41 resultados para Welt des edlen Details

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Der Irrtum gehört bekanntlich zum allgemeinen Teil des Privatrechts. Der im 19. Jh. geschmiedeter Irrtumsbegriff erscheint jedoch gegenüber dem römischen Errorsbegriff viel geringer. Die Auswirkungen des Letzteren gehen über das gesamte Privatrecht weit hinaus. Diese Anschauung – einer das Menschenleben allumfassenden «Welt des Irrtums» (Goethe) – vertrat Philipp Lotmar (1850-1922) als er sein Werk «Das römische Recht vom error» schrieb. Der Gelehrte wollte ein gänzliches System formulieren, deren Vollständigkeit und universales Charakter die Mängel der früheren Darstellungen – vor allem deren von Savigny (1840) und Zitelmann (1879) – erfüllen würde. Dazu sollte anhand der römischen Quellen der Begriff von Error und seine Rechtsfolgen für das ganze Privatrecht und darüber hinaus neu bestimmt werden. Lotmar’s posthumes Manuskript bildet jetzt Gegenstand eines Editionsprojektes an der Universität Bern.

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Die Wirklichkeit ist durchdrungen von dramaturgischen Erzählmustern. Parallel dazu verschwinden Mythen und Utopien aus dem Theater und wandern in die Medien ab. Zeitgenössische Theateraufführungen verwenden dokumentarische Filmstoffe und Dokumentarfilme nutzen theatrale Formen: Dramaturgien sind austauschbar. Das Buch liefert eine Methodik, die das Beziehungsgefüge zwischen theatralen Phänomenen im Alltag, ihrer medialen Verwertung im Dokumentarfilm und der Transformation dieser Dokumentarfilme auf dem Theater klärt. Ausgangspunkt des dramaturgischen Vergleichs bilden zwei Dokumentarfilme, die als Vorlage von Theaterinszenierungen dienten: Die Dekonstruktion des nationalen Mythos eines gefallenen Skihelden; die verkaufte Utopie der idealen Stadt als Shopping-Mall. Am 8. Dezember 2002 stürzt der Skirennfahrer Silvano Beltrametti bei der Abfahrt in Val-d’Isère und ist seither querschnittgelähmt. Ein Jahr nach seinem Unfall strahlt das Schweizer Fernsehen den Dokumentarfilm «Silvano Beltrametti – Mit kleinen Siegen zurück ins Leben» aus. Der Film zeichnet das Bild eines Optimisten, der trotz Behinderung im Herzen ein Sportler bleibt. 2004 bringt das Theaterkollektiv 400asa den Dokumentarfilm auf die Bühne und hinterfragt mit der Aufführung «B. Ein Stück über Sport und Behinderung» den nationalen Mythos des gefallenen Helden. Doch nicht nur in der Welt des Sports können dramaturgische Wirkungsstrategien nachgewiesen werden. Harun Farocki zeigt in seinem Dokumentarfilm «Die Schöpfer der Einkaufswelten» den inszenatorischen Gestaltungsprozess, der der Entstehung einer Shopping-Mall vorausgeht. In der gleichnamigen Theaterinszenierung versetzt Tom Kühnel die akribische Planung der Malls ins maoistische China und verkehrt die Utopie der idealen Einkaufsstadt in ein buntes Spektakel.

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Die Theorie des Wirklichkeitstransfers beschreibt ein besonderes Verhalten der Rezipienten während dem Medienkonsum: nämlich ein Abdriften oder Entrücken in eine Scheinwelt der Medienfiktion – in eine zweite Welt eben. Im vorliegenden Band werden die psychischen Vorgänge beim Rezipienten während des Transfers näher ergründet. Zudem soll mittels Aussagenanalyse dem Potenzial von Fernsehsendungen, den Zuschauer in eine sekundäre, mediale Realität zu versetzen, nachgegangen werden. Der Erfolg von Onlinespielen wie «Second Life» und «World of Warcraft», aber auch der stetig steigende Konsum von fiktionalen Inhalten an Fernsehen und Spielkonsolen zeigen, dass die Theorie des Wirklichkeitstransfers immer aktueller wird.