5 resultados para Thomas Mann
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Resumo:
In den Arbeiten des Künstlers Thomas Demand sind das Ephemere und das Architektonische eng verzahnt: er baut aufwendige Außen- und Innenräume aus Papier, die ihren temporären Charakter durch materialbedingte Fragilität beweisen, vor allem aber durch die Entscheidung, sie nach der finalen photographischen Aufnahme zu zerstören. Das Ephemere reicht aber auch in die Inszenierung der Bilder bei Ausstellungen hinein. Was als Paragone zwischen der Museumsarchitektur eines Jean Nouvel, Peter Zumthor, Mies van der Rohe und der auszustellenden Kunst beginnt, entwickelt sich zum monumentalen Gesamtkunstwerk, bei dem sich zwischen vorhandener Architektur, Ausstellungsarchitektur und Bildern durch Zitat und mimetischen Eingriff vielfältige Dialoge, aber auch Spannungen ergeben.
Resumo:
Der Beitrag schildert an Beispielen aus der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH), wie sich ausgehend von der Regel, dass jeder Mitgliedstaat das Gemeinschaftsrecht nach eigenem nationalstaatlichen Verwaltungsrecht vollzieht (sog. Vollzugskompetenz der Mitgliedstaaten) in den letzten Jahren gleichwohl Ansätze eines gemeinsamen Europäischen Verwaltungsrechts entwickelt haben. Hierbei werden zunächst die Wirkungsweisen des Effektivitätsgebotes und des Diskriminierungsverbotes erläutert, die als Grund legende Prinzipen dem nationalen Verwaltungsvollzug zugrunde liegen müssen. Daneben erläutert der Beitrag als weitere systematische Grundstrukturen, die für eine gleichmäßige Anwendung des Verwaltungsrechts in allen Mitgliedstaaten kennzeichnend sind, exemplarisch den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, den Grundsatz des Vertrauensschutzes und den Grundsatz der Rechtssicherheit. Im Fazit konstatiert der Verfasser eine durch den EuGH forcierte Rechtsfortbildung, die sich deutlich in Richtung auf ein sich ständig verdichtendes Europäisches Verwaltungsrecht weiterentwickelt.
Resumo:
In den Jahren 1928 bis 1930 unternahm Leo Frobenius im südlichen Afrika die neunte seiner insgesamt zwölf Deutschen Innerafrikanischen Forschungs-Expeditionen. Von Kapstadt aus reiste der achtköpfige Expeditionstrupp über Pretoria bis zum Oberlauf des Zambesi im Gebiet des heutigen Zimbabwe. Unterwegs dokumentierten die Teilnehmer Felszeichnungen, untersuchten die materielle Kultur der durchreisten Gebiete und besuchten als erste Weiße die Königsgräber der Hungwe. Im Oktober 1928 erzwang ein Beinbruch Frobenius’ einen insgesamt siebenwöchigen Aufenthalt nahe Marandellas (Marondera), etwa 75 km östlich der rhodesischen Hauptstadt Salisbury gelegen, dem heutigen Harare. Dort, so scheint es, erwachte Frobenius’ Interesse an lokalen Volksmärchen.