3 resultados para swd: Virtuelle Realität

em Aston University Research Archive


Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Der vorliegende Beitrag untersucht die Frage, in welchem Maße sich Institutionen, die niederdeutsche Kulturszene und individuelle Sprecher des Niederdeutschen moderne Kommunikationstechnologien wie das Internet zunutze machen und ob computervermittelte Kommunikation helfen kann, dem Rückgang des Niederdeutschen Einhalt zu gebieten. Die grundsätzliche Herangehensweise ist eine soziolinguistische, die das Internet als sozialen Handlungsraum versteht, in dem Individuen und Institutionen kommunizieren. Für eine derartige Perspektive stehen weniger das Medium oder das Genre im Mittelpunkt des Interesses als vielmehr das kommunizierende Individuum und die Sprachgemeinschaft, in diesem Fall die virtuelle Sprachgemeinschaft. Based on studies that analyse the potential of computer-mediated communication (cmc) to help fight language shift in lesser-used languages, this paper discusses the situation of Low German in Northern Germany. Over the last three decades, Low German has lost more than half of its active speakers. The article raises the question of whether and, if so, how Low German speakers make use of cmc to stem this tide. Following a sociolinguistic approach focussed on the individual speakers who use the Internet as a space for social interaction, it gives an overview of the discursive field of Low German on the internet and analyses in detail the most popular Low German discussion board. It shows that one of the main obstacles to a more successful use of cmc can be found in speakers' complex attitude toward written Low German. © Franz Steiner Verlag Stuttgart.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Technologische Entwicklungen wie der massenhafte Einzug des Internets haben dazu geführt, die gewachsenen Absatzketten insbesondere im Handel zumindest teilweise außer Kraft zu setzen. Das Management von Kundenkontakten stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen, da der multioptionale Konsument zur Realität geworden ist. Vor diesem Hintergrund wird mittels dreier empirischer Studien, durchgeführt vom Institut für Handelsmanagement und Netzwerkmarketing, ein Modell der Zufriedenheit von Konsumenten im Internet hergeleitet, welches den Unternehmen neue Ansatzpunkte präsentiert, um erfolgreich im Markt zu bestehen.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Die lange zu bemerkende „markante Absenz der nordischen Hemisphäre als literarischer Raum“ (Uwe Schütte) in der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur hat in den letzten Jahren ein Ende gefunden. In Texten so unterschiedlicher Autoren wie Sybille Berg, Klaus Böldl, Melitta Breznik, Judith Hermann, Peter Stamm und Antje Ravic Strubel wird vermehrt der (skandinavische) Norden als literarischer Schauplatz in Form eines schriftstellerischen Imaginationsraums utopischer Qualität gestaltet. Allen Texten ist dabei gemein, dass der Norden als bewusst aufgesuchte Peripherie aufgefasst wird, die im Gegensatz zum mitteleuropäischen Zentrum steht. In der postmodernen Welt der Globalisierung, die sich mit Baudrillard als eine die Wirklichkeit usurpierende Simulation begreifen lässt, bietet der Norden den typischerweise mit melancholischen Zügen gezeichneten, an Entfremdung von ihrer Umwelt leidenden Figuren als Ort räumlicher Extremität die zugleich reale und befremdende Erfahrung einer Natur der Extreme, die trotz der zunehmenden Homogenisierung der vernetzten Welt Fortbestand hat und die den auch im Norden anzutreffenden bedeutungsleeren „Nicht-Orten“ (Marc Augé) der modernen Transitgesellschaft ein Erlebnis von Sinnhaftigkeit und Ursprünglichkeit gegenüber stellt. Obwohl (besonders bei Judith Hermann) Zweifel geübt werden an der Zugänglichkeit und emotionalen Wirksamkeit dieser Naturphänomene, besitzen sie dennoch das Potenzial bei den auf der Suche nach ihrer Identität und nach Selbsterfahrung befindlichen Figuren Erlebnisse von Epiphanien auszulösen. Lässt sich in einigen der Texte (besonders bei Peter Stamm) eine Auflösung der geographischen Umgebung ins Unbestimmte bzw. (bei Judith Hermann) eine bewusste Verfremdung skandinavischer Topographie verzeichnen, so werden bei Antje Ravic Strubel gar die Zuschreibungen von Geschlecht und gender vor nördlicher Kulisse aufgebrochen und es entsteht im Norden sowohl ein Freiraum geschlechtlicher Performanz (Judith Butler) als auch ein allgemeiner Projektionsraum für mögliche Lebensentwürfe – und für eine Aufarbeitung der deutschen Geschichte in Skandinavien, die noch deutlicher bei Melitta Breznik anklingt und den Norden auch als Chronotopos und postkolonialen Raum identifiziert. Ausgehend von diesen grundlegenden Merkmalen der Texte geht dieser Beitrag der Frage nach, wie vor dem Hintergrund des viel beschworenen spatial turn neue Perspektiven auf die aktuelle intensive literarische Auseinandersetzung mit dem Norden als konkreter Ort geographischer Realität und als räumliche Metapher mit epistemologischer Aufladung zu gewinnen sind.