3 resultados para Social campaign
em BORIS: Bern Open Repository and Information System - Berna - Suiça
Resumo:
Rationale, aims and objectives The study aims to investigate the effects of a patient safety advisory on patients' risk perceptions, perceived behavioural control, performance of safety behaviours and experience of adverse incidents. Method Quasi-experimental intervention study with non-equivalent group comparison was used. Patients admitted to the surgical department of a Swiss large non-university hospital were included. Patients in the intervention group received a safety advisory at their first clinical encounter. Outcomes were assessed using a questionnaire at discharge. Odds ratios for control versus intervention group were calculated. Regression analysis was used to model the effects of the intervention and safety behaviours on the experience of safety incidents. Results Two hundred eighteen patients in the control and 202 in the intervention group completed the survey (75 and 77% response rates, respectively). Patients in the intervention group were less likely to feel poorly informed about medical errors (OR = 0.55, P = 0.043). There were 73.1% in the intervention and 84.3% in the control group who underestimated the risk for infection (OR = 0.51, CI 0.31-0.84, P = 0.009). Perceived behavioural control was lower in the control group (meanCon = 3.2, meanInt = 3.5, P = 0.010). Performance of safety-related behaviours was unaffected by the intervention. Patients in the intervention group were less likely to experience any safety-related incident or unsafe situation (OR for intervention group = 0.57, CI 0.38-0.87, P = 0.009). There were no differences in concerns for errors during hospitalization. There were 96% of patients (intervention) who would recommend other patients to read the advisory. Conclusions The results suggest that the safety advisory decreases experiences of adverse events and unsafe situations. It renders awareness and perceived behavioural control without increasing concerns for safety and can thus serve as a useful instrument for communication about safety between health care workers and patients.
Resumo:
Die Organisation und die strategische Kommunikation von Wahlkämpfen haben sich in den letzten Jahrzehnten in den meisten westeuropäischen Staaten gewandelt, so auch in der Schweiz. Die Kommunikationswissenschaft hat dafür den Begriff der „Professionalisierung“ geprägt und Eigenschaften zusammengetragen, die zu einem „professionalisierten“ Wahlkampf gehören – wie z.B. die Beauftragung von externen Expertinnen und Experten oder die direkte Ansprache von Wählerinnen und Wählern („narrowcasting“). Welche Hintergründe diese Professionalisierung aber hat und wie das Phänomen nicht nur praktisch zu beschreiben, sondern auch theoretisch zu begründen ist, wurde bisher kaum diskutiert. Hier setzt die vorliegende Dissertation an. Basierend auf einer Analyse von 23 Wahlkämpfen aus den Kantonen Aargau, Appenzell Ausserrhoden, Bern, Neuchâtel und Zürich mithilfe der Methode Fuzzy Set Qualitative Comparative Analysis (fsQCA) kommt sie zum Schluss, dass die Professionalisierung der Wahlkämpfe vor dem theoretischen Hintergrund des soziologischen Neo-Institutionalismus als Anpassung von Wahlkämpfen an sich verändernde Bedingungen, Erwartungen und Anforderungen in den wichtigsten Anspruchsgruppen oder „Umwelten“ für den Wahlkampf (Wählerinnen und Wähler, Mitglieder, Medien, andere Parteien) definiert werden kann. Daraus folgt, dass es nicht nur „die“ Professionalisierung gibt, sondern dass jeder Wahlkampf an jene Umwelten angepasst wird, wo diese Anpassung den Wahlkampfverantwortlichen am dringlichsten erscheint. Daher sollte Professionalisierung mit vier einzelnen Messinstrumenten bzw. Professionalisierungsindices – einem pro Umwelt – gemessen werden. Misst man Professionalisierung wie bisher üblich nur mit einem einzigen Messinstrument, gibt der resultierende Wert nur ein ungenaues Bild vom Grad der Professionalisierung des Wahlkampfs wieder und verschleiert, als Anpassung an welche Umwelt die Professionalisierung geschieht. Hat man ermittelt, wie professionalisiert ein Wahlkampf im Hinblick auf jede der vier relevantesten Umwelten ist, können dann auch zuverlässiger die Gründe analysiert werden, die zur jeweiligen Professionalisierung geführt haben. Die empirische Analyse der kantonalen Wahlkämpfe bestätigte, dass hinter der Professionalisierung in Bezug auf jede der vier Umwelten auch tatsächlich unterschiedliche Gründe stecken. Wahlkämpfe werden in Bezug auf die Ansprache der Wähler angepasst („professionalisiert“), wenn sie in urbanen Kontexten stattfinden. Den Wahlkampf im Hinblick auf die Mitglieder zu professionalisieren ist besonders wichtig, wenn die Konkurrenz zwischen den Parteien gross ist oder wenn eine Ansprache der Gesamtwählerschaft für eine Partei wenig gewinnbringend erscheint. Die Professionalisierung des Wahlkampfes in Bezug auf die Medien erfolgt dann, wenn er eine grosse, regional stark verteilte oder aber eine urbane Wählerschaft ansprechen muss. Für die Professionalisierung der Wahlkämpfe gegenüber anderen Parteien kann kein aussagekräftiger Schluss gezogen werden, da nur wenige der untersuchten Kantonalparteien ihre Wahlkämpfe überhaupt im Hinblick auf andere Parteien professionalisierten, indem sie die gegnerischen Wahlkämpfe beobachteten und den eigenen wenn nötig entsprechend anpassten.