12 resultados para Sozialer Wandel

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This study investigates the landscape evolution and soil development in the loess area near Regensburg between approximately 6000-2000 yr BP (radiocarbon years), Eastern Bavaria. The focus is on the question how man and climate influenced landscape evolution and what their relative significance was. The theoretical background concerning the factors that controlled prehistoric soil erosion in Middle Europe is summarized with respect to rainfall intensity and distribution, pedogenesis, Pleistocene relief, and prehistoric farming. Colluvial deposits , flood loams, and soils were studied at ten different and representative sites that served as archives of their respective palaeoenvironments. Geomorphological, sedimentological, and pedological methods were applied. According to the findings presented here, there was a high asynchronity of landscape evolution in the investigation area, which was due to prehistoric land-use patterns. Prehistoric land use and settlement caused highly difIerenciated phases of morphodynamic activity and stability in time and space. These are documented at the single catenas ofeach site. In general, Pleistocene relief was substantially lowered. At the same time smaller landforms such as dells and minor asymmetric valleys filled up and strongly transformed. However, there were short phases at many sites, forming short lived linear erosion features ('Runsen'), resulting from exceptional rainfalls. These forms are results of single events without showing regional trends. Generally, the onset of the sedimentation of colluvial deposits took place much earlier (usually 3500 yr BP (radiocarbon) and younger) than the formation of flood loams. Thus, the deposition of flood loams in the Kleine Laaber river valley started mainly as a consequence of iron age farming only at around 2500 yr BP (radiocarbon). A cascade system explains the different ages of colluvial deposits and flood loams: as a result of prehistoric land use, dells and other minor Pleistocene landforms were filled with colluvial sediments. After the filling of these primary sediment traps , eroded material was transported into flood plains, thus forming flood loams. But at the moment we cannot quantify the extent ofprehistoric soil erosion in the investigation area. The three factors that controlled the prehistoric Iandscapc evolution in the Ioess area near Regensburg are as follows: 1. The transformation from a natural to a prehistoric cultural landscape was the most important factor: A landscape with stable relief was changed into a highly morphodynamic one with soil erosion as the dominant process of this change. 2. The sediment traps of the pre-anthropogenic relief determined where the material originated from soil erosion was deposited: either sedimentation took place on the slopes or the filled sediment traps of the slopes rendered flood loam formation possible. Climatic influence of any importance can only be documented as the result of land use in connection with singular and/or statistic events of heavy rainfalls. Without human impact, no significant change in the Holocene landscape would have been possible.

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Dieser Datensatz beinhaltet 70 Pollenprofile und begleitende sedimentologische Daten aus 30 Seen in Deutschland, die im Verlauf der 70er und 80er Jahre vom NlfB gekernt und analysiert wurden. Der Datenatz wurde im Rahmen des im folgenden beschriebenen Teilprojektes des DFG-Schwerpunktprogrammes "Wandel der Geo-Biosphäre" von Prof. Dr. Josef Merkt der wissenschaftlichen Gemeinschaft zur Verfügung gestellt. Im Projekt "Laminierte Seesedimente als Archive für Untersuchungen der Änderungen von Umweltbedingungen während Spätglazial und Holozän" wurden die laminierten Abschnitte von Sedimentprofilen aus oberschwäbischen, nordschweizerischen und norddeutschen Seen, die die letzten 15 000 Jahre umfassten, mikroskopisch ausgewertet. Ziel war es für Deutschland eine jahrgenaue Chronologie nach Kalenderjahren aufzustellen. Poster: Kleinmann, A, Merkt, J, Müller, H, Küster, H (1998) Holocene lake-level changes in Germany. Institute of Geobotany, University Hannover & Geological Survey of Lower Saxony, Hannover. (pdf hdl:10013/epic.31687.d001 280kB) Einführung: Die meisten Seen in Deutschland bestehen seit mehr als 15 000 Jahren und sind seit Jahrtausenden attraktiv für menschliche Besiedlung. In den Seeablagerungen ist die Geschichte der Umwelt nahezu ungestört und hoch aufgelöst konserviert. Pflanzliche und tierische Reste, wie z. B. Blütenstaub, Birkenfrüchte, Bucheckern, Algen, Wasserflöhe, Käfer, Muschelkrebse und Rädertierchen können Auskunft über die Entwicklung der Flora und Fauna, über Wärme- und Kälteperioden seit der letzten Eiszeit bis heute geben. Weitere Zeugen sind z.B. klastischer Eintrag (wie Sand), vulkanische Aschen, chemische Ausfällungen und eine jahreszeitliche Schichtung, die nur unter Sauerstoffausschluß entsteht. Ist der Seegrund belüftet, leben dort Tiere, die die oberen Zentimeter des Seebodens zur Nahrungssuche durchwühlen und dabei diese Schichtung zerstören. Ist der Seegrund ganzjährig unbelüftet, bleiben die klastischen Partikel, die organischen Reste, die chemischen Fällungen wie Siderit und Kalzit in der Reihenfolge liegen wie sie abgesunken sind. Die Reihenfolge spiegelt den Ablauf der Jahreszeiten wider: Goldalgen fallen im Frühjahr und die Mehrheit der Kieselalgen im Frühsommer und Sommer auf den Seeboden. Eisenkarbonat und Kalk werden im Sommer ausgeschieden, die klastischen und organischen Partikel sedimentieren im Winter. Die Jahresschichten liefern das zeitliche Gerüst in dem sich Klimaumschwünge, Seespiegeltiefstände und andere Ereignisse der Paläoumwelt jahrgenau fassen lassen. Auch die Landnutzung durch den Menschen ist aus Seeablagerungen abzulesen, wie z. B. erster Ackerbau, Rodungshochphasen in der Römerzeit und im Mittelalter, Aufforstung Anfang des 19. Jahrhunderts, bronzezeitliche und jüngere Erzverhüttungen, Industrialisierung, sogar Atombombentests und das Reaktorunglück von Tschernobyl 1986. Diese deuten das umwelt-wissenschaftliche Potential der Seesedimente an. Wesentliche Antworten, die in Seesedimenten stecken und entschlüsselt werden, sind die auf Fragen nach Klimaänderungen und ihren Folgen. Neben den bekannten vulkanischen Aschenlagen Laacher Tuff aus der Eifel, Saksunarvatn Tuff aus Island und Kilian/Vasset Tuff aus dem Massif Central werden weitere gesucht, da sie trennscharfe Leithorizonte sind und zur absoluten zeitlichen Korrelation von See zu See dienen. Daneben können regional unterschiedliche Vegetationsentwicklungen über isochrone Tephralagen einander zugeordnet werden. Mit der Erfassung möglichst vieler Sedimentparameter können Kriterien gefunden werden, mit denen die natürlichen von den anthropogenen Umweltveränderungen zu unterscheiden sind. Klimatisch unruhige Zeitabschnitte wie der Übergang Alleröd/Jüngere Tundrenzeit vor 12700 Kalenderjahren, der Übergang Spätglazial/Holozän vor 11560 Kalenderjahren und die 120 Jahre später einsetzende vorübergehende Abkühlung, die Rammelbeekphase, wurden analysiert, um Dauer, Verlauf und Folgeerscheinungen kennenzulernen. Als Methoden wurden eingesetzt: Mikrofaziesanalyse mit Dünnschliffen, Pollenanalyse, Mikrofaunauntersuchungen, anorganisch und organisch geochemische Analysen, Isotopenanalyse (delta13C, delta18O, AMS an terrestrischen Makroresten).