6 resultados para Weidel, Gotthard

em BORIS: Bern Open Repository and Information System - Berna - Suiça


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We reconstruct the timing of ice flow reconfiguration and deglaciation of the Central Alpine Gotthard Pass, Switzerland, using cosmogenic 10Be and in situ14C surface exposure dating. Combined with mapping of glacial erosional markers, exposure ages of bedrock surfaces reveal progressive glacier downwasting from the maximum LGM ice volume and a gradual reorganization of the paleoflow pattern with a southward migration of the ice divide. Exposure ages of ∼16–14 ka (snow corrected) give evidence for continuous early Lateglacial ice cover and indicate that the first deglaciation was contemporaneous with the decay of the large Gschnitz glacier system. In agreement with published ages from other Alpine passes, these data support the concept of large transection glaciers that persisted in the high Alps after the breakdown of the LGM ice masses in the foreland and possibly decayed as late as the onset of the Bølling warming. A younger group of ages around ∼12–13 ka records the timing of deglaciation following local glacier readvance during the Egesen stadial. Glacial erosional features and the distribution of exposure ages consistently imply that Egesen glaciers were of comparatively small volume and were following a topographically controlled paleoflow pattern. Dating of a boulder close to the pass elevation gives a minimum age of 11.1 ± 0.4 ka for final deglaciation by the end of the Younger Dryas. In situ14C data are overall in good agreement with the 10Be ages and confirm continuous exposure throughout the Holocene. However, in situ14C demonstrates that partial surface shielding, e.g. by snow, has to be incorporated in the exposure age calculations and the model of deglaciation.

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Die Schweiz ist ein Transitland. Im Anschluss an die Eröffnung des Gotthardstrassentunnels anfangs der 1980er Jahre nahm die Belastung durch den alpenquerenden Strassengüterverkehr stark zu. Dies führte im Jahr 1994 zur Annahme der Alpenschutz-Initiative: Das Alpengebiet soll vor den negativen Auswirkungen des Transitverkehrs geschützt und der Güterverkehr soll von der Strasse auf die Schiene verlagert werden. So will es Artikel 84 der Schweizer Bundesverfassung. Als Verlagerungsziel ist gesetzlich verankert, dass dereinst nicht mehr als 650'000 schwere Güterverkehrsfahrzeuge pro Jahr die Alpen auf der Strasse queren dürfen. Die Bundesversammlung ist gestützt auf Artikel 170 der Bundesverfassung verpflichtet, staatliches Handeln auf seine Wirksamkeit zu überprüfen bzw. überprüfen zu lassen. Diese Aufgabe erfüllt das Parlament weder im Allgemeinen, noch im Bereich des Alpenschutzes zufriedenstellend. Bundesgesetze mit unmittelbaren Auswirkungen auf den Alpenschutz wurden bisher nicht immer gebührend evaluiert. Rechtliche Möglichkeiten, um eine erhöhte Wirksamkeit zu fordern und durchzusetzen, bestehen allerdings keine. Der Alpenschutz hat seine gesetzlichen Ziele bisher verpasst, auch wenn beachtliche Erfolge der Verlagerungspolitik zu verzeichnen sind. Das Versagen ist auf gesetzgeberische Inkonsequenz und nicht auf eine mangelhafte Umsetzung der realisierbaren Massnahmen zurückzuführen. Die Politik folgt unterschiedlichen und bisweilen gegenläufigen Interessen. Wissenschaftliche Erkenntnisse über die Wirkung eigenen Handelns können dabei manchmal sogar stören. Der Alpenschutz und seine Ziele werden in jüngster Zeit vermehrt relativiert, was sich beispielsweise bei der Vorlage des Baus einer zweiten Strassentunnelröhre am Gotthard zeigt, die sich bei genauer Betrachtung als verfassungwidrig erweist. Der Alpenschutz stellt aber nach wie vor ein geltendes Ziel der Schweizer Bundesverfassung dar.