27 resultados para motorisch-akustische Orientierung
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Zusammenfassung. In der vorliegenden Studie wird der Frage nachgegangen, ob sich zwischen beliebten, durchschnittlichen, unbeachteten und zurückgewiesenen Kindern Unterschiede in spezifischen kognitiven und motorischen Fähigkeiten finden lassen. Zu drei verschiedenen Zeitpunkten wurden mit 177 regulär eingeschulten 7-jährigen Kindern Peernominationen und Peerratings erhoben, um reliable soziometrische Daten zu erhalten und ein Vergleich der beiden Methoden vorzunehmen. Außerdem wurde eine umfassende Testbatterie von insgesamt 20 Aufgaben in den Bereichen Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit, Kurzzeit- und Arbeitsgedächtnis, Inhibition, Sprache und Motorik durchgeführt. Mit Ausnahme der Kurzzeitgedächtniskapazität wurden für alle Funktionsbereiche signifikante Unterschiede zwischen den Statusgruppen gefunden. Die kontinuierlichen soziometrischen Werte der Ratingmethode zeigten sich etwas sensitiver als die der Nominationsmethode. Korrelativ wurde mit beiden Methoden ersichtlich, dass bessere Leistungen im kognitiven und motorischen Bereich nicht nur mit mehr Beliebtheit zusammenhingen, sondern auch, dass schlechte Leistungen in Verbindung standen mit sozialer Zurückweisung. Abstract. In the present study, it was investigated whether popular, average, neglected, and rejected children differ with respect to specific cognitive and motor skills. Peer nomination and peer rating methods were used at three different points in time to obtain reliable sociometric data of 177 regularly enrolled 7-year-old children and to compare the two methods. Furthermore, a battery comprising 21 tasks was used to assess speed of information processing, short-term and working memory, inhibition, language, and motor skills. Significant differences were found between children of different status groups with respect to all studied abilities with the exception of short-term memory. The continuous sociometric scores of the rating method resulted to be slightly more sensitive than those obtained with the nomination method. However, correlative analyses with both methods showed that better performance on the cognitive and motor tasks was associated with popularity, whereas worse performance was related to social rejection.
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Obwohl die Vorstellung von einem irdischen Heiligen Land in den neutestamentlichen Schriften nicht belegt ist, wurde sie in der Geschichte des Christentums sehr wirkmächtig. Katharina Heyden zeigt in dieser Studie, dass nicht die explizite Rede von der terra sancta, sondern die faktische Orientierung an Palästina in unterschiedlichen Bereichen – Eschatologie, Kirchenpolitik, Hagiographie und Ikonographie – zur Sakralisierung der südlichen Levante und deren Rezeption durch westliche Christen führte. Als Bedingung der Möglichkeit einer christlichen Rede vom heiligen Land wird das „synoptische Vermögen“ herausgestellt, das sich in den Diskursen der ersten christlichen Jahrhunderte herausgebildet hat.
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Darstellung von acht grundlegenden Wirkprinzipien der Therapeutischen Sprachgestaltung als Therapiemethode der Anthroposophischen Medizin. Im zweiten Teil des Beitrags im folgenden Heft werden zusammengefasst die Indikationen für diese Therapie als Folgerung aus den Wirkprinzipien beschrieben. Die Übersicht ermöglicht Ärzten und Therapeuten eine rasche Orientierung über die spezifischen Wirkungsmöglichkeiten der Therapeutischen Sprachgestaltung.
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Das Problem der Orientierung ist ein Dauerproblem in modernen demokratischen Gesellschaften, vor dem Menschen nicht zuletzt auch in pädagogischen Zusammenhängen stehen. Antworten auf die Frage nach der Orientierung pädagogischen Denkens und Handelns, die der Situation in modernen demokratischen Gesellschaften angemessen sind, setzen eine Klärung dessen voraus, was für diese Art von Gesellschaften charakteristisch ist. Vor diesem Hintergrund wird in dem vorliegenden Beitrag die "Relation zwischen Bildung und Perspektivität" behandelt. [...] Das Prinzip der Transdisziplinarität kommt in diesem Beitrag zur Geltung, indem das Thema "Bildung" im Lichte des Problems der Perspektivität behandelt wird und zur Formulierung dieses Problems Erkenntnisse aus Disziplinen herangezogen werden, in denen die Situation der Perspektivität Gegenstand von Forschung ist. Dieser Logik folgend wird in einem ersten Schritt die Situation der Perspektivität bestimmt. Hierzu werden Parameter der Perspektivität skizziert und aufeinander bezogen (1.). Dies eröffnet die Möglichkeit, anschließend Bildung als eine pädagogische Antwort auf die Situation der Perspektivität zu rekonstruieren. Dabei wird gezeigt, dass der Begriff der Bildung die Perspektivität der modernen Gesellschaft in (mindestens) vierfacher Hinsicht systematisch berücksichtigt (2.).
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Die Geste ist akademisch en vogue. Über Rhetorik und Kommunikationswissenschaften hinaus zeigt sie sich längst auch in Bildforschung, Medienphilosophie, Tanzwissenschaft oder Entwurfstheorie. Diese Konjunktur beweist vor allem eines: dass das Denken des Gestischen über die bloße Orientierung am menschlichen Körper weit hinausreicht, dass es Prozesse beschreibt statt konventionelle Zeichen – und letztlich als strukturgebendes Moment menschlicher Weltverhältnisse verstanden werden kann. Die in diesem Band versammelten Beiträge situieren die Geste daher im Zentrum der Genese theoretischer und künstlerischer Hervorbringungen: Das Phänomen wird zur Denkfigur.
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Einleitung Die hohe Quote von fehlerhaften Abseitsentscheidungen im Fußball (ca. 26%, Helsen et al., 2006) könnte dadurch erklärt werden, dass Schiedsrichterassistenten zum Zeitpunkt des Passes die Abseitslinie fixieren und den Moment des Passes nur peripher wahr-nehmen (Catteeuw et al., 2009). Diese Annahme wurde geprüft, indem in einem Virtual-Reality-Setting systematisch visuelle (Spielerpositionen) und akustische (Passgeräusch) Informationen manipuliert wurden. Methode In Experiment 1 hatten 28 Teilnehmer die Aufgabe, Abseitsentscheidungen aus der Per-spektive des Schiedsrichterassistenten zu treffen. Dabei wurde das Passgeräusch mani-puliert (Geräusch bei Ballabgabe: 100 ms zu früh, 100 ms zu spät, ohne). Erwartet wurde, dass die Entscheidungsrichtigkeit bei asynchronen Geräuschen sinkt. In Experiment 2 wurde in drei Gruppen die (1) Distanz zum Assistent, (2) Exzentrizität des Passgebers (Winkel zwischen Passgeber und Abseitslinie) oder (3) der zu fixierende Spieler (letzter Verteidiger oder Passgeber) manipuliert. Je Gruppe hatten 20 Teilnehmer die Aufgabe, den Moment des Passes per Knopfdruck anzugeben und Abseitsentscheidungen zu tref-fen. Zu fixierende Orte wurden instruiert und durch Eyetracking geprüft. Prädiziert wurde, dass (1) große Exzentrizitäten und (2) große Entfernungen des Passgebers die Präzision der Passwahrnehmung und die Entscheidungsrichtigkeit senken und (3) der Passmo-ment bei Fixation des Passgebers präziser erkannt wird als bei Fixation des letzten Ver-teidigers. Ergebnisse Die bisher vorliegenden Ergebnisse aus Experiment 1 zeigen, dass die akustische Wahrnehmung des Passes die Entscheidungsrichtigkeit beeinflusst, F(2, 54)= 7.44, p = .01, ηp2 = .22, indem verzögerte Ballgeräusche die Zahl der „Flag-Errors“ (fälschlicher-weise auf Abseits entschieden) erhöht und die der „Non-Flag-Errors“ (Abseits nicht er-kannt) senkt. Experiment 2 wird zeigen, welche Rolle hierbei periphere visuelle Informa-tionen spielen. Diskussion Die vermutete Rückführung von fehlerhaften Abseitsentscheidungen auf periphere (vi-suelle) Wahrnehmungsaspekte konnte bestätigt werden. Der relative Einfluss auditiver und visueller Informationen auf die Fehlerquote gilt es weiter zu untersuchen. Literatur Catteeuw, P., Helsen, W., Gilis, B., Van Roie, E., & Wagemans, J. (2009). Visual scan patterns and decision-making skills of expert assistant referees in offside situations. Journal of Sport & Exercise Psychol-ogy, 31, 786-797. Helsen, W., Gilis, B., & Weston, M. (2006). Errors in judging “offside” in association football: Test of the optical error versus the perceptual flash-lag hypothesis. Journal of Sports Sciences, 24, 521–528.