207 resultados para normalized heating parameter
Resumo:
Die Rekonstruktion des Einflusses von Strömungen und glazialmarinen Prozessen auf das Sedimentationsgeschehen am Kontinentalhang der Antarktischen Halbinsel im westlichen Weddellmeer basiert auf sedimentologischen und geophysikalischen Daten eines Kolbenlotkerns. Der Sedimentkern wurde während des Fahrtabschnitts ANT-XIV/3 mit dem FS "Polarstern" aus einer mächtigen Levee-Struktur eines Rinnen-Rückensystems gewonnen. Es wurden sedimentologische sowie sedimentphysikalische Untersuchungen an dem Kernmaterial durchgeführt. Die texturellen Änderungen im Kern und die Variationen der gemessenen Parameter ermöglichen eine lithofazielle Gliederung und stratigraphische Einstufung der Sedimentabfolge. Die untersuchten Sedimente umfassen den Zeitraum der vier letzten Klimazyklen bis heute und repräsentieren die Ablagerungsbedingungen von mehr als 340 000 Jahren. Vier Faziestypen wurden unterschieden, die sowohl glaziale als auch interglaziale Ablagerungsräume charakterisieren. (1) Die überwiegend groblaminierten Sedimentabfolgen wurden der Laminitfazies zugeordnet. Unter glazialen Umweltbedingungen kam es infolge schwacher Bodenströmungen zur Ablagerung feinkörniger, laminierter, strömungsbetonter Sedimente. (2) Strukturlose, sehr homogene Sedimentabfolgen des Kems beschreiben einen weiteren, den Kaltzeiten zugeordneten, Faziestyp, der durch geringe Variationen in den Sedimenteigenschaften charakterisiert ist. (3) Kernabschnitte, die weitgehend strukturlos sind bzw. leichte Bioturbationen und relativ viel eistransportiertes Material aufweisen, wurden als IRD-Fazies bezeichnet. Sie repräsentiert den Übergang vom Glazial zum Interglazial, in dem sich das Schelfeis und die Meereisbeckung zurückzogen. In den Sedimenten kam es infolge der gesteigerten Kalbungsrate zur Anreicherung der Eisfracht. (4) Die relativ biogenreichen, hellen Ablagerungen wurden der interglazialzeitlichen Karbonatfazies zugeteilt. Der signifikant erhöhte Anteil planktischer Foraminiferen weist auf eine gesteigerte Bioproduktivität im Oberflächenwasser hin, die aus verstärkten jahreszeitlichen Schwankungen der Meereisbedeckung resultiert. Die betrachteten Sedimentationsprozesse, wie biologische Produktivität, Umlagerungsprozesse durch Meeresströmungen, gravitativer Sedimenttransport und Eistransport, sind das Abbild komplexer Wechselwirkungen aus Meeresspiegelschwankungen, Änderungen ozeanographischer Bedingungen und der Vereisungsdynamik. Das Sedimentationsgeschehen im Untersuchungsgebiet wurde folglich durch die Variationen der vorherrschenden Umweltbedingungen bestimmt. Im Glazial kam es unter einer geschlossenen Meereisbedeckung zur Ablagerung feinkörniger, geschichteter Sedimente. Vorwiegend Turbiditströmungen kontrollierten das Sedimentationsgeschehen innerhalb des betrachteten Rinnen-Rückensystems. Unter dem Einfluß der Coriolis-Kraft und wahrscheinlich einer Konturströmung wurden die suspendierten, feinkörnigen Partikel aus dem zentralen Bereich der Rinne verdriftet und über dem nördlichen Uferwall abgelagert. Höherenergetische gravitative Prozesse beeinflußten das Sedimentationsgeschehen episodisch und sind durch gut sortierte Ablagerungen mit erhöhten Gehalten im Mittel- bis Grobsiltbereich dokumentiert. Höhere Sedimentationsraten in den Glazialen trugen verstärkt zur Bildung des Uferwalls bei. Die Ablagerungen der ebenfalls glazialzeitlichen homogenen Fazies belegen unterschiedliche Ablagerungsbedingungen und eine Verschiebung der dominierenden Prozesse. Während des Übergangs vom Glazial zum Interglazial nahm die Bodenwasserbildungsrate durch das Aufschwimmen des Schelfeises zu, wodurch die Strömungsintensität gesteigert wurde. Eine verstärkte Eisbergaktivität wird durch die Anreichung des IRD-Materials dokumentiert. Während interglazialer Zeiten ermöglichten offen-marine Bedingungen im Südsommer eine leicht erhöhte biologische Produktivität, so daß der Ablagerungsraum durch die Sedimentation biogener Komponenten verstärkt beeinflußt wurde.
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Measurements of natural remanent magnetization (NRM), initial susceptibility (K), anisotropy of magnetic susceptibility, frequency dependent susceptibility (Xfd), and viscous remanent magnetization (VRM) are reported from volcanic rocks recovered during ODP Leg 127 in the Japan Sea. The results indicate a significant difference between the basalts drilled in the Yamato Basin (Site 794 and 797) and in the Japan Basin (Site 795). The Koenigsberger ratios (Q) show very low values in the Yamato Basin attesting that the remanence is not dominant over the induced magnetization. This evidence could explain why no magnetic anomaly pattern has been recognized in this basin. Experiments of VRM acquisition and decay show that both the processes are multistage with the acquisition process proceeding more rapidly and deviates more from a log (t) law than the corresponding decay. The sediments interlayered with the basalts in the acoustic basement of the Yamato Basin show processes of remagnetization related to the emplacement of the dikes. Temperatures of heating between 200° and 250°C were estimated from the different unblocking temperatures of the two components of magnetization.
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Geological observations, using "free-diving" techniques (Figure I) were made in September, 1960 and March 1961 along two continuous profiles in the outer Kiel Harbor, Germany and at several other spot locations in the Western Baltic Sea. A distinct terrace, cut in Pleistocene glacial till, was found that was covered with varying amounts and types of recent deposits. Hand samples were taken of the sea-floor sediments and grainsize distribution determined for both the sediment as a whole and for its heavy mineral fraction. From the Laboratory and Field observations it was possible to recognize two distinct types of sand; Type I, Sand resulting from transportation over a long period of time and distance and Type 11, Sand resulting from little transportation and found today near to xvhere it was formed. Several criterea related to the agent of movement could be used to classify the nature of the sediment; (1) undisturbed (the sediment Cover of the Pleistocene Terrace is essentially undisturbed), (2) mixed by organisms, (3) transported by water movements (sediment found with ripple marks, etc., and (4) "Scoured" (the movement of individual particles of sediment from around larger boulders causes a slow downward movement or "Creeping" which is due to both the force of gravity and bottom currents. These observations and laboratory studies are discussed concerning their relationship to the formation of residual sediments, the direction of sand transportation, and the intensive erosion on the outer edge of the wave-cut platform found in this part of the Baltic Sea.
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Clay minerals recovered from the Galapagos hydrothermal mounds (Holes 506C, 507D, and 509B) are mainly iron-rich nontronite-like minerals enriched in potassium. Nontronites from Hole 509B show a distinct tendency to become micaceous toward the lower beds of clay sediments. Mn-crusts consist mainly of todorokite or a mixture of todorokite and nontronite. Minerals of clay and Mnrich sediments in the mounds originated from hydrothermal solutions of uncertain origin. Pelagic oozes from hydrothermal mounds and from areas between mounds (Hole 506D) consist mainly of calcite. In the carbonate beds on or near the hydrothermal mounds an admixture of smectite is often found.