die oberflaeching undurchlaessig geworden sind, und zwar sowohl auf ebenen, wie auch auf schwaecher oder staerker bewegten Gelaenden; d) Wald. Er findet sich auf den Talsohlen, begleitet die Wasserlaeufe und Talhaenge in stark bewegtem Gelaende. 2. Die Campos der grossen paraguaischen Depression nehmen sehr ausgedehnte Gebiete ein, die von kleineren feuchten Niederungen, Fluessen und Inselbergn unterbrochen sind, wo sich Buschwald, Galleriewald und Cerrado findet. 3. Auf den fruchtbareren Boeden, die auf Zerfall eruptiver Gesteine zurueckgefuehrt werden und durch das Einschneiden des ausgedehnten hydrographischen Netzes, das die Region zerschneidet, herausgearbeitet sind, bedecken die Waelder unterschiedslos die ebenen wie die schwach oder stark geneigten Gelaende.
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Es werden Anatomie und Histologie des Zirkulations- und Bingegewebssytems der letzten Segmente und der Schwanzanhaenge einer nicht naeher bestimmten Machilide beschrieben. Es ergeben sich folgende Hauptergebnisse: a - Das Bindegewebssystem hat eine ausgedehnt Entwicklung erfahren und schliesst, abgesehen vom Respirationssystem und den Lymphzellen, alle Organe gegen die Lymphfluessigkeit des Mixocoels ab ("Diffusionsbarrieren"). Es wird der mixocoelomiale Raum dem intracoelomialen gegenueber gestellt. Dieser schliesst die Mehrzahl der Organe in sich ein und erfaehrt im aeussersten Ende des Abdomens (etwa vom Anus ab) und in den Schwanzanhaengen eine ausgedehnte Entwicklung. Abdomenende und Anhaenge werden durch eine mesodermale Quermembran gegen den mixocoelomialen Raum abgeschlossen. b - Das Zirkulationssystem besteht im hinterem Koerperteis aus dem Rueckengefaess, das sich bis zur Quermembran fortsetzt und vor dieser ein Rueckstromventil und eine Filterregion besitzt, durch die keine Lymphzellen hindurchfliessen koennen, - ferner aus einem Terminalgefaess, das in Fortsetzung des Rueckengefaesses das Terminalfilum bis zum Ende durchlaeuft; hier muendet es in den intracoelomialen Raum. Ausserdem besitzt jeder Cercus ein Gefaess, das an der Quermembran mit einer ein Ventil tragenden Oeffnung beginnt und an der Spitze des Cercus sich ebenfalls oeffnet. Es hat seitliche Eintrittsoeffnungen und Bindegewebsbaender, durch die waehrend der Pulsation des Rueckengefaesses der Querschnitt veraendert wird. Der Zirkulationsweg geht aus der Figur 4 hervor. Terminalgefaess und Cercusgefaesse haben keine Muskelelemente. Die Cercusgefaesse treten nicht mit dem Rueckengefaess in Verbindung. C - Die Lymphfluessigkeit des mixocoelomialen Raumes hat eine andere Zusammensetzung als die des Raumes hinter der Quermembran. d - Das Rueckengefaess besteht aus einer inneren Muskularis, die gegen das Gefaesslumen durch das Sarkolemm abgeschlossen ist, und aus einer bindegewebigen aeusseren "Adventitia". Die Gefaesse der Schwanzanhaenge werden ausschliesslich aus Bindegewebe gebildet. An der Basis der Schwanzanhaenge besitzt die Hypodermis umfangreiche Imaginalringe, die das imaginale Wachstum der Anhaenge ermoeglichen: Ebenso finden sich hier die "Membranoblasten", embryonale Bindegewebszellen, von denen beim Wachstum die Membranen weiter gebildet werden, und zwei grosse Lager von embryonalen Zellen mesodermalen Typs, von denen laufend Zellen auswandern, die sich als mesodermales Epithel zwischen die peritoneale Auskleidung der Anhaenge und die Hypodermis schieben. Hypodermis und Mesodermepithel durchdringen sich gegenseitig, entsprechend der Figur 24, zu einem "MIschepithel". e - Die mesodermale Komponente des Mischepithels besteht aus oktoploiden Zellen, die durch Endomitosen aus den diploiden Zellen der Embryonallager entstanden sind. Durch weitere Endomitosen und anschliessende amitose-aehnliche Kerndurchsnuerungen wird die Kernzahl der endodermalen Komponente auf ein Vielfaches vermehrt. Die basal im Mischepithel gelegenen 8-ploiden Kerne machen eine Individualisierung der Chromosome durch, doch kommt es zu keiner Endomitose, sondern zu zwei sich schnell folgenden Kernfragmentationen, durch die vier gleichwertige diploide Kerne entstehen (somatische Reduktion). Diese Kerne umgeben sich, jeder fuer sich, mit einer Portion von Cytoplasma, treten aus dem Mischepithel aus und gelangen, die peritoneale Membran durchbrechend, in den intracoelomialen Raum und werden zu Lymphzellen. Diese werden, infolge der Pulsationen des Dorsalgefaesses, durch die Gefaesse der Cerci in den mixocoelomialen Raum transportiert, wo sie gealterte Lymphzellen ersetzen. Mitotische Vermehrung von Lymphzellen des Mixocoela wurden nicht gefunden. f - Aehnliche Lymphzellen bildende Epithelien wurden bei einer Lepsmatide, der Pro-Imago einer Ephemeride, einer Ephemeridenlarve sowie bei einer isopoden Crustaceee gefunden.
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Die Autoren bearbeiten in der vorliegenden Arbeit die bulimuliden Pulmonaten Cochlorina aurisleporis (Bruguiére, 1792), wobei sie insbesondere auf die anatomischen und histologischen Verhaeltnisse des Geschlechtsapparates eingehen und Schale, Kiefer und Lunge mit in die Betrachtung einbeziehen, um die Charaktere der Art anatomisch zu festigen.