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Die XRF-Daten wurden an Archivhälften der Schwerelotkerne GeoB4402-2 und GeoB4407-3 erhoben, die am Nordwest-Hang des Ceará-Rückens gezogen wurden. Der Ceará-Rücken liegt im westlichen, äquatorialen Atlantik im Ablagerungsgebiet des Amazonas. Die Messdaten wurden mit dem XRF-Kern-Scanner "CORETEX (Corescanner Texel)" im Marum in Bremen erhoben, der auf dem Prinzip der Röntgenfluoreszenzanalyse beruht (gemessene Auflösung: 1 cm). Der Sedimenteintrag, speziell der Eintrag von terrigenem Material (durch Verwitterung entstandenes Material auf den Kontinenten), in die Ozeane ist ein immer noch schlecht verstandener Prozess, der aber für eine Vielzahl von geologischen Fragestellungen von entscheidender Bedeutung ist. Der terrigene Sedimenteintrag am Ceará-Rücken ist nahezu ausschließlich vom Amazonas geprägt. Die abgelagerten Sedimente auf dem Ceará-Rücken können als Zwei-Komponentensystem beschrieben werden. Eine Quelle ist der terrigene Eintrag aus dem Amazonas. Die zweite Quelle ist biogenes Kalziumkarbonat, dass vom kalkigen Plankton (vor allem Coccolithophoriden und zum Teil Foraminiferen) aus der oberen Wassersäule stammt. Heutzutage ist der westliche, tropische Atlantik die Hauptpassage des Transfers von warmem Oberflächenwasser vom Süd- in den Nordatlantik. Die Abgabe von Wärme und Feuchtigkeit aus den Tropen könnte im Zusammenhang mit kurzfristigen Klimawechseln stehen. Untersuchungen an Hand von Aufzeichnungen aus der nördlichen Hemisphäre weisen darauf hin, dass kurzfristige Klimaschwankungen der Nordhemisphäre zu Veränderungen der atmosphärischen Zirkulation in niedrigen Breiten auf einer Zeitskala von nur wenigen Tausenden Jahren führen können. Eine wichtige Frage dabei ist, wie der spätpleistozäne Eintrag von Terrigen-Material durch den Amazonas gesteuert ist durch Klimaschwankungen in den Tropen in Wechselwirkung mit den Vereisungs- und Abschmelzphasen der Nordhemisphäre. Hierbei sind sowohl die Glazial-Interglazial Zyklen als auch kurzfristige Klimaschwankungen wie die Dansgaard-Oeschger-Zyklen und die mit ihnen verbundenen Heinrich-Ereignisse von Bedeutung.

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Ein interdisziplinäres und interaktives Medienprojekt von und für junge Menschen zum Thema "Regionale Klimaänderungen". Der Klimawandel ist eines der wichtigsten Zukunftsthemen und Handlungsfelder unserer Zivilgesellschaft, mit weltweiter Relevanz und regionalen Auswirkungen. Die jungen Menschen heute sind diejenigen, die in Zukunft von den Folgen der Klimaveränderungen besonders stark betroffen sein werden. Sie sind aber auch gleichzeitig gefordert zu erkennen, dass wir andere Lebensstile finden und Vermeidungs- und Anpassungsstrategien jetzt auf den Weg bringen müssen, da diese Maßnahmen nur sehr langfristig wirken. Es liegt noch zu wenig im Erfahrungs- und Erlebenshorizont vieler junger Menschen, Maßnahmen zu Klimaschutz und -anpassung als wichtige Bausteine für die eigene Zukunft zu begreifen und aktiv als Thema anzunehmen. Daher bedarf es einer frühen und intensiven Auseinandersetzung mit dieser gesellschaftlichen Herausforderung als Teil der eigenen Lebenswirklichkeit. Zielgruppe des Medienprojektes war hier die heranwachsende Generation im Ausbildungsalter (16-30 Jahre). Die Helmholtz-Klimainitiative REKLIM (Regionale Klimaänderungen) und die DEKRA Hochschule Berlin haben sich 2013 gemeinsam auf den Weg gemacht, den Prozess der Auseinandersetzung und der Bewusstseinsbildung für die Bedeutung dieses Themas für junge Menschen in einem gemeinsamen interdisziplinären Projekt anzustoßen (www.reklim-medienprojekt.de). Gewählt für die Umsetzung dieses Projektes wurde die internationale REKLIM Konferenz "Our Climate - Our Future, Regional Perspectives on a global Challenge", die vom 6. - 9. Oktober 2014 in Berlin stattfand. Das ins Leben gerufene Medienprojekt zu dieser wissenschaftlichen Konferenz vereinte die Expertisen beider Projektpartner, um das Thema "Regionale Klimaänderungen" von jungen Menschen für junge Menschen zu adressieren und sie in ihrer eigenen Sprache und Mediennutzung zu erreichen. Insgesamt konnten mehr als 80 Studierende aus den Studiengängen Fernsehen und Film, Journalismus und Medienmanagement der DEKRA Hochschule Berlin in diesem einzigartigen Projekt in die Wissenschaftskonferenz eingebunden werden. Mit selbst konzipierten und produzierten Medienprodukten (u.a. einem Blog, mehreren Dokumentarfilmen, Viralen Videos sowie täglichen Berichterstattungen) für die Öffentlichkeit sollten die regionalen Aspekte des Klimawandels, die in der Helmholtz-Klimainitiative REKLIM wissenschaftlich erarbeitet werden, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Den Studierenden kam dabei die wichtige Rolle zu, die wissenschaftlichen Inhalte in eine filmkünstlerische, journalistische und junge Sprache zu transformieren, mit unvoreingenommener Perspektive auf die Probleme zu schauen und die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dabei gleichsam mit einzubinden. So ist in dem Projekt ein wichtiger Dialog- und Lernprozess zwischen den verschiedenen Disziplinen entstanden. Darüber hinaus bot die Zusammenarbeit für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des REKLIM-Verbunds und der beteiligten Zentren eine einmalige Chance, eine mediale Öffentlichkeit herzustellen, die es in dieser Form vermutlich für eine derartige Konferenz noch nicht gegeben hat. Für die Studierenden der DEKRA Hochschule bedeutete das Medienprojekt wichtige Erfahrungen in der projektbezogenen Arbeit mit einem externen Partner zu einem gesellschaftsrelevanten Thema zu sammeln. Das REKLIM-Medienprojekt verfolgt die Ziele: - in einem interdisziplinären und interaktiven Projekt junge Menschen zur Auseinandersetzung mit dem Klimawandel und zur Bewusstseinsbildung für die Bedeutung der regionalen Klimaänderungen anzuregen, - durch die von den Studierenden entwickelten Medienprodukte eine Verbindung zwischen den wissenschaftlichen Arbeiten und einer breiten Öffentlichkeit zu ermöglichen, - einen Dialogprozess zwischen Wissenschaftler/-innen und Studierenden zu initiieren, - wissenschaftliche Inhalte über künstlerische und mediale Transferprozesse anschaulich und ansprechend einer breiten Öffentlichkeit, insbesondere jungen Menschen, näherzubringen, um sie für das Thema Klimawandel und seine regionalen Auswirkungen zu sensibilisieren, - einen Dialog- und Lernprozess zwischen den verschiedenen Disziplinen anzuregen.