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Obwohl Halo-Erscheinungen unter allen geographischen Breiten vorkommen, können sie doch als ein speziell polares Phänomen angesprochen werden, zumal ihre Häufigkeit im groben Durchschnitt von den Polen zum Äquator hin stetig abnimmt. Die größte Zahl von Halo-Tagen wird demnach in den arktischen und antarktischen Gebieten wahrgenommen, und das Maximum stellt nach R. Meyer die Zahl dar, welche 1911/12 von der Deutschen Antarktischen Expedition verzeichnet wurde. Es ist daher außerordentlich bedauerlich, daß systematische Halo Beobachtungen aus den Polargebieten so gut wie ganz fehlen, obwohl die Phänomene neuerdings an Interesse stark gewinnen. Die Meteorologischen Jahrbücher von Grönland (Det Danske Meteorologiske Aarbok, 2. Teil: Grönland) enthalten keinerlei Aufzeichnungen darüber, und man ist daher auf das naturgemäß immer lückenhafte Beobachtungsmaterial einzelner Expeditionen angewiesen, welche dort arbeiteten. Umso erfreulicher ist es, daß die groß angelegte "Deutsche Grönland-Expedition Alfred Wegener 1930/31" eingehende Beobachtungen angestellt hat, welche in Band IV, Teil 1 des Werkes "Wissenschaftliche Ergebnisse der Deutschen Grönland-Expedition Alfred Wegener 1929 und 1930/31" veröffentlicht sind. Es sei daher gestattet, im folgenden einen kurzen Überblick über diese Arbeiten zu geben.

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1. Die vorliegende neue flächentreue Übersichtskarte der Tiefenverhältnisse des Atlantischen Ozeans ist in erster Linie dazu bestimmt, für die ozeanographische und geologische Bearbeitung des Materials der »Meteor'-Expedition als morphologische Grundlage zu dienen. Sie versucht, unter Berücksichtigung alles erreichbaren Lotmaterials eine Darstellung des Bodenreliefs zu geben, die unter Abschätzung der verschiedenen Wahrscheinlichkeitsgrade der Isobathen-Konstruktion beim heutigen Stand der Forschung als die wahrscheinlichste angesehen wird. Bei aller angewandten Vorsicht und trotz Berücksichtigung ozeanographischer und morphologischer Gesichtspunkte muß diese Darstellung naturgemäß in manchen Teilen noch hypothetisch bleiben; sie kann, abgesehen von den Großformen, das wahre Relief des Tiefseebodens, wie es in den Echolotprofilen erscheint, nur andeuten. 2. Die statistische Bearbeitung des Lotmaterials gibt einen Überblick über den heutigen Stand der Erforschung des Reliefs des Meeresbodens und durch Vergleich mit einer entsprechenden Bearbeitung älteren Materials eine Vorstellung von den in den letzten 23 Jahren erzielten Fortschritten. Die kartographische Darstellung der unbeloteten Eingradfelder läßt die ausgedehnten Gebiete klar hervortreten, in denen die weitere Erforschung der Tiefsee vornehmlich einzusetzen hat. 3. Der atlantische Tiefseeboden weist eine ausgesprochene Becken-Schwellen-Struktur auf; gegenüber dem ersten Versuch eines der Bearbeiter ist der Verlauf der zum Teil bestätigten, zum Teil neu festgelegten Querschwellen verfeinert, so daß auf dieser Grundlage eine etwas erweiterte Gliederung des atlantischen Tiefseebodens gegeben werden kann. 4. Der Verlauf des zentralen Gebirgswalles des Atlantischen Rückens, seine Vorhöhen und seine Gipfelflur werden im einzelnen genauer festgelegt. Die morphologische und ozeanographische Bedeutung der Querschwellen wird gewürdigt. 5. Die Tiefseebecken sind nicht, wie bisher angenommen, durch gewaltig ausgedehnte Ebenheiten gekennzeichnet; sie weisen selbst in den zentralen Depressionen in der Regel eine merkliche Bodenunruhe auf. Die Tiefen von mehr als 6000 m nehmen nicht die großen Flächen ein, die man ihnen auf den bisherigen Darstellungen einräumte. 6. Das über die beiden Tiefseegräben und diese Romanche-Rinne vorliegende Lotmaterial wird diskutiert.