4 resultados para Volkskunde

em BORIS: Bern Open Repository and Information System - Berna - Suiça


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Ob Marienerscheinungen, Bauwunder oder mirakulöse Heilungen – Wunder waren für die Bündner und Veltliner Katholiken im 17. und 18. Jahrhundert allgegenwärtig. Die in Wort und Bild überlieferten Wundergeschichten zeugen von Glaubensvorstellungen und Frömmigkeitsformen, die stark in der alltäglichen Lebenswelt des alpinen Umfelds verankert waren: Was waren die religiösen Bedürfnisse der Bergbewohner? Für welche Sorgen und Nöte erhofften sie sich Schutz und Beistand einer höheren Macht? Auf welche Angebote griffen sie dabei zurück? Wie gingen Vertreter der tridentinisch erneuerten Kirche mit solchen Bedürfnissen und Glaubensvorstellungen um? Solchen Fragen wird im Referat am Beispiel von Gnadenorten nachgegangen. Als Gnadenorte werden in der Volkskunde Kirchen, Kapellen und Andachtsplätze bezeichnet, an denen wundersame Gebetserhörungen durch Votivgaben oder Mirakelbücher dokumentiert sind. Für den Historiker sind solche Gnadenorte nicht nur wegen ihrer religiösen Bedeutung von besonderem Interesse. Aufgrund zahlreicher Stiftungen von weltlichen und geistlichen Amtsträgern, Gesandten fremder Mächte und Emigranten lassen sich an ihnen auch politische und gesellschaftliche Entwicklungen nachvollziehen.

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Wettbewerbe durchdringen viele unserer Lebensbereiche. Als komplexe Praxisformen sind sie in unsere Biographien eingeflochten, sie begegnen uns in großen medialen Inszenierungen, sind grundlegende Organisationsformen des sportlichen Wettkampfs und bilden wirkungsvolle Instrumente einer wirtschaftlichen Ordnung. Wie aber funktionieren Wettbewerbe? Welche Auswirkungen haben kompetitive Muster auf unsere Lebenswelten und unsere Selbstkonzeptionen? Warum sind Wettbewerbslogiken gerade heute so plausibel und erfolgreich und in welchen sozio-kulturellen Kontexten konnten sie sich als Praxis wie als diskursives Muster etablieren? Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes stellen interdisziplinäre Perspektiven auf eine Kultur des Wettbewerbs vor und loten mithilfe empirischer Fallstudien und konzeptioneller Überlegungen das bislang kaum kultur- und sozialwissenschaftlich erforschte Feld kompetitiver Kultur aus.

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