357 resultados para Sozialer Wandel

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Die Beiträge in dem vorliegenden Buch sind zu einem Teil aus Vorträgen her­ vorgegangen, die in der Ad-hoc-Gruppe "Generationsdynamik, Generationen­ beziehungen und Differenzierung von Generationen" auf dem letzten Soziolo­ giekongreß, der im Oktober 1996 in Dresden stattfand, präsentiert wurden. Der andere Teil setzt sich aus denjenigen Beiträgen zusammen, die aufgrund der restriktiven Modalitäten fiir einen Vortrag auf diesem Kongreß nicht gehalten werden konnten Die Auswahl des Titels und der Beiträge stand in einem direk­ ten Zusammenhang mit dem Kongreßthema ,,Differenz und Integration -Die Zukunft moderner Gesellschaften". Die Thematik des Buches entbehrt keinerlei Aktualität zu gegenwärtigen gesellschaftlichen Entwicklungen und Herausforderungen fiir Einzelpersonen, Familien und den Wohlfahrtsstaat Dies zeigt bereits die Vielfalt der einzelnen Beiträge, die aus verschiedenen theoretischen Perspektiven Fragestellungen zum Zusammenhang von Generationen und sozialem Wandel aufwerfen. Von beson­ derem Interesse ist dabei, wie gegenwärtige Generationsdynamik, Generationen­ beziehungen und Differenzierung von Generationen zustande kamen, welche Auswirkungen sie auf die gesellschaftliche Ordnung haben und wie die zukünf­ tige Entwicklung von Generationszusammenhängen und der daran geknüpften Sozialstruktur einer Gesellschaft verlaufen wird. Das Aufdecken von kausalen Zusammenhängen und sozialen Mechanismen anband von Generationen bietet nicht nur die Möglichkeit, die gesellschaftliche Situation und aktuelle Konflikte zu begreifen, sondern stellt Wissen über Instrumentarien zur Verfügung, wie gesellschaftliche Probleme angegangen und gelöst werden können.

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Im vorliegenden Beitrag wird die soziale Ungleichheit von Lebenserwartung in Deutschland untersucht. Es wird die These vertreten, daß der Wohlfahrtsstaat mit seinen institutionellen Vorgaben nicht nur zur Strukturierung von Lebensverläufen, sondern auch zur Verbesserung der individuellen Lebenserwartung beigetragen hat. Insbesondere die Durchsetzung der Schulpflicht und die Ausdehnung der Bildungsbeteiligung waren für diese demographische Entwicklung bedeutsam. Mit Hilfe von Längsschnittdaten des Sozio-ökonomischen Panels und der Lebensverlaufsstudie wurde gezeigt, daß sich die Lebensdauer von Männern und Frauen in der Generationenfolge erhöht hat. Während in der Bundesrepublik die Lebenszeiten zunahmen, verringerte sich in der DDR seit den 70er Jahren die Lebenserwartung. In Ostdeutschland hatten verheiratete Frauen geringere Mortalitätsrisiken als ledige Frauen. Wurden ostdeutsche Männer oder Frauen geschieden, stiegen ihre Sterbewahrscheinlichkeiten sprunghaft an. In der westdeutschen Population hatten insbesondere verwitwete Personen eine hohe Sterblichkeit. Bildung begünstigt die Lebensdauer. Mit zunehmendem Bildungsniveau sinkt das Risiko, vorzeitig zu sterben. Dieser Befund unterstreicht die Bedeutung des Wohlfahrtsstaates für Lebensverläufe und der Bildung als soziales und kulturelles Kapital.