2 resultados para Hotel Empòrium
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Resumo:
Auch im Kopieren fremder Vorbilder bleibt Architektur auf technische, materielle und ökonomische Aspekte der Gesellschaft bezogen, in der sie entsteht. Dies unterscheidet "Immobilien"-Architekturen von Produkten, die weltweit verschickt und gehandelt werden. Die Übernahme westlicher, aber auch eigener historischer Architekturvorbilder im chinesischen Immobilenmarkt ist insofern ein Anzeiger für spezifische Bedürfnisse und für ein spezielles Verständnis von Kopie. Die Vermarktung westlicher Architekturkopien ist die Inszenierung einer als fortschrittlich empfunden Lebenswelt, die sich aus dem Umfeld der allgemeinen Entwicklung abhebt und damit exotisch und begehrenswert wirkt. Dabei kommt zum Tragen, dass Architektur in China traditionell nicht als Kunst angesehen, sondern in den Zünften der Handwerker weitergegeben wurde. Das kommunistische Regime tat über Jahrzehnte ein übriges zur Anonymisierung der Entwurfspraxis. Erst seit den letzten Jahren entwickelt sich in China eine Architekturszene, die sowohl die eigene Tradition wie die globale Entwicklung im Blickfeld hat.
Resumo:
Diskutiert werden die Möglichkeiten architektonischen Einfügens anhand der Position, die der französische Architekt Jean Nouvel in Theorie wie Praxis einnimmt. Im Rückblick auf sein Werk zeigt sich dabei, dass er sich von Anbeginn mit der Reflexion über die Möglichkeiten und die Grenzen architektonischen Einfügens in bereits bestehende bauliche Ensembles auseinandergesetzt und eine Reihe von Konzepten entwickelt hat, deren Begrifflichkeit sich an Philosophen wie Félix Guattari, Gilles Deleuze und Michel Foucault orientiert. Die konkrete Anwendung dieser Begriffe wird anhand von zwei Projekten erörtert, die einmal die Einfügung eines kompletten Gebäudeinnern in bereits bestehende Außenwände eines historischen Baus (Oper Lyon), ein anderes Mal die Einfügung eines Neubaus in ein prägnantes, städtebauliches Ensemble (Hotel "Sofitel Vienna Stephansdom“) betreffen.